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Schon der berühmte Geschichtenerzähler Karl May beschrieb in seinem Abenteuerroman „Durch das Land der Skipetaren“ diesen Teil des Balkans und hat dadurch Albanien in besonderem Maß geprägt. Wir zeigen Ihnen im Rahmen dieser Reise das heutige Albanien mit all seinen Gegensätzen wie Berge und Meer, boomender Wirtschaft und ländlichem Leben sowie die interessanten Stätten seiner bewegten Geschichte. Weiters besteht die Möglichkeit zu einem Schiffsausflug nach Korfu, der Lieblingsinsel unserer Kaiserin Sisi oder in den archeologisch bedeutenden Nationalpark Butrint.
Hotels Die Reise ist sehr bequem – wir wohnen sowohl im Süden (Saranda) als auch im Norden (Durres) in einem sehr schönen, direkt am Meer gelegenen Hotel.
Treffpunkt bei zentralen Zustiegsstellen und Bustransfer zum Flughafen. Direktflug nach Tirana und Empfang durch unsere deutschsprachige Reiseleitung. Anschließend Fahrt Richtung Süden nach Saranda zum berühmtesten Urlaubsort Albaniens an der ionischen Küste, wo wir am Abend ankommen. Bezug des Hotels. Abendessen und Nächtigung.
2. Tag: Saranda - Burg Lekuresi - Gjirokaster
Nach dem Frühstück Auffahrt zur Burg Lekuresi mit einzigartigem Panoramaausblick auf die Bucht von Saranda, die griechische Insel Korfu und die albanischen Ksamil-lnseln mit ihren Traumstränden. Anschließend weiter nach Gjirokaster, eine der ältesten Städte Albaniens und wichtigstes kulturelles Zentrum im Süden des Landes. Mit seinen alten steingedeckten Häusern bildet das Bergstädtchen ein einzigartig geschlossenes Ensemble und wurde daher in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Besichtigungsrundgang zur Burg mit herrlicher Aussicht und durch die steingepflasterten Basarstraßen – ein buntes Bild mit vielen alten Läden und Werkstätten von traditionellem Kunsthandwerk. Rückfahrt nach Saranda. Abendessen und Nächtigung.
3. Tag: Aufenthalt in Saranda bzw. Fakultativausflug nach Korfu oder zum Butrint Nationalpark
Heute steht Ihnen der Tag zum Bummeln entlang der geschäftigen Strandpromenade und zum Erholen zur freien Verfügung. Alternativ haben Sie die Möglichkeit zwischen 2 Fakultativausflügen zu wählen:
Korfu mit Gartenanlage des Schlosses von Kaiserin Sisi (ganztägig)
Spaziergang (ca. 15 min.) zum Hafen von Saranda und ca. 1-stündige Schifffahrt nach Korfu, wo bereits der deutschsprachige Stadtführer auf uns wartet. Fahrt zum Palast von Achilleon, den sich Kaiserin Sisi im süditalienischen Stil auf ihrer Lieblingsinsel erbauen ließ. Geführter Rundgang durch die großzügig angelegten Gartenanlagen mit ihrer Vielzahl an mythologischen Statuen und Skulpturen – besonders interessant für Liebhaber von Geschichte, Kunst und griechischer Sagenwelt. Ein besonderes Highlight ist der Panoramablick von der Gartenterrasse über das Ionische Meer und die bezaubernde umliegende Landschaft. Anschließend weiter zum bekanntesten Aussichtspunkt von Korfu mit einzigartigem Panoramablick auf die Mäuseinsel. Von dort geht es nun weiter zur gleichnamigen Inselhauptstadt mit Besichtigungsrundgang in der italienisch geprägten Altstadt. Anschließend Zeit zu einem Stadt- und Einkaufsbummel bevor es mit dem Schiff wieder zurück geht nach Saranda.
Mindestteilnehmerzahl: 30 Personen
Butrint Nationalpark (ca. 9 - 15 Uhr)
Fahrt von Saranda nach Ksamil, das auf Grund seiner traumhaften Strände auch „Perle des Ionischen Meeres“ genannt wird. Fotostopp. Weiterfahrt nach Butrint - das Besondere sind die zahlreichen historischen Monumente, welche harmonisch in die wunderschöne Naturlandschaft des Nationalparks eingebettet sind. Ca. 1,5 stündiger Rundgang durch die archäologische Zone mit Stadtmauern, Wachtürmen, Agora, Akropolis, röm. Theater usw. (UNESCO Weltkulturerbe). In der Mittagspause genießen Sie ein gutes Mittagessen inkl. Wasser und 1 Glas Wein (2 verschiedene Hauptspeisen zur Wahl – Menüauswahl erfolgt am Vortag des Ausfluges in Albanien). Rückfahrt zum Hotel.
Mindestteilnehmerzahl: 30 Personen
4. Tag: Panoramafahrt: Saranda - Vlora - Durres
Wir verlassen Saranda und fahren auf der Panoramastraße entlang des ionischen Meeres über Borsch mit Besichtigung einer Olivenmühle. Weiter über Himare mit seinen langgezogenen, schneeweißen Stränden zum über 1.000 m hoch gelegenen Llogara-Pass, wo wir in einem typischen Lokal einkehren (Mittagspause). Hier genießen Sie ein einzigartiges Panorama! Weiterfahrt vorbei am Übergang vom ionischen zum adriatischen Meer und über Vlora (Panorama-Fotostopp an der Umfahrungsstrasse) weiter Richtung Norden. Über Fier und Lushnje gelangen wir schlussendlich zum bekannten Badeort Durres, wo wir unser Hotel beziehen. Abendessen und Nächtigung.
5. Tag: Ausflug in die Stadt der 1.000 Fenster, Berat
Heute steht ein absoluter Höhepunkt der Reise auf dem Programm: Berat, die Stadt der 1.000 Fenster, die zur Liste der Weltkulturerbe zählt und die bekannteste Sehenswürdigkeit des ganzen Landes darstellt. Auffahrt zur Burg von Berat mit Rundgang und herrlichem Panoramablick über weite Landschaften sowie die Alt- und Neustadt von Berat. Anschließend Spaziergang über die Brücke des Flusses Osum, von wo Sie das absolut schönste Panorama auf die Altstadt genießen können. Etwas Freizeit und Weiterfahrt zu einem Winzer, wo wir Genaueres über den Weinanbau in Albanien erfahren. Besichtigung und Verkostung. Anschließend Rückfahrt nach Durres. Abendessen und Nächtigung.
6. Tag: Kruja - Tirana
Fahrt nach Kruja, welches sich in einzigartiger Lage auf 600m Höhe an den Berghängen des Skanderbeg-Gebirges befindet und zu den ganz großen Sehenswürdigkeiten des Landes zählt. Besichtigungsrundgang in der am Fuße des Burghügels gelegenen Basarstraße, deren einheitlich geprägte Architektur die Bauweise der albanischen Berggegenden widerspiegelt. Hier wird auch wunderschönes, traditionelles Kunsthandwerk angeboten – beim Einkauf auf keinen Fall auf das Handeln vergessen! – das zählt ebenfalls zur albanischen Kultur! Anschließend Besuch des Skanderbeg-Museums, welches das Leben des berühmtesten Volkshelden Albaniens sehr anschaulich darstellt. Mittagspause. Weiterfahrt nach Tirana mit Panoramarundfahrt und Besichtigungsrundgang in der mittlerweile sehr modern geprägten Hauptstadt des Landes. Rückfahrt nach Durres. Abendessen und Nächtigung.
