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Peru zählt nicht ohne Grund zu den beliebtesten Reisezielen Südamerikas. Welches andere Land kann schon so viele archäologische und kulturelle Sensationen bieten und weist außerdem alle vier Landschaftsformen von der Küste über die Anden und den Regenwald bis hin zur Wüste auf? Die alte Inka-Hauptstadt Cusco und die weltberühmten Ruinen von Macchu Picchu sind nur einige der Höhepunkte, die wir auf unserer Reise bestaunen werden. Zum krönenden Abschluss der Reise erleben Sie die Highlights von Boliven: den Titicacasee, den größten See Südamerikas, die Hauptstadt La Paz und die Jeeptour durch die Salzwüste Salar de Uyuní.
Transfer zum Flughafen Wien-Schwechat und Flug über Madrid nach Lima.
2. Tag: Lima
Ankunft am Flughafen in Lima und Empfang durch Ihre deutschsprechende Reiseleitung. Anschließend erwartet Sie eine Rundfahrt durch die Altstadt von Lima mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten (Aussenansicht). Gemeinsames Mittagessen in einem landestypischen Restaurant im Stadtteil Miraflores. Bezug Ihres Hotels. Nächtigung.
3. Tag: Lima - Chiclayo
Vormittags Transfer zum Flughafen von Lima und Flug nach Chiclayo. Hier besichtigen Sie die beeindruckenden archäologischen Fundstellen von Huaca Rajada, Ort des sensationellen Fundes eines Fürsten aus der Moche-Epoche. Weiterfahrt nach Lambayeque und gemeinsames Mittagessen in einem landestypischen Restaurant. Am Nachmittag besuchen Sie das Museum Tumbas Reales del Senor de Sipan – eines der modernsten und interessantesten Museen Südamerikas mit dem Grab von Sipán. Weiterfahrt zu Ihrem Hotel in Chiclayo. Nächtigung.
4. Tag: Chiclayo - Trujillo
Heute Vormittag besuchen Sie den archäologischen Komplex El Brujo mit dem Museum Senora de Cao. Hier fanden Archäologen 2005 einen sensationellen Fund einer weiblichen Mumie, einer Herrscherin der Moche-Kultur. Weiterfahrt nach Trujillo. Check-In im Hotel. Nachmittags unternehmen Sie einen gemeinsamen Rundgang, um die wunderschöne Stadt mit den vielen Kolonialbauten zu erkunden. Rückkehr zum Hotel. Abendessen und Nächtigung.
5. Tag: Trujillo
Nach dem Frühstück fahren Sie zum Sonnen- und Mondtempel – dem damaligen religiösen Zentrum der Moche-Zivilisation, wo Archäologen beeindruckende Wandmalereien entdeckt haben. Anschließend Fahrt zur Huaca El Dragon – eine beeindruckende Ausgrabungsstätte aus der Chimú-Zeit. Weiters besuchen Sie, die nahe gelegene Küstenstadt Huanchaco. Besonders beeindruckend sind
die kleinen Boote am Strand, die nach einer 3.000 Jahre alten Methode aus Schilf hergestellt werden. Mittagessen in einem landestypischen Restaurant am Pazifik. Weiterfahrt zur Palastanlage Chan Chan, welche bis heute noch sehr gut erhalten ist und somit einen großartigen Einblick in die damalige Kultur bietet. Rückfahrt zum Hotel. Nächtigung.
6. Tag: Trujillo - Cusco
Am Vormittag Transfer zum Flughafen Trujillo und Flug via Lima nach Cusco. Transfer zum Hotel und Bezug der Zimmer. Am späten Nachmittag unternehmen Sie einen Spaziergang durch die damalige Hauptstadt des Inkareichs und besichtigen den „Plaza de Armas“ mit seinen beeindruckenden historischen Gebäuden. Abendessen und Nächtigung im Hotel.
7. Tag: Cusco - Sacsayhuaman
Heute erwartet Sie eine ausführliche Stadtbesichtigung mit Besuch des Goldtempels oder „Koricancha“, der Kathedrale sowie der eindrucksvollen Festung Sacsayhuaman und des Amphitheaters von Kenko. Spätes Mittagessen in einem landestypischen Restaurant. Nächtigung in Cusco.
8. Tag: Salzminen & Ollantaytambo im Valle Sacrado
Nach dem Frühstück starten Sie zu den Salzminen von Maras. Der Ort erstrahlt ganz in weiss - ein beeindruckender Anblick für jeden Besucher. Salz wird seit der Zeit der Inka auf die gleiche Art und Weise gewonnen. Besichtigung der Festung Ollantaytambo. Die Inka-Festung wurde auf steilen Terrassen über den Rio Urumbamba erbaut. Von der Anhöhe genießt man einen herrlichen Ausblick. Von Ollantaytambo geht es mit dem Andenzug weiter durch das heilige Urubamba Tal bis nach Aguas Calientes. Kurzer Fußmarsch vom Bahnhof zum Hotel. Check-In im Hotel. Abendessen und Nächtigung.
(Wichtiger Hinweis: Zur Zugfahrt können Sie nur ein kleines Gepäckstück mitnehmen, das restliche Gepäck bleibt inzwischen im Hotel in Cusco)
9. Tag: Machu Picchu
Frühmorgens beginnt ihre Tour mit einem kurzen Fußmarsch zum Busterminal. Auffahrt mit kleinen Bussen nach Machu Picchu,
der atemberaubenden „verlorenen Stadt“ der Inkas. Während einer geführten Besichtigung erleben Sie das einzigartige architektonische Meisterwerk, welches zu einem der 7 modernen Weltwunder zählt. Rückfahrt und Mittagessen in Aguas Calientes. Mit der Andenbahn geht es zurück nach Ollantaytambo und anschließend mit dem
Bus zum Hotel in Cusco. Nächtigung.
10. Tag: Hochebene Altiplano - Titicacasee
Nach dem Frühstück Panoramafahrt mit der Andenbahn über die faszinierende Hochebene (Altiplano) Perus nach Puno. Durch das fruchtbare Vilconota führt die Fahrt vorbei an Mais-, Kartoffel- und Getreidefeldern lokaler Bauern. Ein nächstes Highlight ist die Überquerung des La Raya Passes auf 4.335 m Seehöhe. Umgeben vom schneebedeckten Andengebirge können Sie den Apu (=Götterberg) Chimboya bestaunen. Gemeinsames Mittagessen im Zug. Die Strecke führt durch eine faszinierende Landschaft in erdtönigen Farben des Andengebirges mit beeindruckender Flora und Fauna. Am späten Nachmittag erreichen Sie den „Lago Titicaca“. Bezug Ihres Hotels in Puno mit Blick auf den See und das umliegende Gebirge. Abendessen und Nächtigung.
11. Tag: Titicacasee - Isla Taquile
Am Vormittag Fahrt zum Hafen Puno. Hier erwartet Sie eine Bootsfahrt zur Insel Taquile und zu den schwimmenden Schilfinseln der Uros (indigene Bevölkerung). Die kleine Insel Taquile befindet sich mitten auf dem Titicacasee, den mit 3.850 m höchstgelegenen, schiffbaren See der Welt. Berühmt wurde die Insel durch ihre „strickenden Männer“. Das Stricken ist hier den Männern vorbehalten und man kann sie vielerorts bei der meisterlichen Ausführung beobachten. Mittagessen auf der Insel. Nachmittags Rückfahrt nach Puno. Abendessen und Nächtigung im Hotel.
12. Tag: Titicacasee - Copacabana - La Paz
Nach dem Frühstück fahren Sie entlang des südlichen Ufers des Titicacasees in Richtung La Paz. An der Grenze zu Bolivien wechseln Sie den Bus und fahren weiter nach Copacabana. Dort besichtigen Sie die wohl bedeutendste Wallfahrtskirche Boliviens: die Basilica de La Virgende. Gläubige pilgern aus allen Ecken Boliviens nach Copacabana am Titicacasee und lassen Ihre Autos dort segnen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen, Weiterreise nach La Paz. Späte Ankunft im Hotel. Nächtigung.
13. Tag: La Paz - Valle de la Luna
Heute erwartet Sie eine ausführliche Stadtrundfahrt durch La Paz, wobei Sie sämtliche wichtige Sehenswürdigkeiten besichtigen. Die Stadt wurde im Jahre 2014 als eine der sieben interessantesten Städte der Welt ausgezeichnet. Die hochmodernen Gondelbahnen verbinden heute die verschiedenen Stadtteile miteinander - vom tiefsten bis zum höchsten Punkt sind es fast 1.000 m Höhenunterschied. Genießen Sie während einer Fahrt mit der Seilbahn (Doppelmayr) den fantastischen Blick über
die Stadt, die von Gebirgen und Vulkanen umgeben ist. Nachmittags Besichtigung der Innenstadt. Hier befinden sich der Regierungssitz, die Kathedrale, der Plaza Murillo, der Hexenmarkt und viele andere Sehenswürdigkeiten. Gemeinsames Mittag-essen. Zum krönenden Abschluss dieses Tages besuchen Sie das “Valle de la Luna” (Mondtal). Dieser Ort erhielt seinen Namen von Neil Armstrong, der die einzigartigen Felsformationen mit der Charakteristik der Mondoberfläche verglichen hatte. Nächtigung in La Paz.
14. Tag: La Paz - Salar de Uyuni
Frühmorgens Transfer zum Flughafen La Paz und Flug nach Uyuni. Hier erleben Sie ein weiteres Highlight dieser Reise. Nach Ihrer Ankunft fahren Sie mit Jeeps quer durch die weiße Wüste. Erleben Sie dieses faszinierende Naturwunder hautnah, während Sie viel Interessantes über das Salzvorkommen sowie den Salzabbau erfahren. Wenn es die Zeit erlaubt, kommen Sie auch am sogenannten „Cemeterio de Trenes“ vorbei – einem Zugfriedhof, der als wahrer Fotohotspot gilt. Weiterfahrt zu Ihrem Hotel, das direkt in der Salzwüste liegt. Abendessen und Nächtigung.