7. Tag: Rückflug
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Österreich. Rücktransfer zu den zentralen Ausstiegsstellen.
- Bustransfer von zentralen Zustiegsstellen zum Flughafen und retour*
- Flug nach Albanien und retour
- Hotelarrangement der guten Mittelklasse (4 Sterne)
- Basis Halbpension inkl. Frühstücksbuffet und 1 Getränk beim Abendessen (Wein, Wasser, alkoholfreie Getränke); in Saranda evtl. serviertes Abendessen, in Durres Abendbuffet
- Ausflugs- und Besichtigungsprogramm lt. Beschreibung
- sämtliche Eintritte lt. Programm
- Weinverkostung mit Imbiss am Reisetag „Berat“
- örtliche Stadtführungen lt. Programm
- Deutschsprechende örtliche Reiseleitung
- Moser Reisebegeleitung
- Trinkgeldpauschale für Reiseleiter und Busfahrer vor Ort
- Audioguides
Reisepreis in Ausarbeitung!
Afghanistan
Islamisches Emirat Afghanistan (erklärt durch die Taliban).
Kabul.
Afghanistan grenzt im Norden an Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan, im Nordosten an China, im Osten und Süden an Pakistan und im Westen an den Iran. Die Großgliederung zeigt drei Landschaften: das südliche Hochland, Afghanisch-Turkestan im Norden und der Hindukusch im Nordosten. Letzterer steigt bis auf 7200 m an und wird durch das Bamian-Tal von der Koh-i-Baba-Bergkette getrennt, in der auch der Helmand entspringt. Nördlich und südwestlich der Berge liegen fruchtbare Schwemmlandebenen.
1996 hatten die Taliban die Kontrolle über Afghanistan übernommen und führten ein fundamentalistisch-islamisches Regime ein, das von den Vereinten Nationen und den westlichen Staaten nicht anerkannt wurde. Nach monatelangen westlichen Militärschlägen wurde das Taliban-Regime gestürzt und im November 2001 eine UN-vermittelte Konferenz in Bonn (Deutschland) einberufen. Das Ergebnis der 'Petersbergkonferenz' war ein Rahmenabkommen zur Einsetzung einer Übergangsregierung mit provisorischen Regierungsinstitutionen. Eine United Nations Assistance Mission in Afghanistan (UNAMA) unterstützte die neue Regierung bei ihrer Arbeit und ist immer noch in Afghanistan tätig. Im Juni 2002 tagte die aufgrund des 'Petersberg-Abkommen' einberufene traditionelle Ratsversammlung aller afghanischen Stämme (Loya Dschirga), die den Chef der Übergangsregierung, Hamid Karzai, als Präsidenten des Landes für die nächsten 18 Monate wählte. Nationalversammlung mit 250 Mitgliedern und Ältestenrat. Verfassung von Januar 2004.
Im August 2021 gewannen die Taliban erneut die Macht über Afghanistan und erklärten das Land zum Islamischen Emirat Afghanistan.
Regierungschef: Mullah Mohammad Hassan, seit September 2021.
220 V, 50 Hz. Schlechte Elektrizitätsversorgung, viele Stromausfälle.
Das ehemals bei den Hippies auf ihren Rucksackreisen beliebte und landschaftlich schöne Afghanistan hat unter den Jahren des Krieges und der Vernachlässigung schwer gelitten.
Die unberührte Natur, das felsige Hindukusch-Gebirge mit der sauberen Bergluft sowie die gigantischen Buddha-Statuen von Bamiyan haben Reisende schon immer in ihren Bann gezogen.
Die Statuen und zahlreiche andere Monumente sind jedoch der erbarmungslosen Herrschaft der Taliban, einer Gruppe von militanten Islamisten, zum Opfer gefallen. Und durch schwere Bombardements durch die USA wurde die Infrastruktur des Landes zu großen Teilen zerstört.
Da gegenwärtig noch Tausende internationale Friedenstruppen in Kabul stationiert sind und im Süden immer wieder Kämpfe aufflammen, ist Afghanistan weit davon entfernt, seine ehemalige Schönheit wieder zu erlangen.
Vor Reisen nach Afghanistan wird nachdrücklich gewarnt, da die Gefahr von Anschlägen landesweit sehr groß ist. Besonders in Kabul kam es in letzter Zeit immer wieder zu schweren Anschlägen. Landminen sind ebenfalls ernst zu nehmende Risiken.
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge nach Kabul.
Ariana Afghan Airlines (FG), die nationale Fluggesellschaft, fliegt von Istanbul und Ankara (Türkei) nonstop nach Kabul.
Turkish Airlines (TK) verbindet u.a. Frankfurt/M., München, Salzburg, Wien, Genf und Zürich via Istanbul mit Kabul.
Über Istanbul und in Kooperation mit Turkish Airlines (TK) fliegen außerdem Lufthansa (LH) ab Frankfurt/M., Austrian Airlines (OS) ab Wien und Swiss (LX) ab Zürich nach Kabul.
Emirates (EK) bietet u.a. Flugverbindungen ab München, Wien und Zürich via Dubai nach Kabul an.
Der FCO (Foreign and Commonwealth Office) weist auf Sicherheitsmängel bei Ariana Afghan Airlines (FG) hin. Die Fluggesellschaft darf den europäischen Luftraum nicht mehr anfliegen.
Frankfurt/M. - Kabul: 9 Std. 15 Min.; München - Kabul: 9 Std. 50 Min.; Wien - Kabul: 10 Std. 30 Min.; Genf - Kabul: 9 Std. 15 Min.; Zürich - Kabul: 8 Std. 30 Min. (kürzeste Flugzeit, jeweils mit 1 Zwischenstopp).
Es wird keine Flughafengebühr erhoben.
Eine Anreise mit dem Pkw ist von Pakistan über Peschawar und den Khyber Pass möglich, allerdings nur mit bewaffneter Begleitung. Die Einreise von Quetta (Pakistan) nach Kandahar ist äußerst gefährlich und sollte möglichst vermieden werden.
Von Usbekistan aus gibt es Einreisemöglichkeiten nach Mazar-e-Sharif und vom Iran aus von Mashad nach Herat.
Sämtliche Einreisemöglichkeiten sind sehr gefährlich und sollten - wenn überhaupt - dann nur in Begleitung und ausschließlich tagsüber geplant werden.
Fernbusse: Zwischen Jalalabad und Peshawar (Pakistan) sowie zwischen Herat und Mashad (Iran) verkehren regelmäßig Busse. Grenzkontrollen auf der Suche nach Drogen oder Waffen werden ständig durchgeführt.
Maut: In Afghanistan gibt es keine mautpflichtigen Straßen.
Tankstellen: Das Tankstellennetz ist wenig ausgebaut. Benzin ist teuer.
Derzeit gibt es keinen grenzüberschreitenden Schienenverkehr.
Das Auswärtige Amt warnt allgemein vor Reisen nach Afghanistan. Die Gefahr Opfer einer Gewalttat oder Entführung zu werden ist selbst bei organisierten Reisen immer gegeben.
Ariana Afghan Airlines (FG) und Kam Air (RQ) bieten Inlandsflügen u.a. zwischen Kabul, Kandahar, Herat und Mazar-e Sharif an.
Eine Fernverkehrsstraße zwischen Kabul und Kandahar wurde fertig gestellt, und eine neue Autobahn verbindet Kabul und Mazar-e Sharif.
Viele Landstriche sind vermint und das Befahren der Straßen sehr gefährlich.
Jeeps und Landcruiser können mit Fahrern gemietet werden, die etwas Englisch sprechen. Am Flughafen von Kabul gibt es Reiseveranstalter, die Autos mit Führer vermieten.
Taxis sind in den Städten verfügbar, jedoch zumeist nicht mit Taxametern ausgestattet. Die Taxis sind gelb und leicht erkennbar. Der Fahrpreis sollte vor Fahrtantritt verhandelt werden.
Das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln wächst. Busse verkehren auf einigen Strecken; Informationen sind vor Ort erhältlich.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
In Afghanistan gibt es keine festgelegten Werte für Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich. Achtung: Welche Bestimmungen das neue Taliban-Regime hierzu erlassen hat, ist unklar.
Kabul: Der sogenannte Millie Bus fährt in Kabul auf festgelegten Strecken. Schneller und komfortabler sind Taxis. Die Innenstadt Kabuls ist von den Entfernungen her auch zu Fuß gut zu erkunden; die unsichere Lage des Landes ist dabei jedoch zu berücksichtigen. Frauen sollten im Freien immer eine Kopfbedeckung tragen.
Die Bahn ist in Afghanistan derzeit ausschließlich auf den Güterverkehr beschränkt. Strecken für den Personenverkehr und die Anbindung an die Nachbarstaaten sind geplant, aufgrund der schwierigen Lage im Land allerdings zeitlich nicht einschätzbar.
(Unverndert gltig seit: Mon, 06 May 2024 14:02:51 +0200)
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- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behrden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Befrderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/whrend Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
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Aktuelles
Vor Reisen nach Afghanistan wird gewarnt.
Deutsche Staatsangehrige werden aufgefordert, Afghanistan zu verlassen.
Sicherheitslage
Die Sicherheitslage in Afghanistan ist schlecht. Seit Machtbernahme durch die Taliban am 15. August 2021 ist die Deutsche Botschaft Kabul geschlossen. Eine konsularische Untersttzung vor Ort ist daher nicht mglich.
Die Ausreise aus Afghanistan ist schwierig. Der internationale Flughafen Kabul ist zwar geffnet, verfgt jedoch nur ber ein eingeschrnktes Flugangebot und wurde in der Vergangenheit bereits Ziel terroristischer Anschlge. Zudem entsprechen Infrastruktur und Flugsicherheitseinrichtungen des Flughafens Kabul nicht internationalen Standards. Die Lage an den Grenzbergngen zu den Nachbarlndern ist unbersichtlich. Es kommt immer wieder kurzfristig zu Schlieungen. An Grenzbergngen zu Pakistan ereignen sich vereinzelt auch bewaffnete Auseinandersetzungen.
Mit der Machtbernahme stellten die Taliban die Kampfhandlungen weitestgehend ein. Die Sicherheitslage bleibt dennoch landesweit insgesamt schlecht. In Kabul und in anderen Landesteilen gibt es immer wieder schwere terroristische Anschlge. Diese richten sich auch gegen auslndische Staatsangehrige. Zudem besteht die Gefahr, Opfer von Entfhrungen oder willkrlichen Inhaftierungen zu werden.
Sofern Sie sich trotz Reisewarnung in Afghanistan aufhalten,
- Seien Sie sich der erheblichen Gefhrdung bewusst und vergewissern Sie sich eines sorgfltig und professionell ausgearbeiteten Sicherheitskonzepts.
- Treffen Sie mit Ihren Angehrigen umfassende Vorkehrungen fr den Fall, dass Sie z.B. wegen eines Anschlags, einer Entfhrung oder eines Unfalls nicht wie geplant aus Afghanistan zurckkehren knnen. Sie sollten beispielsweise Vollmachten fr private und berufliche Erledigungen hinterlassen, ein Testament verfassen und Sorgerechtsfragen klren, falls Sie Kinder haben.
- Folgen Sie stets den Anweisungen lokaler Sicherheitskrfte. Beachten Sie dabei, dass Personen, die seit der faktischen bernahme der Regierungsgeschfte durch die Taliban als Sicherheitskrfte der de-facto-Regierung agieren, nicht immer an einheitlichen Uniformen o.. erkennbar sind.
- Meiden Sie Demonstrationen und Menschenansammlungen weitrumig.
Sicherheit - Reisewarnung
Vor Reisen nach Afghanistan wird gewarnt.
Deutsche Staatsangehrige werden aufgefordert, Afghanistan zu verlassen. Die Deutsche Botschaft ist seit dem 15. August 2021 geschlossen.
Terrorismus
In Kabul und anderen Landesteilen werden immer wieder schwere Anschlge verbt, die zahlreiche Todesopfer und Verletzte fordern. Bombenanschlge, bewaffnete berflle und Entfhrungen gehren seit Jahren in allen Teilen von Afghanistan zum Alltag. Das gilt nach der faktischen Machtbernahme durch die Taliban auch weiterhin. Anschlge richten sich auch gegen auslndische Staatsangehrige.
- Beachten Sie die geltende Reisewarnung und Ausreiseaufforderung.
- Wenn Sie trotz Reisewarnung und Ausreiseaufforderung nach Afghanistan reisen, seien Sie sich der erheblichen Gefhrdung bewusst und vergewissern Sie sich eines sorgfltig und professionell ausgearbeiteten Sicherheitskonzepts.
- Treffen Sie mit Ihren Angehrigen umfassende Vorkehrungen fr den Fall, dass Sie z.B. wegen eines Anschlags, einer Entfhrung oder eines Unfalls nicht wie geplant aus Afghanistan zurckkehren knnen. Sie sollten beispielsweise Vollmachten fr private und berufliche Erledigungen hinterlassen, ein Testament verfassen und Sorgerechtsfragen klren, falls Sie Kinder haben.
- Seien Sie insbesondere an belebten Orten und bei besonderen Anlssen aufmerksam.
- Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Innenpolitische Lage
Die innenpolitische Lage hat sich durch Machtbernahme der Taliban in weiten Teilen des Landes und besonders in Kabul und den groen Stdten fundamental verndert. Zwar sind die Kriegshandlungen durch Machtbernahme der Taliban weitestgehend beendet, doch bleibt die Sicherheitslage insgesamt schlecht.
Es gibt Berichte ber schwere Menschenrechtsverletzungen und bergriffe durch Taliban-Vertreter, u.a. gegenber Mitgliedern der bisherigen Sicherheitskrfte und Regierung, aber auch gegen Zivilisten. Viele, zumindest in den Grostdten bis zur Machtbernahme der Taliban vorhandene brgerliche Freiheiten, wurden stark eingeschrnkt. Insbesondere wurden zahlreiche Restriktionen gegen Frauen und Mdchen erlassen (siehe Absatz Reiseinfos ?Rechtliche Besonderheiten").
- Informieren Sie sich ber die lokalen Medien, einschlielich sozialer Medien.
- Informieren Sie sich ber die aktuelle Sicherheitslage.
- Meiden Sie Demonstrationen und grere Menschenansammlungen weitrumig.
- Vermeiden Sie Konflikte mit den lokalen Sicherheitskrften.