15. Tag: Salar de Uyuni
Nach dem Frühstück Fahrt durch die Salzwüste „Salar de Uyuni“, welche inmitten des 4.300 m hohen Altiplanos liegt. Hier besichtigen Sie die Kaktusinsel Incahuasi, welche sich auf einer Erhebung inmitten der über 10.000 m² großen Salzpfanne befindet. Genießen Sie die beeindruckende Flora und Fauna des Altiplanos, umringt von der Anden Cordillera und zahlreichen Vulkanen. Nach dem Mittagessen erkunden Sie die Lagune Hedionda, ein Salzsee, der für seine rosa und weißen Flamingos bekannt ist. Transfer zu Ihrem Hotel. Abendessen und Nächtigung.
16. Tag: Nationalpark Eduardo Avaroa - Siloli Wüste - Santiago de Chile
Vormittags fahren Sie durch die Siloli Wüste und besichtigen den „Arbol de Piedra“ ein etwa 7 Meter hoher Felsen, der durch Wind-Abrasion entstand. Weiterfahrt zur roten Lagune, ein Salzwassersee der aufgrund einer bestimmten Algensorte und einem sehr hohen Mineralstoffgehalt in ein wunderschönes rot gefärbt wird. Weiterfahrt in Richtung San Pedro de Atacama. Unterwegs halten Sie bei den Geysiren „Sol de Manana“. Möglichkeit ein Thermalbad in den warmen Quellen zu nehmen. Auf der Weiterfahrt Richtung Chile, genießen Sie Ihren Mittagssnack (Lunch Box). Zudem erwartet Sie ein weiterer Stopp bei der wunderschönen Laguna Verde. Passieren der Grenze nach Chile und Transfer zum Flughafen Calama. Flug nach Santiago de Chile. Nächtigung.
17. Tag: Rückflug
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen Santiago de Chile und Rückflug über Madrid nach Wien-Schwechat.
18. Tag: Ankunft
Mittags Ankunft in Wien-Schwechat.
- Transfer zum Flughafen Wien und retour
- Hinflug: Wien - Lima via Madrid
- Rückflug: Santiago de Chile - Wien via Madrid
- Inlandsflug Lima - Chiclayo (3. Tag)
- Inlandsflug Trujillo - Lima - Cusco (6. Tag)
- Inlandsflug La Paz - Uyuni (14. Tag - Achtung max. 15 kg Reisegepäck!)
- Inlandsflug Calama - Santiago de Chile (16. Tag)
- Hotels der guten Mittelklasse (3 - 4* Landeskategorie / einfachere Unterkunft in Uyuni)
- Halbpension (Frühstück und Mittag- oder Abendessen lt. Programm)
- Ausflüge, Besichtigungen und Eintritte lt. Beschreibung
- Anden-Zugfahrten lt. Programm
- Bootsfahrt zur Insel Taquile am 11. Tag
- Gondelfahrt mit der Doppelmayr-Seilbahn in La Paz am 13. Tag
- Jeep-Tour durch die weiße Wüste von Salar de Uyuni bis zur chilenischen Grenze
- Sämtliche Rundfahrten im komfortablen Reisebus bzw. Kleinbus (Machu Picchu)
- Örtliche, deutschsprechende Reiseleitungen
- Trinkgeldpauschale für Reiseleitung und Busfahrer
Reisepreis | € | 6.920,- |
Flughafentaxen und Gebühren dzt. (vorbehaltl. Treibstoffpreisschwankungen) | € | 220,- |
Pauschalpreis | € | 7.140,- |
EZ-Aufpreis | € | 1.200,- |
Mindestteilnehmerzahl: 26 Personen
Aufpreis bei 20 - 25 Personen: € 100,-
Eine eventuelle Touristensteuer seitens der Hotels wird vom jeweiligen Reisegast an Ort und Stelle eingehoben.
Peru
Republik Peru.
Lima.
Peru ist ein bergiges Land an der Pazifikküste, südlich des Äquators. Das Land grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien und Bolivien und im Süden an Chile und gliedert sich in vier Regionen: Costa, Sierra, Montaña und Selva. Die Hauptstadt Lima liegt in der Costa-Region, die aus einem schmalen Küstenstreifen besteht, der wüstenhaften Charakter hat und teilweise künstlich bewässert wird. In der Sierra-Region lebt der Großteil der indianischen Bevölkerung. Die Anden erreichen eine Höhe von über 6000 m. Die Montaña-Region liegt zwischen den Anden und dem Dschungel im Osten Perus. Das fruchtbare subtropische Gebiet ist bisher kaum erschlossen. Die im Bau befindliche internationale Autobahn kann in einigen Abschnitten bereits befahren werden. Die Selva-Region, der Amazonas-Dschungel im östlichen Teil des Landes, verfügt über bedeutende Bodenschätze.
Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Indios und Mestizen. Europäische (hauptsächlich spanische), chinesische und afrikanische Siedler haben sich ebenfalls hier niedergelassen.
Präsidialrepubik seit 1980. Neue Verfassung von 1993. Parlament mit 120 Mitgliedern. Unabhängig seit 1821 (ehemalige spanische Kolonie).
Dina Boluarte, seit Dezember 2022.
Gustavo Adrianzén, seit März 2024.
220 V, 60 Hz; in Arequipa 220 V, 50 Hz und Talara 110/220 V, 60 Hz; amerikanische Stecker.
Peru ist ein erstaunlich vielgestaltiges Land, das als Reisedestination seinesgleichen sucht. Herrliche Gebirgsketten, riesige Wüsten, wunderschöne Strände und tropischer Regenwald, ganz abgesehen von der reichen Geschichte, Archäologie und Tierwelt sowie den vielen Ureinwohnerstämmen, machen einen Besuch in Peru absolut lohnenswert.
Die Inkastadt Machu Picchu ist eine der berühmtesten Ausgrabungsstätten der Welt, und die geheimnisvollen Nazca-Linien in der Wüste sind verblüffend. Daneben gibt es zahlreiche andere, noch ältere archäologische Stätten zu erkunden.
Auch sportliche Aktivitäten haben ihren Platz, vom Sandboarding und Surfen bis hin zum extremen Mountainbike-Fahren und Wildwasser-Rafting. Thermalquellen, mitreißende Musik, gut ausgestattete Museen, eine reiche Kultur und ungewöhnlich freundliche Einwohner machen Peru zu einem Land, das für jeden etwas bereithält.
Latam Airlines (LA) verbindet Frankfurt/M. via Sao Paolo (Brasilien) mit Lima. Lufthansa (LH) bietet Nonstop-Flüge nach Sao Paolo an sowie Zubringerflüge nach Frankfurt/M. ab Wien und Zürich. Zu den Latam-Flügen ab Frankfurt/M. sind auch Zubringerflüge ab Wien mit Austrian (OS) und ab Zürich mit Swiss (LX) möglich.
Lima wird u.a. auch von Aeroméxico(AM), Air France (AF), American Airlines (AA), KLM (KL), United Airlines (UA) und Delta Airlines (DL) angeflogen.
Frankfurt/M. - Lima: 20 Std. 5 Min.; Wien - Lima: 22 Std. 40 Min.; Zürich - Lima: 23 Std. 45 Min. Die Reisezeiten variieren zum Teil erheblich, je nach Dauer der Aufenthalte.
Keine.
Die Panamerikana, die wichtigste internationale Straßenverbindung, verläuft in Nord-Süd-Richtung von Tumbes nach Tacna durch die Wüstengebiete an der peruanischen Küste. Die Andenstraße verbindet Peru, Chile und Bolivien. Diese neue Touristenroute führt von San Pedro de Atacama in Chile durch Bolivien bis nach Arequipa in Peru. Eine weitere Straße führt von La Paz (Bolivien) nach Puno am Titicaca-See im Süden Perus.
Fernbusse: Busunternehmen wie El Rápido, Tas Choapa Internacional und Lineas de los Andes bieten Verbindungen nach Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay und Brasilien an.
Maut: Die Panamericana ist für Pkws auf einigen Streckenabschnitten mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstellen zu entrichten.
Unterlagen: Der nationale Führerschein ist zusätzlich mit dem Internationalen Führerschein gültig.
Es besteht kein grenzüberschreitender Bahnverkehr.
Callao ist der wichtigste Hafen des Landes, der auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird.
Hapag Lloyd Cruises und Plantours legen auf ihren in Hamburg startenden Kreuzfahrten u.a. auch im Hafen von Callao an. Kreuzfahrten ab weiteren europäischen Städten mit Zwischenstopp in Callao bieten u.a. Phoenix, MSC, Princess Cruises, P&O Cruises und Costa an.
Flussfähren verbinden Tabatinga (Brasilien) und Leticia (Kolumbien) mit Iquitos (Fahrtzeit: jeweils 8 Std. 30 Min.).
Fluggesellschaften wie Latam (LA), Atsa Airlines, Star Perú (2I) und Sky Airline (H2) bedienen den Inlandsflugverkehr von Peru. Hauptdrehkreuz für Inlandflüge ist Lima.
Die wichtigste Straße des Landes ist die Carretera Panamericana, die das Land entlang der Pazifik-Küste von der ecuadorianischen Grenze bei Tumbes bis zur chilenischen Grenze bei Tacna durchquert. Östlich Limas führt eine weitere wichtige Verbindungsstraße über die Anden via Huancayo, San Ramon und La Merced nach Pucallpa.
Maut: Die Panamericana ist für Pkws auf einigen Streckenabschnitten mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstellen zu entrichten.
Tankstellen: Das Tankstellennetz ist gut ausgebaut; Kraftstoff ist überall verfügbar.
Trotz des rapiden Ausbaus und der Asphaltierung der Straßen in und durch die Anden erschweren Erdrutsche in diesen Regionen oft das Fahren, und Pannen sind häufig. Während der Regenzeit (Dezember bis März) sind die Straßen in manchen Gebieten, insbesondere zwischen der Küste und den Bergen, aufgrund von Erdrutschen gesperrt. Generell sind geländegänge Fahrzeuge empfehlenswert.
In sämtlichen größeren Städten und an den wichtigen Flughäfen des Landes sind internationale Mietwagenfirmen zu finden. Das Mindestalter für Fahrer beträgt 21 Jahre.