Kriminalitt
Landesweit kommt es immer wieder zu Attentaten, berfllen, Entfhrungen (auch von Auslndern) und anderen Gewaltverbrechen. Daneben gibt es ein hohes Ma an Alltagskriminalitt und organisierter Kriminalitt in den Stdten. Auch deutsche Staatsangehrige waren bereits betroffen.
In ganz Afghanistan, auch in den Stdten sowie in der Hauptstadt Kabul, besteht fr Deutsche ein hohes Risiko, Opfer einer Entfhrung oder eines Gewaltverbrechens zu werden. Kriminelle Gruppen haben Auslnder als Ziel von Angriffen und berfllen erklrt. Es gibt keine gnzlich sicheren Orte.
- Seien Sie in greren Menschenmengen, in der Nhe von durch Taliban genutzten Gebuden, Schulen, Moscheen, Flughfen und Busbahnhfen, auf Mrkten und allen anderen frequentierten Orten ganz besonders vorsichtig und achten Sie auf Ihre Umgebung und Ihre Wertsachen.
- bernachten Sie keinesfalls an ungesicherten Orten.
- Bewahren Sie Geld, Ausweise, Fhrerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
- Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit.
Natur und Klima
Afghanistan liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, sodass es regelmig zu Erdbeben kommt, die Nachbeben, Erdrutsche und berflutungen nach sich ziehen knnen.
Es herrscht trockenes, kontinentales Klima mit heien Sommern und kalten Wintern.
Anhaltende Niederschlge von Regen und Schnee knnen an gefhrdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghngen fhren.
- Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behrden.
- Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben vertraut. Diese bieten die Merkbltter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
Reiseinfos
Zustndige Auslandsvertretung
Die Deutsche Botschaft Kabul ist seit dem 15. August 2021 geschlossen. Eine konsularische Untersttzung vor Ort ist nicht mglich.
Infrastruktur/Verkehr
Die Infrastruktur im Land hat unter den Kriegswirren erheblich gelitten, ein Groteil des Straennetzes ist zerstrt. Eisenbahnverkehr gibt es nicht.
Die Infrastruktur und Flugsicherheitseinrichtungen des Flughafens Kabul entsprechen nicht internationalen Standards.
Afghanistan war viele Jahre Schauplatz militrischer Auseinandersetzungen und gilt als eines der Lnder mit hoher Gefhrdung durch Landminen. Wanderungen und berlandfahrten, insbesondere abseits befestigter Straen, knnen daher lebensgefhrlich sein. Die Sicherheitslage auf der Strecke muss zeitnah zur Fahrt sorgfltig abgeklrt werden.
- Unternehmen Sie keine Wanderungen oder berlandfahrten.
- Fhren Sie zwingend notwendige Fahrten nur im Konvoi und mglichst in professioneller Begleitung durch.
- Reisen Sie nicht mit afghanischen Fluglinien.
Fhrerschein
Der internationale Fhrerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Fhrerschein gltig.
(Anmerkung: Es liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, welche rechtlichen Bestimmungen unter den neuen faktischen Machthabern in der Praxis angewandt werden.)
LGBTIQ
Homosexualitt und Transsexualitt sind gesellschaftlich gechtet. Gleichgeschlechtliche Handlungen und Transsexualitt sind durch Bestimmungen des bislang gltigen afghanischen Rechts unter Strafe gestellt. ber die Durchfhrung von Strafverfahren wegen homosexueller Handlungen und Transsexualitt unter den neuen faktischen Machthabern liegen keine Erkenntnisse vor. Heterosexuelle Handlungen auerhalb der Ehe sind gem Bestimmungen des bislang gltigen afghanischen Rechts ebenfalls strafbar.
(Anmerkung: Es liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, welche rechtlichen Bestimmungen unter den neuen faktischen Machthabern in der Praxis angewandt werden.)
- Beachten Sie die allgemeinen Hinweise fr LGBTIQ.
Rechtliche Besonderheiten
Die Taliban haben verfgt, dass Frauen und Mdchen durch ein mnnliches Familienmitglied begleitet werden mssen und zudem auerhalb des Hauses ihr Haar und Gesicht bedecken mssen. Enger Kontakt zwischen Mnnern und Frauen ist illegal. Nach der faktischen bernahme der Regierungsgeschfte durch die Taliban sind Personen, die als Sicherheitskrfte der de-facto-Regierung agieren, nicht immer an einheitlichen Uniformen o.. erkennbar.
Die afghanischen Rechtsvorschriften gelten fr alle sich in Afghanistan aufhaltenden Personen, unabhngig von ihrer Religion.
Alkohol-/Drogenverkauf und Alkohol/Drogenkonsum sind untersagt und stehen unter Strafe.
Fotografieren von ffentlichen Einrichtungen, Militrgelnden, Flughfen, Sicherheits- und von den Taliban genutzten Fahrzeugen, Polizisten und Sicherheitskrften ist verboten und kann als Straftatbestand der Spionage gewertet und mindestens mit entsprechend langen Freiheitsstrafen belegt werden. Das Fotografieverbot gilt auch fr Botschaftsgebude.
Geld/Kreditkarten
Landeswhrung ist der Afgani (AFN). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind allenfalls in Kabul vereinzelt mglich. Es kommt zu Engpssen bei der Bargeldversorgung und Auszahlungsbegrenzungen. Der USD wird vielerorts als Zahlungsmittel akzeptiert.
Einreise und Zoll
Zu Einreise- und Zollbestimmungen knnen keine rechtsverbindlichen Angaben gemacht werden. Im Folgenden stehende Angaben beziehen sich auf die bis August 2021 bestehende Regeln, die nach Kenntnis des Auswrtigen Amts weiter angewandt werden. Einreise- und Zollbestimmungen fr deutsche Staatsangehrige knnen sich kurzfristig ndern, ohne dass das Auswrtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird.
Reisedokumente
Die Einreise war bislang fr deutsche Staatsangehrige mit folgenden Dokumenten mglich:
- Reisepass: Ja
- Vorlufiger Reisepass: Nein
- Personalausweis: Nein
- Vorlufiger Personalausweis: Nein
- Kinderreisepass: Nein
Anmerkungen/Mindestrestgltigkeit:
Reisedokumente mussten noch mindestens sechs Monate ber die Dauer des beabsichtigten Aufenthalts hinaus gltig sein und noch mindestens eine freie Seite enthalten.
Der Pass sollte bei Einreise abgestempelt werden, insbesondere wenn Reisende nicht mit einem regulren Linienflug unterwegs sind. Ohne Einreisestempel kann es bei der Wiederausreise zu Problemen kommen.
Es muss durch einen Impfpass eine frische Polio-Impfung nachgewiesen werden, die bei Ausreise aus Afghanistan nicht lter als ein Jahr sein darf. Dies kann bei Ausreise berprft werden; ohne Impfnachweis kann die Ausreise untersagt werden. Hintergrund ist das Auftreten mehrerer Polio-Flle in Afghanistan, siehe Gesundheit. Bei lnger zurckliegender Impfung kann der Reisende die Krankheit zwar selbst nicht bekommen, aber dennoch bertragen.
Visum
Deutsche Staatsangehrige bentigen fr die Einreise nach Afghanistan ein Visum, das vor der Einreise bei einer afghanischen Auslandsvertretung wie der Botschaft der Islamischen Republik Afghanistan beantragt werden muss.
Minderjhrige
Es sind keine besonderen Bestimmungen fr die Einreise von Minderjhrigen bekannt.
- Beachten Sie ggf. die Hinweise fr eine Einverstndniserklrung fr Minderjhrige.
Einfuhrbestimmungen
Fremdwhrung kann uneingeschrnkt eingefhrt, muss aber bei Einreise deklariert werden. Die Ausfuhr von Fremdwhrung darf den eingefhrten und deklarierten Betrag nicht bersteigen.
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswhrung ist auf 500 AFN beschrnkt.
Gesundheit
Impfschutz
Fr die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gebiet mit Fllen von Poliomyelitis (Kinderlhmung) ist der Nachweis einer Polio-Impfung zu erbringen. Bei Ausreise aus Afghanistan ist fr Personen, die lnger als vier Wochen im Land waren, eine Polio-Impfung von der WHO empfohlen, siehe Poliomyelitis.
- Stellen Sie einen vollstndigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlhmung) sicher, siehe Poliomyelitis.
- Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
- Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Polio, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Typhus, Hepatitis B und Tollwut empfohlen.
- Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen fr die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
- Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen fr Fachkreise bietet die DTG.
Malaria
Malaria wird durch dmmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mcken bertragen. Unbehandelt verluft insbesondere die gefhrliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europern hufig tdlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.
- Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber whrend oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.
Im ganzen Land inklusive Kabul existiert unter 2.500 m Hhe von Mai bis November ein mittleres Malariarisiko. Der Anteil an Malaria tertiana (P. vivax) betrgt 95%, Malaria tropica-Flle (P. falciparum) und Mischinfektionen machen 5% aus. In Hhenlagen ab 2.500 m besteht kein Malariarisiko. Eine Karte der Risikogebiete stellt die DTG zur Verfgung.
Schtzen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Hierdurch wird auch das Risiko fr seltene Erkrankungen wie Phlebotomen-Fieber (durch Stechmcken bertragen), Krim-Kongo-Hmorrhagischem Fieber und Rckfall-Fieber (beide durch Zecken bertragen) vermindert. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Tragen Sie krperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
- Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Krperstellen, tagsber sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
- Schlafen Sie ggf. unter einem imprgnierten Moskitonetz.
Bei Reisen in Gebiete mit mittlerem Malariarisiko, die mehr als 48 Stunden von der nchsten medizinischen Einrichtung mit Mglichkeit zur Malariadiagnostik und -therapie entfernt sind, ist die Mitnahme von entsprechenden Medikamenten zur notfallmigen Selbstbehandlung empfohlen.
- Lassen Sie sich bzgl. der Auswahl entsprechender Medikamente rztlich beraten.
HIV/AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanlen) und Bluttransfusionen besteht ein grundstzliches HIV-bertragungsrisiko.
- Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.
Durchfallerkrankungen
Husliche und gewerbliche Abwsser werden im Allgemeinen unbehandelt ber offene Kanle in Oberflchengewsser entsorgt. Diese sind daher meist stark mit fkalen Keimen und chemischen Schadstoffen kontaminiert. Durchfallerkrankungen sind berall im Land ganzjhrig hufig. Leitungswasser, auch in den Stdten, hat keinesfalls Trinkwasserqualitt.
Das Infektionsrisiko fr Salmonellen-, Shigellen- und Typhuserkrankungen, Amben, Lamblien und Wurmerkrankungen besteht landesweit, siehe Durchfallerkrankungen. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
- Trinken Sie ausschlielich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensure kann eine bereits zuvor geffnete Flasche leichter identifiziert werden.
- Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrsplen und Zhneputzen mglichst Trinkwasser.
- Falls kein Flaschenwasser zur Verfgung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
- Kochen oder schlen Sie Nahrungsmitteln selbst.
- Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
- Waschen Sie sich so oft wie mglich mit Seife die Hnde, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
- Wenn mglich, desinfizieren Sie Ihre Hnde mit Flssigdesinfektionsmittel.
Poliomyelitis (Kinderlhmung)
Afghanistan gehrt zu den wenigen Lndern weltweit, in denen noch Erkrankungen durch Polioviren gemeldet werden. Die bertragung erfolgt durch fkal verunreinigtes Trinkwasser oder Nahrungsmittel.
- Bei Reisen unter vier Wochen Reisezeit achten Sie auf einen kompletten Impfschutz gegen Poliomyelitis. Alle zehn Jahre sind Auffrischungsimpfungen notwendig.
- Bei Reisen und Langzeitaufenthalten ber vier Wochen im Land lassen Sie sich zustzlich vier Wochen bis 12 Monate vor Wiederausreise mit einer Dosis gegen Poliomyelitis impfen.
Die Impfung ist im Internationalen Impfzertifikat separat zu bescheinigen. Siehe auch Poliomyelitis.
Tollwut
Bei der Tollwut handelt es sich um eine immer tdlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen bertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und bertragung einer Tollwut. Die notwendigen, medizinischen Manahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in der Regel in Afghanistan nicht mglich. Einen zuverlssigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung vor einem Biss, siehe Tollwut.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit streunenden Tieren.
- Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und impfen.
- Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltrpfchen auf den Schleimhuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.
Typhus
Typhus abdominalis wird durch Bakterien (sog. Salmonellen) verursacht. Typische Anfangsbeschwerden sind Fieber und Kopfschmerzen. Im weiteren Verlauf knnen u.a. wssrige Durchflle oder Verstopfung, Husten und Hautrtungen auftreten. Die Erreger werden ber verunreinigte Nahrungsmittel und Trinkwasser aufgenommen. In Afghanistan gab es in den letzten Jahren immer wieder schwer zu behandelnde Typhuserkrankungen aufgrund von Antibiotikaresistenzen. S. auch Typhus.
- Achten Sie auf eine gute Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene.
- Lassen Sie sich hinsichtlich einer Typhus-Impfung beraten und ggf. impfen.
Leishmaniasis
Insbesondere die Haut-Leishmaniasis (eine von Sandfliegen bertragene, parasitre Erkrankung mit Hautvernderungen, die meist erst Wochen bis Monate nach dem Stich auftreten) ist in lndlichen Gegenden weit verbreitet. S. auch Leishmaniasis.
- Schtzen Sie sich im Rahmen einer Expositionsprophylaxe adquat vor Sandfliegen.
- Suchen Sie bei nicht heilenden Hautgeschwren nach einem Aufenthalt in Afghanistan einen Arzt auf.
Tuberkulose
Die Tuberkulose kommt landesweit wesentlich hufiger als in Mitteleuropa vor. Die bertragung erfolgt von Mensch zu Mensch ber Trpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgeme oder abgebrochene Behandlungen ist insbesondere die Gefahr einer resistenten Tuberkulose hoch. Das Tragen eines chirurgischen Mundschutzes schtzt nicht vor einer Ansteckung.
Grippe (Saisonale Influenza)
Die saisonalen Influenzaviren, einschlielich der Influenza A/H1N1 (?Schweinegrippe"), zirkulieren in Afghanistan in den Wintermonaten. Genaue Angaben zu den Erkrankungszahlen sind nicht bekannt.
- Lassen Sie sich hinsichtlich einer Impfung beraten, falls Sie zu den vom Robert-Koch-Institut angesprochenen Risikogruppen gehren.
Geographisch bedingte Erkrankungen
Die Hhenkrankheit ist eine durch taktische Fehler bei der notwendigen Hhenanpassung ber 2.300 Metern (z.B. durch zu raschen Aufstieg und beranstrengung) ausgelste, potentiell sehr gefhrliche Funktionsstrung von Lunge und Gehirn, siehe Hhenkrankheit.