Taxis findet man vor den Hotels und am Flughafen. Grundsätzlich sollten Reisende nur die registrierten gelben Taxis nutzen und diese am besten telefonisch vorbestellen bzw. Taxis über Apps bei Cabify buchen.
Peruanische Taxis haben keine Taxameter, weshalb der Preis vor Fahrtantritt vereinbart werden sollte.
Fahrrad- und Motorradverleiher findet man vor allem in größeren Städten wie Lima, Cusco oder Huaraz.
Busse sind preiswert und als Verkehrsmittel weit verbreitet. Zwischen den Städten verkehren die Busse regelmäßig und in kurzen Zeitabständen und auch in entlegenen Gebieten in gewisser Regelmäßigkeit.
Busunternehmen wie Peru Hop, Cruz del Sur, Ittsa Bus, Perú Bus und Oltursa bieten landesweite Verbindungen an. Empfehlenswert sind auch die so genannten Bus Cama, moderne Schlafbusse, in denen auch größere Distanzen bewältigt werden können.
Verkehrsbestimmungen:
- An ausländischen Fahrzeugen muss die Genehmigung der Zollbehörde, die bei der Einreise ausgestellt wird, gut sichtbar angebracht sein.
- Promillegrenze: 0,5 ‰
- Außerorts besteht ganztags Lichtpflicht.
- Motorradfahrer müssen Helm und Warnweste tragen; beide mit der Nummer des Motorrads versehen.
- Bei Unfällen ist immer die Polizei zu verständigen.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40-60 km/h (Beschilderung beachten!); in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern: 30 km/h;
- außerorts: 100 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.
Der Automobilclub Touring - Automóvil del Perú ist bei der Urlaubsplanung behilflich und verkauft Karten der verschiedenen Landesteile.
Der nationale Führerschein ist gültig; dennoch wird empfohlen, den Internationalen Führerschein bzw. eine beglaubigte spanische Übersetzung des nationalen Führerscheins mitzuführen.
Lima verfügt über eine Metro, Stadtbusse, Taxis und Sammeltaxis, sogenannte Colectivos. Sammeltaxis bedienen festgelegte Strecken zu den Vororten. Man bezahlt einen Einheitspreis und kann überall ein- und aussteigen.
Die Peruanische Bahn verbindet mit den Zügen Expedition und Vistadome Cusco mit Machu Picchu und Puno mit dem Titicaca-See. Eine weitere Verbindung besteht zwischen Arequipa und dem Cola-Canyon.
Eine Nebenstrecke verläuft von Juliaca und Puno nach Cusco, eine weitere Kurzstrecke nach Macchu Picchu (Fahrtzeit: ca. 4 Std.). Da beide Strecken nicht miteinander verbunden sind, müssen Reisende nicht nur den Zug, sondern auch den Bahnhof wechseln.
Belmond verkehrt mit dem Luxuszug Belmond Hiram Bingham täglich auf der touristisch interessanten Strecke zwischen Poroy und Machu Picchu (Fahrtzeit: 3 1/2 Std.) und mit dem Andean Explorer von Cusco über die Hochebenen der Anden zum Titicaca-See.
Ein Fährunternehmen verbindet einmal wöchentlich Pucallpa mit Iquitos (Fahrtzeit: ca. 2 Tage 19 Std.).
Fähren des Consorcio Fluvial del Amazonas verkehren u.a. zwischen Iquitos und Caballococha an der Grenze nach Kolumbien (Fahrtzeit: 9 Std.) und nach Leticia an der Grenze nach Brasilien (Fahrtzeit: 12 Std.).
(Unverändert gültig seit: Fri, 16 Aug 2024 10:49:02 +0200)
Letzte Änderungen:
Aktuelles
Redaktionelle Änderungen
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- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
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Aktuelles
Aktuelle Sicherheitslage
Im Zuge der verschlechterten Sicherheitslage in Ecuador (siehe auch Reise- und Sicherheitshinweise Ecuador) hat Peru für die fünf an Ecuador grenzenden Regionen im Norden des Landes (Tumbes, Piura, Cajamarca, Amazonas und Loreto) den Notstand ausgerufen und die Präsenz des Militärs und der Polizeibehörden verstärkt. Die Landgrenzen zu Ecuador bleiben für den Personenverkehr geöffnet.
Aufgrund einer Anordnung des ecuadorianischen Innenministeriums, wonach alle nicht in Ecuador lebenden Ausländer bei Einreise auf dem Landweg ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen, kann es zu Verzögerungen bei oder Verweigerungen der Einreise von Peru nach Ecuador kommen. Weitere Informationen (auch über evtl. Ausnahmen) bieten die Reise- und Sicherheitshinweisen für Ecuador.
Aufgrund von gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Polizeikräften und der Bevölkerung in der Provinz Quispicanchi bittet die zuständige Regionalverwaltung (Gercetur) Tourveranstalter aktuell keine Touristen über die Zugangsstraßen zum Regenbogen-Berg Vinicunca zu schicken.
In verschiedenen Regionen des Landes gilt ebenfalls weiterhin der Notstand, siehe Sicherheit – Innenpolitische Lage.
Während des Notstands sind einige von der Verfassung geschützten Rechte der Bevölkerung eingeschränkt, so u.a. das Recht auf Versammlungsfreiheit und Bewegungsfreiheit, aber auch das Recht auf Unverletzbarkeit des Wohnraums. Zum anderen wird dem Militär die Möglichkeit eröffnet, die Polizei bei ihren Aufgaben zu unterstützen.
Im Amazonasgebiet Loreto besteht ein Konflikt um die Erdölförderung, der teilweise zur Blockade des Schiffsverkehrs auf dem Ucavali (Canal Puinahua) führt.
- Informieren Sie sich bei der peruanischen Regierung über die Straßensituation bezüglich Blockaden und anderer Unterbrechungen. Planen Sie hinreichend Zeit ein und machen Sie ggf. alternative Reisepläne.
- Verfolgen Sie die aktuelle Sicherheitslage in den peruanischen Medien, so z.B. über den Kanal der peruanischen Polizei und bleiben Sie wachsam.
- Folgen Sie den Anweisungen der peruanischen Behörden.
- Halten Sie sich von Menschenansammlungen fern.
- Fragen Sie ggf. in Ihrem Hotel nach, wie die Situation vor Ort aktuell ist, und gehen Sie keine unnötigen Risiken ein.
Bitte denken Sie auch daran, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen.
Versuchen Sie nicht, Straßenblockaden zu überwinden. Dies kann zu aggressiven Reaktionen der Demonstranten führen.
Begeben Sie sich nicht zum Flughafen, wenn Sie keinen bestätigten Flug haben, der Zutritt zum Flughafengebäude wird Ihnen nur gegen Vorlage eines Flugtickets gewährt.
Sicherheit
Terrorismus
- Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Innenpolitische Lage
Siehe auch Abschnitt Aktuelles – Aktuelle Sicherheitslage.
Im Kampf gegen den Drogenhandel wurde in einigen Provinzen der Notstand ausgerufen. Betroffen sind Provinzen des sogenannten VRAEM, also das Gebiet der Flüsse Ene, Apurímac und Mantaro und Grenzgebiete zu Kolumbien und Brasilien. Polizei und Streitkräfte verfügen über weitreichende Sonderrechte; es kommt dort dennoch weiterhin zu Überfällen bewaffneter Gruppen auf Angehörige und Einrichtungen der Sicherheitskräfte. Mit Einschränkungen im Reiseverkehr ist dort zu rechnen.
- Meiden Sie grundsätzlich Demonstrationen sowie die Elendsviertel in Großstädten.
- Versuchen Sie nicht, Straßenblockaden zu passieren, sondern weichen Sie aus oder warten Sie die Normalisierung der Lage ab.
- Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
- Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate in Peru und das Risiko, Opfer von Überfällen, Diebstählen oder Entführungen zu werden, sind insbesondere in den Elendsvierteln der Großstädte, im öffentlichen Nahverkehr, an Busbahnhöfen, in Einkaufsstraßen und auf Märkten hoch.
Besonders in den Regionen um Ica, Arequipa, Puno sowie zwischen Puerto Maldonado und Cusco gibt es vereinzelte nächtliche Überfälle auf Überlandbusse; vereinzelt kommt es zu sexuellen Übergriffen und Waffengewalt.
Auch auf den Strecken von Huánuco über Tingo Maria - Tocache nach Tarapoto und weiter nach Yurimaguas bzw. nach Pucallpa wurden Überlandreisende überfallen.
In Lima kommt es besonders abends in der Innenstadt und in den auch von Touristen häufig besuchten Bezirken Miraflores und Barranco zu Diebstählen, ebenso auf Märkten und in Busbahnhöfen.
Beim Besuch von Bars und Diskotheken kann es zum Einsatz von K.-o.-Tropfen kommen.
Insbesondere in Lima, Arequipa und Cusco sind Taxifahrer gelegentlich in Verbrechen wie Raub und Vergewaltigung involviert. Mit „Express-Entführungen" werden Betroffene gezwungen, Bargeld am Geldautomaten abzuheben. Raubüberfälle erfolgten auch wiederholt während des Taxitransfers vom Flughafen Lima „Jorge Chavez", der am Rande der Stadt in Callao liegt.
Touristen wurden des Öfteren gegen ihren Willen und in Unkenntnis als „Drogenschmuggler" missbraucht. Hierzu wurden diese oftmals längerfristig über das Internet angeworben mit dem Versuch, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
- Seien Sie abends in der Innenstadt von Lima und den Bezirken Miraflores und Barranco wie auch immer in Menschenmengen besonders vorsichtig.
- Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
- Führen Sie keine nächtlichen Bus- und Überlandfahrten durch.
- Führen Sie keine nächtlichen Bus- und Überlandfahrten durch.
- Organisieren Sie den Flughafentransfer nach Lima nur über die innerhalb des Ankunftsbereichs ansässigen lizensierten Taxi- und Busgesellschaften.
- Nutzen Sie nur Taxis von offiziell zugelassenen Unternehmen, nehmen Sie kein Taxi von der Straße.