Intensive Sonneneinstrahlung, Blendung durch Schnee und Eis, starker Wind, extreme Klte und unwegsames oder unbekanntes Gelnde bergen weitere Risiken fr den Reisenden in groer Hhe. Durch Erdbeben oder anhaltende Niederschlge kann es an gefhrdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghngen kommen.
- Lassen Sie sich vor Reisen in groe Hhen (ber 2.300 Metern) vor der endgltigen Reiseplanung individuell durch einen hhenmedizinisch erfahrenen Arzt beraten. Eine Reisekrankenversicherung, die das Bergerisiko (z.B. eine Hubschrauber-Evakuierung) mit abdeckt, ist unbedingt empfohlen.
Luftverschmutzung
In den Sommermonaten kann es zu einer hohen Belastung der Luft durch Staub kommen. Besonders in den westlichen Landesteilen treten dann hufig auch heie Staubstrme (?Shomal") auf. Chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD knnen sich dadurch erheblich verschlechtern. Auch die Augen sollten entsprechend geschtzt werden.
- Informieren Sie sich ber aktuelle Luftwerte z.B. ber den World Air Quality Index sowie die Smartphone App AirVisual.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung ist in weiten Landesteilen unzureichend, eine Notfallversorgung mit funktionierender Rettungskette meist nicht existent. Auch in Kabul entspricht die medizinische Versorgung nicht europischem Standard.
Bei schweren Erkrankungen muss eine medizinische Evakuierung, z.B. nach Dubai, erwogen werden.
Die Versorgung mit zuverlssigen Medikamenten und eine ununterbrochene Khlkette sind hufig nicht gesichert. Es muss damit gerechnet werden, dass insbesondere in kleinen Apotheken auf dem Land auch geflschte Produkte statt ordnungsgem zugelassener Medikamente verkauft werden. Landesweit treten zahlreiche Resistenzen gegen hufig eingesetzte Antibiotika auf.
- Schlieen Sie fr die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rckholversicherung ab.
- Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke sowie regelmig einzunehmende Medikamente in ausreichender Menge nach Afghanistan mit und schtzen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
- Lassen Sie sich fr die Einreise die Notwendigkeit von Ihrem Arzt auf Englisch bescheinigen.
- Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persnlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende rzte finden Sie z. B. ber die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Eine Gewhr fr die Richtigkeit und Vollstndigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung fr eventuell eintretende Schden kann nicht bernommen werden. Alle Angaben sind abhngig von den individuellen Reiseverhltnissen zu sehen und ersetzen nicht die rztliche Konsultation sowie eine eingehende medizinische Beratung. Sofern zutreffend, beziehen sich Angaben i.d.R. auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland und sind insbesondere auf lngere Aufenthalte vor Ort zugeschnitten. Fr krzere Reisen und Einreisen aus Drittlndern knnen Abweichungen gelten.
Lnderinfos zu Ihrem Reiseland
Hier finden Sie Adressen zustndiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Weitere Hinweise fr Ihre Reise
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rckflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Andere EU-Lnder | Ja | Ja | Ja |
Trkei | Ja | Ja | Ja |
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
sterreich | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 6 Monate gltig sein.
Allgemein erforderlich.
Deutschland
Touristen- , Businessvisum: kostenlos (einmalige Einreise, max. 1 Monat Aufenthalt) + 38 US$ in bar Bearbeitungsgebühr.
Österreich
Touristenvisum: einmalige Einreise: 97 €.
Antragstellung an die zuständige diplomatische Vertretung persönlich. Die Abholung des visierten Reisepasses muss bei der diplomatischen Vertretung von Afghanistan in Berlin persönlich erfolgen.
(a) 1 Antragsformular (downloadbar auf der Website der zuständigen Botschaft von Afghanistan).
(b) 1 aktuelles Passfoto (4 x 5 cm) mit weißem Hintergrund; 2 Passfotos bei Beantragung in Wien und in Genf.
(c) offizielle Einladung/ Begleitschreiben der Organisation/des Unternehmens mit Reisegrund bzw. -zweck, exakte Angabe der Reiseziele (Orte), bei wem der Reisende übernachtet, Reisedauer, und Vermerk, dass die Kosten der Reise/des Aufenthalts von der Firma/Organisation getragen werden.
(d) Visumgebühr (originaler Bankeinzahlungsbeleg, keine Barzahlung).
(e) Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist und noch mindestens über eine freie Seite verfügt, und Kopie der relevanten Seiten.
(f) adressierter und frankierter Einschreiben-Rückumschlag für die Zustellung des visierten Reisepasses.
(g) Geburtsurkunde von minderjährigen Antragstellern.
(h) Ggf. Aufenthaltserlaubnis für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
(i) Beschäftigungsnachweis im Heimatland.
(j) geplante Reiseroute.
10 Werktage in Berlin, 10 Werktage in Wien.
Expressvisa (nur in Ausnahmefällen): 2 Arbeitstage + Postweg.
In Berlin sind keine Expressvisa mehr erhältlich. Die Mindestbearbeitungszeit für alle Visumarten beträgt dort zwei Wochen.
Auslnder mssen ber ausreichende Geldmittel fr den Aufenthalt verfgen.
Auslndische Touristen und Journalisten mssen sich bei ihrer Ankunft bei der Pressestelle des Fremdenverkehrsamtes in Kabul melden.
Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 6 Monate gltig sein.
Allgemein erforderlich.
Vaccination identifier | Besondere Vorsichtsmanahmen | |
---|---|---|
Cholera | 2 | |
Gelbfieber | 1 | |
Gesundheitszeugnis erforderlich | ||
Typhus & Polio | 3 | - |
Malaria | 4 | - |
Essen & Trinken | 5 | - |
Die medizinische Versorgung, insbesondere die stationäre Behandlungsmöglichkeit, ist völlig unzureichend und in etlichen Landesteilen, vor allem auf dem Lande, nahezu nicht existent. Bei Erkrankungen und Unfällen muss daher die sofortige Verlegung in ein Lazarett der ausländischen Militäreinheiten oder die Heimschaffung erfolgen.
Lediglich in den großen Städten sind Apotheken vorhanden, die ein zufriedenstellendes Angebot an Medikamenten bevorraten. Eine gekühlte Lagerung von Medikamenten ist nicht gewährleistet. Wer auf die ständige Einnahme von Medikamenten angewiesen ist, sollte sie mitbringen und die Notwendigkeit durch den behandelnden Arzt bescheinigen lassen. Adäquate Ausstattung der Reiseapotheke (Zollbestimmungen beachten, Begleitattest ratsam).
Auslandskrankenversicherung mit Abdeckung des Rettungsrückflug-Risikos und mit Beistandsleistungen für Notfälle ist dringend empfohlen.
[1]: Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen. Ausgenommen sind Reisende, die in den Infektionsgebieten den Transitraum nicht verlassen haben sowie Transitpassagiere, die in Afghanistan den Transitraum nicht verlassen sowie Kinder unter 1 Jahr.
[2]: Insbesondere in Kabul und in den Provinzen Badakhshan, Baghlan, Balkh, Bamyan, Helmand, Herat, Kandahar, Kapisa, Kunduz, Logar, Nangarhar, Uruzgan und Zabul besteht ein erhöhtes Cholera-Infektionsrisiko, das vor allem die einheimische Bevölkerung betrifft. Sorgfältige Hygienemaßnahmen sind stets empfohlen. Eine Cholera-Impfung ist für Reisende in der Regel nicht erforderlich. Ein Cholera-Impfnachweis kann jedoch von den Behörden verlangt werden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.
[3]: Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen. Poliomyelitis kommt vor. Die WHO verlangt von Afghanistan sicherzustellen, dass alle Ausreisenden mit einem Aufenthalt von mindestens 4 Wochen in Afghanistan, bei der der Ausreise eine gültige Impfung gegen Poliomyelitis, die vier Wochen bis 12 Monate vor der Ausreise stattgefunden haben muss, bescheinigen. Bei kürzeren Aufenthalten soll eine Impfung ggf. bei der Ausreise erfolgen. Afghanistan kann Personen, die nicht gegen Polio geimpft sind, an der Ausreise hindern.
[4]:Malariaschutz ist von Mai bis einschließlich November für Gebiete unter 2000 m erforderlich. Chloroquin- und Sulfadoxin-Pyrimethamin- Resistenz der hier weniger häufigen, aber gefährlicheren Form Plasmodium falciparum (Malaria tropica) wurde gemeldet. Die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax (Malaria tertinana) tritt ebenfalls auf.
[5]: Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis A, Polio, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist außerhalb der Stadtgebiete nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Milchprodukte sollten aus pasteurisierter bzw. abgekochter Milch hergestellt sein. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
Landesweit besteht eine erhhte Infektionsgefahr fr Hepatitis A. Hepatitis B ist endemisch. Schutzimpfungen gegen Hepatitis A und Hepatitis B werden empfohlen. Hepatitis E tritt auf.
Empfohlener Impfschutz auch gegen Tetanus, Diphterie, Polio und Typhus (s. Anmerkung [2]).
Bei lngerem Aufenthalt ist eine Impfung gegen Meningokokken-Meningtitis empfehlenswert.
HIV/Aids ist weit verbreitet und eine groe Gefahr fr alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschtzte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanlen und Bluttransfusionen knnen ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Die durch Schmetterlingsmcken bertragene Leishmanioseist das ganze Jahr ber, vor allem aber von Mai bis Ende Oktober weit verbreitet, v.a. in Kabul, Kandahar, Jalalabad, Parwan, Balkh, Mazar-i-Sharif und Herat. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Tollwutdurch streunende Hunde ist weit verbreitet. bertrger sind auch Katzen, Waldtiere, Fledermuse und andere Tiere. Fr Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei lngeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie mglich rztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Das Zeckenbissfieber tritt landesweit auf. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
In Afghanistan wurde das Vogelgrippevirus (H5/H5N1) in Vgeln nachgewiesen und von der Welttierorganisation (OIE) am 20. Mrz 2006 besttigt.
Menschliche Erkrankungsflle sind in Afghanistan bisher nicht bekannt geworden. Reisende sollen sich dennoch von Geflgel fernhalten und jeglichen Kontakt mit lebenden und toten Tieren meiden. Auf den Verzehr von rohen Geflgelgerichte und Eiern sollte verzichtet werden. Gut durchgekocht knnen Geflgelspeisen und Eier jedoch bedenkenlos genossen werden.
Generell wird als Vorsichtsmanahme eine grndliche Reinigung der Hnde mit Wasser und Seife oder auch alkoholischen Hndedesinfektionslsungen empfohlen.
1 Afghani = 100 Puls (in der Praxis ohne Bedeutung). Währungskürzel:Af, AFN (ISO-Code). Die Afghani-Banknoten sind im Wert von 1.000, 500, 100, 50, 20,10, 5, 2 und 1 Af im Umlauf.
Der US-Dollar wird meist als gängige Währung akzeptiert.
Kreditkarten werden ausschließlich in Kabul gelegentlich beim Bezahlen und beim Abheben am Geldautomaten akzeptiert.
Bankkundenkarten werden in Afghanistan nicht akzeptiert.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
In Kabul (New Kabul Bank, Afghanistan International Bank) ist es möglich, mit Visa, Mastercard und American Express an Bankautomaten Geld abzuheben. Ein Hinweisschild am Automaten gibt an, ob Karten mit dem Cirrus-Zeichen akzeptiert werden.
Von der Nutzung von Reiseschecks wird abgeraten.
Sa-Mi 08.00-12.00 und 13.00-16.30 Uhr, Do 08.00-13.30 Uhr.
Keine Beschränkungen bei der Einfuhr von Fremdwährungen; Deklarationspflicht. Die Ausfuhr von Fremdwährungen darf die Summe der angegebenen eingeführten Summe nicht überschreiten. Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist auf 500 Af beschränkt.
Gängige Praxis ist der Geldwechsel bei Straßenhändlern, hier sollte der erhaltene Betrag nachgezählt werden. Sicherer, aber mit einem höheren Zeitaufwand, ist der Wechsel in einer der Banken in Kabul. Größere Hotels tauschen ebenfalls in Landeswährung.
AFN
EUR1 = AFN69.11 |
GBP1 = AFN82.30 |
USD1 = AFN66.45 |
Offizielle Landessprachen sind Paschtu (35 %) und Dari-Persisch (59 %). Es werden auch Turksprachen (11 %), vorwiegend Usbekisch und Turkmenisch sowie 30 Minderheitssprachen (4 %) gesprochen. Viele Menschen sind zweisprachig.
2025
- 31 Mar Eid al-Fitr (Ende des Ramadan)
- 06 Jun Eid al-Adha (Opferfest)
- 05 Sep Mouloud (Geburtstag des Propheten).
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Afghanistan eingeführt werden:
200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Tabakwaren;
2 l Wein oder 1 l Spirituosen.
50 g Parfüm oder 250 cl Eau de Toilette.
Hinweis: Die oben angegebenen Obergrenzen für die zollfreie Einfuhr waren bis August 2021 gültig. Die aktuell geltenden Obergrenzen sind nicht bekannt.
Betäubungsmittel, Waffen und Munition, mehr als ein Ersatzteil, Falschgeld, Motorräder und gebrauchte Fahrräder, gebrauchte Haushaltsgeräte, Gebrauchtmöbel, alle Objekte, die die Moralvorstellungen verletzen, sowie Second-Hand-Kleidung.
Antiquitten, Felle und Teppiche nur mit Ausfuhrgenehmigung.
Botschaft der Islamischen Republik Afghanistan
+41 (0)22 731 16 16, Konsularabteilung: +41 (0)22 732 44 89.
Mo-Fr 09.00-13.00 und 14.00-17.00 Uhr. Telefonisch: Mo-Fr 14.00-17.00 Uhr.
23 Avenue de France
Genf
1202
Switzerland
Botschaft der Islamischen Republik Afghanistan
+43 (1)402 10 06.
Konsularabtlg.: Mo-Do 09.00-12.00 Uhr, telefonisch: Mo-Fr 14.00-16.00 Uhr.
Krntner Ring 17/12-15
Wien
1010
Austria
Botschaft der Islamischen Republik Afghanistan
Generalkonsulate in Bonn und Grünwald b. München.