- Seien Sie nachts möglichst nicht allein unterwegs und halten Sie sich immer in gut beleuchteten Straßen und Zonen auf.
- Leisten Sie bei Überfällen keine Gegenwehr und provozieren Sie die Täter nicht.
- Achten Sie bei der Wahl der Unterkunft auf Sicherheitsaspekte wie Nachtwächter, Hotelsafe und Zimmertelefon.
- Lassen Sie Getränke nicht unbeaufsichtigt und nehmen Sie keine Getränke von Unbekannten an.
- Tragen Sie bei Bahn- und Busreisen Wertsachen nicht im Handgepäck, sondern am Körper.
- Verzichten Sie auf das öffentliche Vorzeigen großer Geldbeträge oder wertvollen Schmucks und Uhren und bewahren Sie diese in Fahrzeugen außer Sichtweite auf.
- Rufen Sie im Notfall die „Policía de Turismo" (Touristenpolizei) in Lima in der Calle General Vidal 230, Tel. +511 4601060, 4600849, 4600921.
- Nehmen Sie kein Gepäck für Fremde mit und kontrollieren Sie den Inhalt des eigenen Gepäcks, siehe auch Abschnitt Strafrecht.
- Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter und insbesondere bei Lockangeboten (z.B. Angebote über das Internet, auf Kosten anderer eine Reise durchzuführen) skeptisch und wenden Sie sich ggf. an die Polizei.
Natur und Klima
Erdbeben
Peru liegt in einer sehr seismisch aktiven Zone, sodass es regelmäßig zu Erdbeben kommen kann.
Vulkanausbrüche
Die Vulkane Sabancaya und Ubinas im Süden des Landes sind weiter aktiv. Es kommt vor allem zum Ausstoß von Asche, im Umkreis des Vulkans Ubinas wurden Evakuierungen angeordnet. Einschränkungen im Reiseverkehr in dieser Region gab es jedoch bisher nicht.
Überschwemmungen
Das Klima ist im östlichen Amazonasgebiet feuchttropisch; im Hochland herrscht tropisches Hochgebirgsklima. An der Küste ist es im Sommer heiß und im Winter kühl.
Insbesondere in der Regenzeit von Dezember bis März können starke Regenfälle zu Überschwemmungen und Erdrutschen und in der Folge zu Behinderungen und Gefährdungen im Reiseverkehr führen. Hiervon können auch touristische Sehenswürdigkeiten betroffen sein, so etwa in der Region Cusco, wo sich die Inkastadt Machu Picchu und der „Inka-Trail" befinden.
- Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
- Halten Sie sich über die lokale Lage über die regionalen Büros der peruanischen Touristeninformation "iPeru" und die Medien informiert und beachten Sie Hinweise der staatlichen Behörde für Katastrophenschutz (INDECI).
- Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
Reiseinfos
Ausreisen über den Landweg von Peru nach Ecuador
Vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitskrise im Nachbarland Ecuador muss beim Grenzübertritt von Peru nach Ecuador auf dem Landweg ab sofort ein aktuelles apostilliertes Führungszeugnis aus dem Staat, in dem Reisende in den letzten fünf Jahren ihren gewöhnlichen Aufenthalt hatten, vorgelegt werden. Weitere Informationen (auch über evtl. Ausnahmen) bieten die Reise- und Sicherheitshinweisen für Ecuador.
Infrastruktur/Verkehr
Der technische Zustand der Kleinflugzeuge, die am Flughafen „Maria Reiche" in Nazca für Flüge über die Nazca-Linien eingesetzt werden, sowie die Qualifikation der Piloten und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften entsprachen in der Vergangenheit nicht europäischem Standard. So kam es zu mehreren Zwischenfällen und mehreren Abstürzen mit Todesfolgen. Die Standards am Flughafen in Pisco, wo ebenfalls Überflüge der Nazca-Linien angeboten werden, sind nach derzeitigen Erkenntnissen besser.
Die Städte und Sehenswürdigkeiten entlang der Küste können über die gesamte Länge mit privaten Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln befahren werden. Dies gilt auch für Fahrten in die „Sierra" (Andenhochland) nach Cajamarca, Huaraz (Callejón de Huaylas) Chanchamayo, von Pisco nach Ayacucho, von Nazca nach Cusco und weiter nach Puno, und nach Arequipa, einschließlich Cañón de Colca sowie die Weiterfahrt nach Puno. Im Landesinneren sind einige weitere Hauptverbindungsstraßen gut ausgebaut. In abgelegenen Gegenden sind Verbindungen zwischen größeren Orten oft nicht befestigt und im Hochland gelegentlich – insbesondere wegen Erdrutschen während der Regenzeit – nicht oder nur schwer befahrbar.
Bei Überlandbussen kommt es häufig zu Unfällen mit einer großen Anzahl Toter und Verletzter auch auf dem Weg nach Machu Picchu mit dem Bus über Santa Teresa und Hidroelectrica, wo unbefestigte Gebirgsstraßen befahren werden. Sicherer ist die Anreise nach Machu Picchu mit dem Zug über Aguas Calientes.
- Informieren Sie sich daher fortlaufend über die aktuellen und zu erwartenden Witterungsbedingungen.
Die Nutzung innerperuanischer Flüge und die Mitnahme in Überlandbussen ist nur gewährleistet, wenn ein Pass (bei Busreisen reicht zumeist eine Passkopie) vorgelegt werden kann. Eine Diebstahlsanzeige ist nicht ausreichend.
- Bei Passverlust wenden Sie sich bitte an die Botschaft oder an das Büro des für den Amtsbezirk zuständigen Honorarkonsuls.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz, der im Notfall auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt; siehe auch Abschnitt Gesundheit. Notfallmedizinische Dienstleistungen entsprechen, vor allem außerhalb Limas, nicht dem europäischen Niveau.
- Führen Sie keine Nachtfahrten mit eigenem Fahrzeug durch; es besteht ein erhöhtes Unfall- und Überfallrisiko.
- Bewahren Sie die an den Mautstationen (peajes) ausgegebenen Tickets gut auf, da Ihnen bei Unfällen oder Pannen damit kostenlose Hilfe zusteht; Notrufnummern sind auf dem Mautticket abgedruckt.
- Nutzen Sie bei Überlandreisen mit dem Bus möglichst nur tagsüber und nur die landesweit operierenden, größeren Busunternehmen (z. B. Cruz del Sur, Peru Hop, Oltursa sowie Excluciva).
- Nehmen Sie Dienstleistungen stets nur von bekannten/empfohlenen Reisebüros und Reiseführern in Anspruch und lassen Sie sich nicht „auf der Straße" überreden. Fremdenführer sollten sich entsprechend ausweisen können. Die lokalen Büros von „iPeru" helfen rund um die Uhr weiter.
- Achten Sie bei Anreise mit Flussschiffen von Pucallpa oder Yurimaguas aus/nach Iquitos auf die Qualität des Anbieters und der eingesetzten Schiffe und nutzen Sie nur moderne Schiffe. Ansonsten besteht die Gefahr schlechter hygienischer Zustände und schlechter Verpflegung an Bord.
- Führen Sie bitte stets Ihren Reisepass mit.
- Wenden Sie sich bei Beschwerden über die Behandlung oder vermeintliche Übervorteilung durch Hotels, Fluglinien oder Reiseunternehmen an das Amt für Verbraucherschutz INDECOPI.
Wanderungen/Bergtouren/Besuch von Nationalparks
Bergsteiger in der Region Ancash um die Stadt Huaraz können die peruanische Bergwacht „Unidad de Salvamento de Alta Montaña" vorab kontaktieren. Einige der touristischen Zentren Perus liegen in großer Höhe wie z.B. Cusco auf 3.500, Titicacasee, Puno auf 3.800 und Arequipa auf 2.400 Metern.
Die in manchen archäologischen Parks bestehenden Verbote von Picknicks, Lagerfeuern, Campen u. Ä. sollten unbedingt respektiert werden. Bei Verstößen muss mit Strafverfolgung gerechnet werden.
- Buchen Sie in Iquitos Ausflüge in den Urwald grundsätzlich nur bei offiziellen Agenturen und keinesfalls bei informellen Anbietern auf der Straße.
- Berücksichtigen Sie die große Höhe der genannten Reiseziele bei Ihrer Reisevorbereitung und holen Sie ggf. vorherigen ärztlichen Rat ein, siehe Gesundheit.
Führerschein
Für touristische Aufenthalte werden der deutsche und der internationale Führerschein anerkannt. Eine spanischsprachige Übersetzung des nationalen deutschen Führerscheins ist allerdings empfehlenswert.
Der internationale Führerschein gilt nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein.
Besondere Verhaltenshinweise/Spirituelle Zeremonien
Bei der Teilnahme an Schamanen-Ritualen in den peruanischen Urwaldregionen ist es durch den Genuss der halluzinogen wirkenden Mittel Ayahuasca und San Pedro bereits zu schweren Erkrankungen und sogar Todesfällen gekommen.
- Lassen Sie sich vor der Teilnahme zu solchen Ritualen unbedingt bei „iPeru" oder bei formell registrierten Tourismusagenturen beraten und nutzen Sie keinesfalls inoffizielle Anbieter.
- Machen Sie offiziellen Anbietern vor einer Teilnahme unbedingt vollständige Angaben zum Gesundheitszustand, um Risiken zu minimieren.
LGBTIQ
- Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.
Rechtliche Besonderheiten
Drogenbesitz und -handel gelten als Verbrechen und werden mit sehr hohen Gefängnisstrafen geahndet. Personen, bei denen Kokain oder andere Drogen gefunden werden, müssen, auch bei Mitführung „nur" kleinerer Mengen, mit sofortiger Verhaftung sowie einer Haftstrafe in Höhe von zwei bis 25 Jahren rechnen. Die Haftbedingungen in Peru sind hart und die Gefängnisse in der Regel extrem überbelegt. Hygienische Verhältnisse sowie die Versorgung mit Lebensmitteln sind schlecht.
- Bitte vermeiden Sie jede Berührung mit Drogen. Auch die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann verhängnisvolle Folgen haben.
- Führen Sie keinesfalls ohne vorherige Genehmigung der peruanischen Obersten Zollbehörde Kulturgüter aus. Verstöße werden strafrechtlich verfolgt und haben zudem die Einziehung der Kulturgüter zur Folge.
Geld/Kreditkarten
Landeswährung ist der Peruanische Sol (PEN). Die Abhebung von Bargeld an Geldautomaten ist grundsätzlich mit Kreditkarte, hingegen nur sehr eingeschränkt mit Debitkarte (Girocard) möglich. Mit Debitkarten des „V-Pay"-Systems sind grundsätzlich keine Barabhebungen möglich. Mit USD kann vielerorts direkt gezahlt werden.
Bei Problemen mit der Geldversorgung können die einschlägigen international operierenden Finanztransaktionsdienstleister in Anspruch genommen werden. EUR können zumindest in Lima, Arequipa, Puno und Cusco in Wechselstuben umgetauscht werden. Außerhalb größerer Orte ist der Umtausch von EUR und gelegentlich auch USD in PEN problematisch.
Einreise und Zoll
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19
Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen Perus sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
- Reisepass: Ja
- Vorläufiger Reisepass: Ja
- Personalausweis: Nein
- Vorläufiger Personalausweis: Nein
- Kinderreisepass: Ja
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Alle Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Sollte der Pass nicht die erforderliche Gültigkeitsdauer enthalten, erfolgt eine Zurückweisung an der Grenze (beziehungsweise am Flughafen), auch wenn nur ein kurzer Aufenthaltszeitraum in Peru vorgesehen ist.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr kein Visum.
Einreisekontrolle
Bei der Einreise über einen der internationalen Flughäfen und Seehäfen (Kreuzfahrtterminals) werden die Einreise- und Aufenthaltsdaten elektronisch von der peruanischen Grenzbehörde erfasst. Die Einreise und die bewilligte Aufenthaltsdauer wird nicht im Reisepass vermerkt, sondern in der Regel nur mündlich mitgeteilt.
Bei Überschreitung der Aufenthaltsdauer muss bei der Ausreise eine Geldstrafe in Höhe von derzeit 5 PEN pro Tag der Überschreitung bezahlt werden, bevor das Land verlassen werden kann.
Einreisende Touristen müssen gelegentlich Weiterreise- oder Rückflugtickets vorlegen, obwohl dies nicht den offiziellen Einreisevorschriften entspricht.
Die Entscheidung, welche Aufenthaltsdauer im Einzelfall bewilligt wird, obliegt den Grenzbehörden.
- Bitte beachten Sie: es wird nicht automatisch eine Aufenthaltsdauer von 90 Tagen bewilligt, sondern diese bestimmt sich nach Ihren Angaben bei der Einreise.
Bei einer nicht registrierten Einreise auf dem Land- oder Wasserweg gehen die peruanischen Behörden von einem illegalen Aufenthalt aus, der zu erheblichen Problemen und Verzögerungen (mindestens zehn Tage) bei der Ausreise und im ungünstigen Fall zu einer kostenpflichtigen Abschiebung führen kann. Manche Grenzübergänge (etwa bei Einreise aus Bolivien oder Ecuador) können nachts nicht besetzt sein, sodass die Registrierung dort nicht erfolgen kann. In diesem Fall sollten Reisende umgehend und spätestens im nächstgrößeren Ort die Einwanderungsbehörde (Migraciones) aufsuchen.
- Achten Sie unbedingt darauf, dass das Grenzpersonal Ihre Einreise und die bewilligte Aufenthaltsdauer korrekt vermerkt.
- Falls das Grenzpersonal Ihnen die bewilligte Aufenthaltsdauer nicht von sich aus mitteilt, fragen Sie nach, um eine Überschreitung zu vermeiden. Diese zieht eine Strafe nach sich.
- Bei Einreise auf dem Land- oder Wasserweg kümmern Sie sich bitte aktiv darum, einen Einreisestempel zu erhalten. Ohne diesen ist eine Ausreise aus Peru nicht möglich.
- Reisen Sie möglichst tagsüber ein und suchen Sie notfalls bei nicht erfolgter Registrierung umgehend und spätestens im nächstgrößeren Ort die Einwanderungsbehörde auf.
Verlängerung des Aufenthalts
Eine Verlängerung der 90-tägigen Aufenthaltsdauer ist nicht möglich.
Detaillierte Informationen sind in spanischer und englischer Sprache bei der „Superintendencia Nacional de Migraciones" oder bei den peruanischen Auslandsvertretungen in Deutschland bzw. im Wohnsitzland erhältlich.
Sollte ein Daueraufenthalt in Peru angestrebt werden, muss das entsprechende notwendige Einreisevisum bei der für den Wohnort zuständigen peruanischen Auslandsvertretung beantragt werden. Für die dann in Peru zu beantragende Aufenthaltsgenehmigung wird ein aktuelles deutsches Führungszeugnis mit Apostille und Übersetzung benötigt. Dies sollte bei Einreise mitgeführt werden.
Ein- oder Ausreise über die USA
- Beachten Sie für Reisen über die USA die Einreisebestimmungen für die USA.
Minderjährige
Zur Ausreise aus Peru ist gemäß Mitteilung der peruanischen Einwanderungsbehörde für Minderjährige, die nicht von beiden sorgeberechtigten Eltern begleitet werden, die Vorlage einer von einem peruanischen Notar oder von der zuständigen peruanischen Auslandsvertretung ausgestellten Zustimmungserklärung des nicht mitreisenden Elternteils oder eine gerichtliche Ausreisegenehmigung erforderlich:
- für Minderjährige, die (auch) die peruanische Staatsangehörigkeit besitzen, bei Wohnsitz in Peru oder bei im Ausland wohnhaften Peruanern nach einem Aufenthalt in Peru von über 183 Tagen;
- für Minderjährige, die nicht die peruanische Staatsangehörigkeit besitzen, bei Wohnsitz („Residencia") in Peru oder bei einem Aufenthalt in Peru von mehr als 183 Tagen.
- Beachten Sie hierzu die Informationen (auf Spanisch und Englisch) der Einwanderungsbehörde "Migraciones".
Einfuhrbestimmungen
Informationen über Zollvorschriften in Peru auf Spanisch und Englisch bietet die peruanische Zollbehörde.
Die Ausfuhr von Kulturgütern bedarf der vorherigen Genehmigung der peruanischen Obersten Zollbehörde. Verstöße werden strafrechtlich verfolgt und können die Einziehung der Kulturgüter zur Folge haben.
Für die Rückreise aus Peru nach Deutschland wird in Ergänzung der allgemeinen deutschen Zollvorschriften darauf hingewiesen, dass selbst kleine Mengen von losem oder auch abgepacktem Coca-Tee vom deutschen Zoll beschlagnahmt werden und die versuchte Einfuhr von Coca-Tee einen Verstoß gegen das deutsche Betäubungsmittelgesetz darstellt.
Beim Versand elektronischer Apparate, Ersatzteile, Kamerazubehör, Kosmetika u. ä. per Post oder Kurier nach Peru ist die Zollauslösung kostspielig und zeitaufwändig. Sendungen, die für Empfänger in der Provinz bestimmt sind, werden zum Teil in Lima zurückgehalten. Die Deutschen Vertretungen in Peru können in diesem Fall nicht tätig werden.
Einreise mit einem Fahrzeug
Die temporäre Einfuhr eines Pkws oder Motorrads für Reisen in Peru ist möglich, aber kompliziert. In aller Regel erteilen die peruanischen Zollbehörden Genehmigungen für 90 Tage, die nicht verlängert werden können. Wenn das Fahrzeug nicht rechtzeitig ausgeführt wird, ist das Risiko einer Beschlagnahmung oder Enteignung sehr hoch.
Heimtiere
Für Heimtiere muss am Schalter des National Agricultural Sanitation Service (SENASA) die Ausstellung der Einfuhrlizenz („licencia de internación") gegen eine Gebühr in Höhe von rund 50 EUR beantragt werden. Hierfür müssen ein mind. 30 Tage, höchstes 12 Monate altes Impfzeugnis gegen Tollwut sowie ein max. zehn Tage vor Ankunft ausgestelltes Gesundheitszeugnis mit Auflistung aller Impfungen vorgelegt werden. Weitere Informationen erteilt die Botschaft von Peru in Berlin.
Gesundheit
Aktuelles
Dengue-Fieber
Seit Beginn des Jahres 2024 steigen die Dengue-Fälle kontinuierlich an und sind im Februar bereits doppelt so hoch wie im gleichen Monat 2023. Die Regierung hat für große Teile des Landes am 26. Februar 2024 den Gesundheitsnotstand ausgerufen, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen.
- Achten Sie tagsüber und in den Abendstunden besonders auf guten Mückenschutz. Mückenschutzmittel sind im Land zwar verfügbar, aber nicht alle in der notwendigen Konzentration. Sie sollten daher zumindest für den Anfang aus Deutschland mitgebracht werden.
- Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung individuell reisemedizinisch beraten. Der Impfstoff ist im Land derzeit nicht verfügbar.
Impfschutz
Eine Gelbfieberimpfung ist für alle Personen ab einem Alter von neun Monaten empfohlen, die in Gebiete unterhalb von 2.300 m in folgenden Regionen reisen: Amazonas, Loreto, Madre de Dios, San Martín, Ucayali, Puno, Cusco, Junín, Pasco, Huánuco, hoher Norden von Apurímac, hoher Norden von Huancavelica, Norden und Nordosten von Ayacucho und der Osten von Piura. In Gebieten oberhalb von 2.300 m (inklusive der Stadt Cusco, Lima, Machu Picchu und dem Inka Trail) ist keine Gelbfieberimpfung empfohlen. Aus Peru kommend kann der Nachweis der Impfung bei Weiterreise in ein Drittland verlangt werden.
- Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
- Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B und Tollwut empfohlen. Bei längeren Aufenthalten in ländlichen Gebieten kann eine Typhusimpfung erwogen werden.
- Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Zika-Virus-Infektion
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
- Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen zur Zika-Virus-Infektion.