+49 (0)30 20 67 35 18. Konsularabt.: +49 (0)30 206 73 50.
https://www.afghanembassy.de/en/
https://www.afghanembassy.de/en/
Mo-Do 09.00-16.00 Uhr. Konsularabt. (Kronberger Str. 5): Einreichen: Mo-Do 09.00-12.30 Uhr, Abholung: Mo-Do 13.00-15.00 Uhr.
Taunusstrae 3 (Ecke Kronberger Strae 5)
Berlin
14193
Germany
Handeln ist üblich, und mündliche Verträge sind bindend. Anzug und Krawatte bzw. Kostüm oder Kleid sind angebracht. Termine sollten im Voraus vereinbart werden;
Geschäftszeiten: Sa-Mi 08.00-12.00 Uhr und 13.00-16.30 Uhr, Do 08.00-13.30 Uhr.
Internationale Telefonvorwahl. Die Landesvorwahl ist 0093. Das staatliche Unternehmen Afghan Telekom bietet im ganzen Land Festnetz und Mobilfunk an, der Service wird jedoch nur von einem Bruchteil der Bevölkerung genutzt.
GSM 900/18000 und regional 4G LTE-Mobilfunknetz. Afghan Wireless betreibt in den Provinzen des Landes ein 4G LTE-Mobilfunknetz.
Es gibt Internetcafés in verschiedenen Städten, wie etwa in Kabul, Khost und Herat.
Afghan Post ist die staatliche nationale Postorganisation des Landes. DHL Pakete und Päckchen sind von Europa nach Afghanistan als Standard-Sendungen 15-19 Tage unterwegs und als Premium-Sendungen 10-15 Tage mit der Möglichkeit zur Sendungsverfolgung.
Historische Sttten
In Bamian standen einst zwei riesige Buddhafiguren aus dem 3.
oder 4. Jahrhundert, die 38 und 55 m hoch waren. Im Mrz 2001 wurden
die Buddhas von den Taliban in die Luft gesprengt. Andere historische
Sttten in Afghanistan, die whrend der Jahrzehnte der Konflikte ganz
oder beinahe zerstrt wurden, sind u.a. das zweithchste Minarett der
Welt in Jam (aus dem 12. Jahrhundert), die Moschee Haji Piyada in der Balkh-Region und das blau gekachelte Mausoleum der Knigin Gauhar Shads im westlich gelegenen Herat. Mit der allmhlichen Restaurierung dieser und anderer Sttten wurde mittlerweile begonnen.
Kabul
Die Hauptstadt Kabul hat stark unter dem Brgerkrieg und den
Luftangriffen der vergangenen Jahre gelitten. Etwa ein Drittel der
ffentlichen Gebude und 40% der Huser wurden zerstrt. Es gibt nur
wenige historische Bauwerke, Moscheen und Denkmler - im Garten von Babur, frher als einer der schnsten Grten in Asien bekannt, steht zumindest noch Baburs Grabmal. Auch das staatliche Museum in
Kabul, das einst eine der grten Antiquittensammlungen in Asien
besa, wurde stark mitgenommen. Nur etwa ein Drittel der Sammlungen hat
die Verwstungen des Krieges berlebt. Krzlich wurde mit dem
Wiederaufbau des Museums begonnen.
Hindukusch
Der wilde und abgelegene Hindukusch besteht aus zwei riesigen Bergketten und liegt in der Region Nuristan nordstlich von Kabul.
Traditionelle Andenken sind Mntel und Jacken aus Lammfell und Wildleder, turkmenische Hte, Stickereien aus Kandahar, Istaff-Keramik, Glas aus Herat, Nomadenschmuck, handgeknpfte Teppiche und Lufer, Holzschnitzereien aus Nuristan, Seide, Messing-, Kupfer- und Silberarbeiten.
Die afghanische Küche ist der indischen sehr ähnlich. Die meisten Restaurants in Kabul bieten Spezialitäten wie Pilaus, Kebabs, Bolani und Ashak sowie internationale Gerichte. Die Hauptzutaten der afghanischen Küche sind Reis und Hammelfleisch sowie Nan (afghanisches Fladenbrot). Traditionelle Gerichte und Tschai (Tee) findet man überall in Tschaikhanas (Teehäusern).
In Kabul gibt es einige Hotels, wie das Inter-Continental Hotel, die in etwa westlichen Ansprchen gerecht werden. Die wenigen Unterknfte auerhalb Kabuls sind generell von sehr niedrigem Standard.
Islam (Mehrheit: Sunniten (80 %)); Minderheiten von Schiiten, Hindus, Juden und Sikhs.
Auerhalb Kabuls herrschen engverbundene Stammesgemeinschaften mit klar definierten Frauen- und Mnnerrollen vor. Religion und Tradition spielen innerhalb der Familie eine wichtige Rolle. Es gilt als eine Beleidigung, die Fusohlen zu zeigen. Gstezimmer sind unbekannt, und Gste teilen den Raum mit der Familie. Frauen sollten ihre Schultern bedecken und Hosen oder lange Rcke tragen. Der Hndedruck wird als Begrung akzeptiert, obwohl man sich traditionell zur Begrung umarmt. Rauchen ist weit verbreitet und an europischen Preisen gemessen billig. Es ist ein Kompliment, wenn man vom Gastgeber eine Zigarette angeboten bekommt. (Weitere Informationen im Kapitel Islam im Anhang.)Fotografieren: Vorsicht bei der Motivwahl, militrische Einrichtungen drfen nicht fotografiert werden.
Obwohl Afghanistan auf dem gleichen Breitengrad liegt wie die Südstaaten der USA, ist es durch die Höhenlage wesentlich kühler. In Lagen über 2500 m herrscht nahezu ganzjährig Winter, über 4000 m ist Leben unmöglich. Im südlichen Hochland sind die Sommer heiß und Winter streng. Landesweit gibt es große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, Sommer und Winter.
Achtung! Wenn Sie mit Ihren Freunden oder Bekannten im selben Bus reisen möchten, bitten wir Sie um Mitteilung schon bei Buchung, da die Reise voraussichtlich mit mehreren Bussen durchgeführt wird. Nach Möglichkeit werden die Wünsche berücksichtigt! Die Reise ist nur 7-tägig buchbar!
* Bustransfer zum/vom Flughafen nur möglich unter Berücksichtigung der Bezirks- bzw. Ortsgruppentermine und mindestens 15 Personen pro Einstiegsstelle! Individuelle
Reisegäste, die sich bei keiner Gruppe anmelden, können den Zubringer nur bedingt in Anspruch nehmen, da die verschiedenen Orts- bzw. Bezirksgruppen zu bestimmten Terminen reisen.
Die Nichtmitglieder-Preise gelten ausschließlich im Rahmen einer als “Landesreise von OÖSB” titulierten Reise.
Wichtige Hinweise für Ihre Albanienreise:
Wir machen darauf aufmerksam, dass diverse Einrichtungen, Busse etc. nicht unserem europäischen Standard entsprechen!
Hotels:
Unsere Vertragshotels zählen zu den jeweils besten vor Ort, entsprechen dem albanischen 4- und 5-Sterne Standard und befinden sich in direkter Strandlage.
Die Hotelanlage in Saranda besteht aus 3 relativ neuen Gebäudekomplexen, welche jedoch NICHT die exakt gleiche Ausstattung aufweisen. Unterschiede in Bezug auf Zimmergrössen, Zimmerlage etc. sind KEIN Grund für Reklamationsans- oder Refundierungsansprüche. Einbettzimmer haben grundsätzlich keinen Meerblick.