Dengue-Fieber
Siehe Aktuelles
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern, Älteren und Menschen mit Vorerkrankungen schwerwiegende Komplikationen mit möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
- Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
- Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten. Der Impfstoff ist im Land derzeit nicht verfügbar.
Chikungunya-Fieber
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.
- Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Malaria
Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender dämmerungs- und nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Personen nicht selten tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist eine schnelle Vorstellung beim Arzt mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.
Hohes Risiko in der Provinz Loreto (hier überwiegenden Malaria tropica) und den nördlichen Regionen der Provinz Amazonas, nordöstliche Teilgebiete der Provinz San Martín. Geringes Risiko besteht in den Provinzen über 2.500 m östlich der Anden und im Stadtgebiet von Iquitos.
Minimales Risiko im Rest des Landes über 2.500 m einschließlich der nördlichen Provinzen im Westen der Anden (Tumbes, Piura, Lambayeque, La Libertad u.a.). Malariafrei sind Lima, die Provinzen westlich der Anden südlich der Provinz Libertad sowie die touristischen Hochlandgebiete (Cusco, Machu Picchu, Titicacasee). Siehe auch die aktuellen Verbreitungskarten des Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.
Die Notwendigkeit einer Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) hängt von Ihrem Reiseprofil ab. Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropen- oder Reisemediziner. Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird ggfs. empfohlen, siehe Malaria.
Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden eine Expositionsprophylaxe empfohlen. Speziell sollte auf folgende Punkte geachtet werden:
- Tragen von körperbedeckender, heller Kleidung (lange Hosen, lange Hemden)
- wiederholtes Auftragen von Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria; Oropouche)
- Schlafen ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz.
Oropouche-Fieber
Oropouche-Fieber ist eine durch das gleichnamige Virus ausgelöste Infektionskrankheit, die ähnlich wie Dengue-Fieber mit plötzlichen Fieberanstieg, starken Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Gelenk- und Gliederschmerzen und selten einer Hirnhautentzündung verläuft. Die Erkrankung wird vorwiegend nachts über Stechgnitzen sowie Stechmücken übertragen. Eine Therapie oder Impfung existiert nicht.
Die Mehrzahl der Fälle tritt in den auch touristisch frequentierten Departamentos Madre de Dios, Cusco, San Martín, Cajamarca, Loreto und Ayacucho auf.
- Schützen Sie sich zur Vermeidung von Oropouche Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere abends und nachts konsequent vor Mückenstichen.
Durchfallerkrankungen
Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen vermeiden.
Seit Mai 2019 wird zudem in Lima, Junín, La Libertad (einschließlich Trujillo), Lambayeque (einschließlich Chiclayo) und Piura Regionen über mehr als 200 Fälle des neurologischen Guillan-Barre-Syndrom berichtet. Die Ursache ist vermutlich auf einen durch die Atemwege oder Lebensmittel übertragenen Krankheitserreger zurückzuführen. Für Reisende besteht ein minimales Risiko. Reisende in Risikobereichen sollten jedoch Vorsichtsmaßnahmen für Lebensmittel und Getränke sowie Maßnahmen zur Händehygiene beachten.
Einige Grundregeln: Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B. Flaschenwasser mit Kohlensäure, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes und abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen wo möglich Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen oder selber Schälen.
- Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
- Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Stuhlgang und immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht, durchführen, Einmalhandtücher verwenden.
Leishmaniasis
Landesweit kommt sowohl die Haut-/Schleimhaut-Leishmaniasis als auch selten die Organ-Leishmaniasis vor. Überträger der Parasiten sind dämmerungs- und nachtaktive kleine Sandmücken, die sich bevorzugt in feuchten und schattigen Habitaten aufhalten. Bei schlecht-heilende Insektenstichen oder z.B. anhaltendem unklaren Fieber sollte beide Erkrankungen ausgeschlossen werden.
- Schützen Sie sich zur Vermeidung der Leishmaniasen im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere abends und nachts konsequent vor Mückenstichen.
Trypanosomiasis („Mal de Chagas")
In den ländlichen Regionen kann es in sehr einfachen Unterkünften zur Übertragung der Chagas-Krankheit kommen. Das Risiko für Reisende ist sehr gering.
Die Übertragung erfolgt durch Raubwanzen, deren infizierter Kot in die Bisswunde gelangt oder selten auch durch die orale Aufnahme von verunreinigten Frucht- bzw. Zuckerrohrsäften. In der akuten Erkrankungsphase treten grippeähnliche Symptome und bis zu 50% eine Schwellung des Augenlides auf. Jahre nach der Infektion kann es zu gravierende Organveränderungen kommen.
- Schützen Sie sich durch eine Expositionsprophylaxe insbesondere durch korrekt angebrachte Bettnetze vor nächtlichen Raubwanzenbissen in einfachen Unterkünften auf dem Land.
Poliomyelitis
In Peru ist es 2023 zu einem Fall von Poliomyelitis (Kinderlähmung) durch mutierte Impfviren des Typs VDPV1 gekommen. Bekämpfungsmaßnahmen wurden durch die Landesbehörden eingeleitet. Trotz des Poliomyelitis-Falls wird Peru von der WHO bisher nicht als Staat, in dem cVDPV1 zirkuliert und von dem ein potentielles Risiko für eine internationale Ausbreitung ausgeht (Kategorie 1) eingeordnet. Dies würde bei Nachweis von Polio-Viren im Abwasser oder weiteren Polio-Fällen geschehen, siehe Poliomyelitis (Kinderlähmung). Aktuell wird noch kein Impfnachweis bei Ausreise entsprechend den WHO-Vorgaben gefordert.
- Stellen Sie einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) und eine Auffrischimpfung alle zehn Jahre sicher.
Leptospirose
Ganzjährig kann die Leptospirose vereinzelt über Hautverletzungen durch mit Nagetierausscheidungen kontaminiertes Wasser übertragen werden.
Diese bakterielle Infektion verläuft meist wie ein milder grippaler Infekt, kann in seltenen Fällen jedoch auch zu schwerwiegender Beteiligung der Leber und Nieren führen.
Bei zu erwartender Exposition kann im Einzelfall nach sorgsamer Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin erwogen werden, siehe auch Leptospirose.
Höhenkrankheit („Soroche")
In Lagen über 2.500 m häufigere, gelegentlich auch lebensgefährliche Erkrankung (s. Höhenkrankheit) durch zu schnellen Aufstieg in die Höhe, die meist allerdings erst nach 24 Stunden oder längerem Aufenthalt in der Höhe in Erscheinung tritt. Warnsymptome können Schlafstörungen, Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen und zunehmende Luftnot sein. Verschwinden die Symptome nicht durch eine Pause bzw. eine Übernachtung, sollte abgestiegen werden unter eine Höhe von 2.000 Metern. Betroffen sind alle Altersstufen und häufig Touristen bei Flugreisen nach Cusco oder Puno, also nicht nur Bergsteiger. Mate de Coca hat keine sichere vorbeugende Wirkung. Die gegen die Höhenkrankheit eingesetzten Medikamente sind verschreibungspflichtig.
HIV/AIDS
Durch ungeschützte sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen und Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich das Risiko einer lebensgefährlichen HIV-Infektion. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.
- Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.
Medizinische Versorgung
Das medizinische Versorgungsangebot ist in Lima im privaten Sektor z. T. auf international hohem Standard. Der öffentliche Sektor ist jedoch hinsichtlich personeller, apparativer, logistischer und z. T. hygienischer Ressourcen insbesondere in ländlichen Regionen meist defizitär strukturiert.
In der Regel reichen die Behandlungsmöglichkeiten in Cusco nicht aus, um schwere Notfälle adäquat zu versorgen. Sobald es der medizinische Zustand zulässt, sollten schwer Kranke oder Verletzte deshalb nach Lima verlegt werden.
- Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
- Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
- Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss
Länderinfos zu Ihrem Reiseland
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Weitere Hinweise für Ihre Reise
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Österreich | Ja | Nein | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein | Ja |
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen nicht verlängerbaren Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr, wenn sie mit dem Flugzeug einreisen. Einreisende auf dem Landweg erhalten eine Einreisekarte („Tarjeta Andina de Migración“), auf der die bewilligte Aufenthaltsdauer vermerkt ist. Dies gilt für alle Besuchszwecke (Tourismus, Geschäftsreisen, Verwandtenbesuch etc.), sofern nicht anders angegeben):
(a) EU-Länder und
(b) Schweiz;
(c) Türkei (nur als Touristen).
Deutschland und Österreich
Touristen- und Geschäftsvisum: 30 US$.
Die Gebühren für das Touristenvisum gelten für visumpflichtige Staatsangehörige, die eine gültige Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland oder Österreich besitzen und in Deutschland oder Österreich ihren Wohnsitz haben. Gebühren sind vom aktuellen Wechselkurs abhängig.
Schweiz
Touristen- und Geschäftsvisum: 30 US$.
Die Gebühren für das Touristenvisum gelten für visumpflichtige Staatsangehörige, die eine gültige Aufenthaltsgenehmigung für die Schweiz haben. Gebühren sind vom aktuellen Wechselkurs abhängig.
U.a. Touristen-, Geschäfts-, Studenten- und Transitvisum. Einzelheiten von der Botschaft.
Touristenvisum: 12 Monate gültig für eine Aufenthaltsdauer von max. 90 Tagen.
Geschäftsvisum: 12 Monate gültig für eine Aufenthaltsdauer von max. 90 Tagen.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 24 Std. mit dem selben Flugzeug oder dem nächsten Anschlussflug weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und über reservierte Sitzplätze verfügen, benötigen kein Transitvisum. Gültige Reisedokumente und die Bestätigung der Platzreservierung müssen vorgelegt werden.
Persönlich im Konsulat bzw. in der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen). Postalische Anträge werden nur in Ausnahmefällen bearbeitet.
Touristenvisum:
(a) 1 Antragsformular (downloadbar auf der Website der zuständigen diplomatischen Vertretung).
(b) 2 Passfotos in Farbe.
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist (Bei Beantragung eines Geschäftsvisums in München ist eine Kopie der personenbezogenen Daten ausreichend. Der Reisepass muss dann beim Interview im Original vorgelegt werden.).
(d) Buchungsbestätigung der Rück- oder Weiterreise und Unterkunftsnachweis bzw. Einladung.
(e) Visumgebühr (bei Antragstellung in bar oder mit Verrechnungsscheck; auch per Überweisung mit Beleg).
(f) Nachweis, dass der Antragsteller seinen ständigen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz hat.
(g) Privatreisen: Einladungsschreiben, das vom peruanischen Außenministerium legalisiert ist, oder Hotelreservierung.
(h) Frankierter Einschreiben-Rückumschlag.
(i) Nachweis über ausreichende finazielle Mittel (Kopie des letzten Kontoauszugs).
Geschäftsvisum zusätzlich:
(j) Firmenschreiben mit Angabe der Dauer, des Besuchsanlasses und der zu besuchenden peruanischen Firmen.
(k) Einladung des Geschäftspartners in Peru mit Begründung der Geschäftsreise.
Unterschiedlich. Auskunft erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).
Ausländer müssen während des Aufenthalts über ausreichende Geldmittel verfügen.
Geschäftsreisende aller Nationalitäten benötigen ein Geschäftsvisum und sind in Peru meldepflichtig. Sie müssen sich nach ihrer Ankunft bei der Superintendencia Nacional de Contribuciones (Finanzbehörde) melden.
Gelegentlich muss das Rück- bzw. Weiterflugticket vorgelegt werden.
Touristen- und Geschäftsvisa sind nicht verlängerbar.
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Allein oder in Begleitung nur eines Elternteils reisende Minderjährige unter 18 Jahren, die auch die peruanische Staatsangehörigkeit besitzen (bei Aufenthalten über 90 Tagen) oder ihren Wohnsitz in Peru haben, benötigen für die Ausreise aus Peru eine von einem peruanischen Notar beglaubigte Einverständniserklärung der nicht mitreisenden Elternteile.
Für Hunde und Katzen wird ein Internationaler Impfausweis (erhältlich beim Amtstierarzt) benötigt, der Angaben zum Halter, zur Identität des Tieres und über eine Tollwutimpfungen (mind. 30 Tage alt) enthält und sowohl vom Amtstierarzt als auch von der ihm übergeordneten deutschen, österreichischen oder schweizer Dienststelle (in Berlin ist dies das Standesamt Berlin I) und schließlich vom zuständigen peruanischen Konsulat beglaubigt werden muss. Benötigt wird auch eine amtstierärztliche Bescheinigung, dass das Tier frei von Krankheiten ist, welche ebenfalls den beschriebenen Beglaubigungsweg durchlaufen muss. Eine Quarantäne ist dann in Peru nicht notwendig.
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen nicht verlängerbaren Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr, wenn sie mit dem Flugzeug einreisen. Einreisende auf dem Landweg erhalten eine Einreisekarte („Tarjeta Andina de Migración“), auf der die bewilligte Aufenthaltsdauer vermerkt ist. Dies gilt für alle Besuchszwecke (Tourismus, Geschäftsreisen, Verwandtenbesuch etc.), sofern nicht anders angegeben):
(a) EU-Länder und
(b) Schweiz;
(c) Türkei (nur als Touristen).
Vaccination identifier | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | |
---|---|---|
Gelbfieber | 1 | |
Cholera | 2 | |
Gesundheitszeugnis erforderlich | ||
Typhus & Polio | 3 | - |
Malaria | 4 | - |
Essen & Trinken | 5 | - |
Die medizinische Versorgung im Lande ist nur in teuren Privatkliniken mit Europa zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und / oder hygienisch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Medizinische Behandlungen müssen sofort bezahlt werden.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die älter als sechs Monate sind und innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete kommen. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitreisende in Peru.
Achtung: Die Gelbfieberimpfung ist für das gesamte peruanische Amazonasgebiet vorgeschrieben, der Impfnachweis wird kontrolliert. Bei Nichtbeachtung droht Einreiseverbot, Quarantäne oder Zwangsimpfung.
Hinweis: Die peruanische Amazonasregion östlich der Anden sowie das Ayacucho-Department im SW (Pavo, Aucarca, El Zancudo) gehören zu den endemischen Gebieten, in denen mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen ist. Impfung bei Reisen ins Landesinnere und vor dem Besuch von Dschungelgebieten in ländlichen Regionen unterhalb einer Höhe von 2300 m wird eine Schutzimpfung dringend empfohlen.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Infektionsgebiete befinden sich v.a. in den Departements Amazonas, Ancash, Arequipa, Ayacucho, Cajamarca, Callao, Cuzco, Huanuco, Ica, Junin, La Libertad, Lambayeque, Lima, Loreto, Madre de Dios, Moquegua, Pasco, Piura, Puno, San Martin, Tacna, Tumbes und Ucayali. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.
[3]Typhus kommt vor, Poliomyelitis kam im Frühjahr 2023 in Einzelfällen vor. Reisende sollten einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis haben. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.
[4] Regional kann ein hohes Malariarisiko herrschen. Das betrifft v.a. Ein erhöhtes Risiko besteht in den Grenzgebieten zu Ecuador, Kolumbien, Brasilien und Bolivien (v.a. in Loreto, Madre de Dios, Junin, San Martín und Ayacucho). Die gefährlichere Form Plasmodium falciparum (Malaria tropica) kommt zu 15%, die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax (Malaria tertiana) zu 85 % . Die übrigen Regionen haben ein sehr geringes oder kein Malaria-Risiko. Lima und das Anden-Hochland sind malariafrei.
Ausreichenden Schutz bieten langärmelige Kleidung und Mückenschutzmittel. In den Grenzgebieten zu den Nachbarländern empfiehlt sich zusätzlich eine Notfallmedikation.
[5] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Daherist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Trinkwasser ist normalerweise gechlort und relativ sauber, es können jedoch u. U. leichte Magenverstimmungen auftreten. Für die ersten Wochen des Aufenthalts wird daher abgefülltes Wasser empfohlen, welches überall erhältlich ist. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Das Trinkwasser außerhalb der größeren Städte sollte vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden.
Milch ist nicht pasteurisiert. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollte man außerhalb der Städte meiden. Fleisch- und Fischgerichte sollten gut durchgekocht und heiß serviert werden. Den Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte man vermeiden. Gemüse nur gekocht und Obst geschält essen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.
Chagas-Erkrankungen werden durch Raubwanzen, die landesweit vorkommen, herbeigeführt. Bei Übernachtungen in einfachen Hütten und im Freien empfiehlt sich ein Insektenschutz mit Moskitonetzen.
Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Ende Februar 2024 rief Peru wegen eines starken Anstiegs der Fallzahlen von Dengue-Infektionen den Notstand in fast allen Provinzen aus. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Fleckfieber tritt v.a. in den Slums in höheren Lagen auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
In Lagen über 2500 m tritt häufiger die gelegentlich auch tödlich endende Höhenkrankheit durch zu schnellen Aufstieg auf. Sie wird meist erst nach 24 Stunden oder später in der Höhe bemerkbar. Symptome sind schlechter Schlaf, Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen und zunehmende Luftknappheit. Verschwinden die Symptome nicht durch eine längere Pause, sollte unter eine Höhe von 2000 m abgestiegen werden.
Durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt landesweit vor und kann durch Insektenschutz vermieden werden.
Pest-Fälle wurden aus den Departementen Cajamarca, La Libertad, Lambayeque und Piura gemeldet. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflich in Pestgebieten Tätigen empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.
Tollwut kommt landesweit vor. Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Im Amazonasgebiet von Peru kam es nach Bissen von Fledermäusen zu Tollwuterkrankungen mit tödlichem Ausgang bei der einheimischen Bevölkerung dieser entlegenen Gegend. Reisende, die sich länger dort aufhalten, sollten eine Tollwutimpfung in Betracht ziehen.
1 Peruanischer Nuevo Sol = 100 Céntimos. Währungskürzel: S/, PEN (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 200, 100, 50, 20 und 10 S/. Münzen sind im Wert von 5, 2 und 1 S/. sowie 50, 20, 10, 5 und 1 Céntimos im Umlauf. (5 und 1 Céntimos sind selten im Umlauf.) Fast überall in den Städten Perus wird der US-Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert. Immer häufiger wird in Touristenzentren auch der Euro als Zahlungsmittel angenommen.
Gängige Kreditkarten wie Mastercard und Visa, aber auch American Express und Diners Club werden in Lima und in fast jeder anderen Stadt von den meisten Restaurants, Hotels, Tankstellen und Serviceanbietern akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Bankkarten
Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten in den Städten Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann in den großen Städten Perus nur an wenigen Geldautomaten mit dem Cirrus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.
Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland
Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben.
Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in Peru in den Großstädten in wenigen Wechselstuben (z.B. Travex / American Express Servicios de Viaje) eingelöst werden.
Mo-Fr 09.00-17.00/18.00 Uhr, z. T. auch Sa 09.00-13.00 Uhr. Im Sommer können die Öffnungszeiten etwas abweichen.
Keine Beschränkungen. Deklarationspflicht bei Ein- und Ausfuhr von Beträgen im Gegenwert von über 10.000 US$.
Reisende sollten US-Dollar oder Euros mitführen, die überall gewechselt werden können. Man sollte überall kleine Stückelungen von US$-Noten und von einheimischer Währung mit sich führen. Soles eignen sich speziell für kleinere Ausgaben und Transaktionen. Beschädigte Banknoten können jedoch zurückgewiesen werden. Der Umtausch anderer ausländischer Währungen ist in Lima nur begrenzt, außerhalb Limas gar nicht möglich. Banken und Wechselstuben verlangen hohe Kommissionen. Offiziell darf nur die Banco de la Nación Geld wechseln, zahlreiche Casas de Cambios und einige der großen Hotels sind aber autorisierte Zweigstellen der Nationalbank. Die Casas de Cambios sind für ihre guten Wechselkurse und zügige Bedienung bekannt. In allen großen Städten gibt es Filialen der Western Union Bank, über die man sich Geld schicken lassen kann (Geldüberweisungen oft noch am gleichen Tag).
PEN
S/.
EUR1 = PEN3.57 |
GBP1 = PEN4.25 |
USD1 = PEN3.42 |
Amtssprachen sind Spanisch und Quechua. Aymará wird teilweise gesprochen. In zahlreichen Urlaubsgebieten spricht man auch Englisch.
2024
- 01 Jan Neujahr
- 28 Mar Gründonnerstag
- 29 Mar Karfreitag
- 01 May Tag der Arbeit
- 29 Jun Fest vom Hl. Petrus und Hl. Paulus
- 28 Jul - 29 Jul Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag
- 30 Aug Tag der Heiligen Rosa von Lima
- 08 Oct Schlacht von Angamos
- 01 Nov Allerheiligen
- 08 Dec Mariä Empfängnis
- 24 Dec Heiligabend (halber Tag)
- 25 Dec Weihnachten
Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Peru eingeführt werden:
20 Packungen Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak (Personen über 18 J.);
3 Flaschen alkoholische Getränke (insgesamt nicht mehr als 3 l) (Personen über 18 J.);
Toilettenartikel und Medikamente für den persönlichen Bedarf.
Reisegut und Geschenke dürfen den Gesamtwert von 500 US$ nicht übersteigen.
Pro Reisenden bis zu eins der folgenden Elektrogeräte: Rasierer, Taschenrechner, Radio, Videokamera, Tablet etc.
Pro Reisenden bis zu zwei der folgenden Elektrogeräte: Mobiltelefon, Fotoapparat etc.
Weitere Informationen sind vom peruanischen Zoll erhältlich.
Botschaft der Republik Peru
Generalkonsulate mit Visumerteilung in Genf und Zürich.
+41 (0)31 351 85 55. Konsularabt.: +41 (0)31 351 85 67.
http://www.embaperu.ch
http://www.embaperu.ch
Mo-Fr 09.00-13.00 und 15.00-17.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-12.00 und 15.00-17.00 Uhr.
Thunstrasse 36
Bern
3005
Switzerland
Botschaft der Republik Peru
Honorarkonsulate in Innsbruck und Salzburg.
+43 (0)1 713 43 77 11. Konsularabt.: +43 (0)1 713 43 77 12.
Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 09.30-12.30 Uhr und 14.30-16.30 Uhr (Publikumsverkehr nachmittags nur nach Vereinbarung).
Mahlerstrasse 7/22
Wien
1010
Austria
Botschaft der Republik Peru
Generalkonsulate mit Visumerteilung in Hamburg, München und Offenbach am Main. Honorarkonsulate mit Visumerteilung in Bremen, Düsseldorf, Hannover und Leipzig.
+49 (0)30 206 41 03. Konsularabt.: +49 (0)30 229 14 55 und +49 (0)30 229 15 87.
http://www.botschaft-peru.de
http://www.botschaft-peru.de
Mo-Fr 09.00-13.00 und 14.00-17.00 Uhr (nur nach telefonischer Vereinbarung). Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr, telefonische Sprechzeiten: Mo-Fr 11.00-13.00 Uhr.
Taubenstr. 20
Berlin
10117
Germany
Spanischkenntnisse sind erforderlich. Termine sollten im Voraus vereinbart und bestätigt werden. Pünktlichkeit wird von Besuchern erwartet. Visitenkarten sind üblich.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr.
Handelsabteilung der Botschaft der Republik Peru
Mohrenstraße 42, D-10117 Berlin
Tel: (030) 206 41 03.
Lateinamerikanische Handelskammer in der Schweiz
c/o DPS Communications, Gessnerallee 28, CH-8001 Zürich
Tel: (044) 699 54 47.
Internet: www.latcam.ch
Cámara de Comercio de Lima (Handelskammer)
Av. Giuseppe Garibaldi Nº 396, Jesús María, PE-Lima 11
Tel: (01) 463 34 34.
Internet: www.camaralima.org.pe
Selbstwählferndienst. Es gibt öffentliche Münz- und Kartentelefone. Telefonkarten werden in Kiosken und in Supermärkten verkauft. Die Karte muss zu der Telefongesellschaft passen, zu der das Telefon gehört. Die Auskunft ist unter 103 erreichbar (Service auf Spanisch).
Triband-Netz, GSM 1900. Netzbetreiber ist TIM Peru (Internet: www.tim.com.pe). Mobiltelefone können in Lima und größeren Städten bei Telefónica del Peru auf begrenzte Zeit gemietet werden.
Es gibt Internetcafés in den größeren Städten.
Luftpost nach Europa ist bis zu zwei Wochen unterwegs. Außerhalb Limas ist die Post weniger zuverlässig. An Postfächer innerhalb Perus adressierte Luftpostsendungen sind ca. vier Tage unterwegs, man muss jedoch mit Verzögerungen rechnen. Öffnungszeiten des Hauptpostamtes in Lima: Mo-Sa 08.00-18.00 Uhr sowie So 08.00-12.00 Uhr.
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.
Puno und Titicaca-See
Puno liegt auf der 3800 m hohen Callao-Hochebene. Überall kann man Kirchen der Kolonialzeit und präkolumbianische Überreste besichtigen. Puno ist das Zentrum peruanischer Folklore. Wollstoffe aus Alpaca werden angeboten, außerdem Torito de Pucara (Tongefäße) und Silberwaren. Der Titicaca-See wird als der höchstgelegene befahrbare See der Welt beschrieben.
Arequipa
Die »Weiße Stadt« liegt am Hang des 2359 m hohen Berges Misti. Der spanische Kolonialeinfluss ist überall zu sehen. Das Nonnenkloster von Santa Catalina bildet ein wunderschönes Stadtviertel.
Tacna
Die Kathedrale dieser Stadt an der chilenischen Grenze wurde von Eiffel entworfen, dem Erbauer des Pariser Eiffelturms. Das Eisenbahnmuseum ist ebenfalls einen Besuch wert.
Lima
Im Stadtzentrum findet man Kirchen, Museen, Galerien und Denkmäler. Die Altstadt von Lima ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kirche San Francisco ist berühmt für ihre Katakomben und ihre umfangreiche Sammlung alter Texte. Es gibt auch ein Stierkampf-Museum, das Museo Tourino.
Ayacucho
Ayacucho wird auch die »Stadt der hundert Kirchen« genannt. In den Geschäften werden handgearbeitete Keramik, Lederartikel, Stoffe und Schmuckstücke angeboten.
Cuzco
Diese Stadt liegt 3360 m über dem Meeresspiegel. Cuzco war die Hauptstadt der Inkas. Zahlreiche Ruinen der Inkazeit können besichtigt werden, besonders sehenswert ist der Coricancha, der Zweite Sonnentempel. Kirchen wie La Merced und das dazugehörige Kloster San Francisco Belén de los Reves aus dem 17. Jahrhundert sowie die Klöster Santa Clara und San Blas stellen eine eindrucksvolle Mischung von spanischer und indianischer Architektur dar. Der Markt von Cuzco ist eine besondere Attraktion. Von der Ruine der Sacsahuaman-Festung ist die Aussicht auf die Stadt atemberaubend. Leicht erreichbar sind die Inkastätten Kkenkko, Puca Pucara, die Ruinen von Machay, Pisac, Ollantaytambo - und Macchu Picchu.
Ica und Nazca
Die Museen beider Städte enthalten Ausstellungsstücke aus der Zeit vor den Inkas. In der Nähe von Nazca findet man die mysteriösen »Landebahnen Außerirdischer«, die Erich von Däniken in seinen Büchern beschrieben hat. Die Fluggesellschaft Nazca Lines veranstaltet preiswerte Rundflüge über dieses Gebiet.
Trujillo und Chan-Chan
Chan-Chan ist die größte aus Lehm gebaute Stadt der Welt und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Chiclayo
Chiclayo ist ein Ort im Norden des Landes, in dessen Nähe es archäologische Ausgrabungsstätten gibt: Tucume, Batán und Huaca Rajada, wo 1987 das Grabmal des Señor de Sipán gefunden wurde, das aus der Moche-Periode stammt und ca. 1600 Jahre alt ist.
Tumbes
Die nördlichste Stadt Perus ist ein bedeutendes Sport- und Fischereizentrum.
Macchu Picchu
Macchu Picchu ist von Cuzco mit der Bahn oder zu Fuß auf dem Inka-Pfad erreichbar. Es gibt Regionalzüge, Touristenzüge und die schnelleren Autovagons. Die Fahrt dauert mehrere Stunden. Am Kilometerstein 88 kann man aussteigen und den Weg auf dem Inka-Pfad fortsetzen. Von hier aus beträgt der Fußweg ca. 30 km zu den Ruinen. Das Gelände ist schwierig, und man sollte mindestens drei Tage für den Weg rechnen. Das Nationale Kulturinstitut Perus hat die erlaubte Besucherzahl auf 2.500 Personen pro Tag begrenzt. Der Macchu Picchu darf nur in Begleitung eines Tourguides betreten werden (max. gruppengröße: 16 Personen). Es gibt Morgentickets, die von 06:00-12:00 Uhr gelten und Nachmittagstickets, die von 12:00-17:30 Uhr gelten.
Wollsachen und Teppiche aus Alpaca- und Lamawolle, Masken, handgewobene Ponchos und Nachbildungen alter Inka-Schmuckstücke, Artikel aus Silber, Gold, Leder und Holz.
Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 10.00-13.00 und 16.00-20.00 Uhr.
In den Urlaubsorten gibt es zahlreiche Bars, Diskotheken und Casinos. Peñas sind die traditionellen Stätten des peruanischen Nachtlebens. Dort kann man der Criolla (Volksmusik) zuhören und kleinere Mahlzeiten bestellen. Das Nachtleben in Lima und Cuzco ist sehr abwechslungsreich, die Diskotheken, Peñas, Pubs und Karaoke-Bars sind bis 03.00 oder 04.00 Uhr morgens geöffnet.
Beim Würzen wird besonders großzügig mit Aji und Ajo (Pfeffer und Knoblauch) umgegangen. Ceviche ist eine einheimische Spezialität (in Zitronensaft marinierter roher Fisch, der mit Maiskolben, Kartoffeln und Zwiebeln gegessen wird); wegen der Cholera-Gefahr sollte man jedoch auf den Genuss dieser Delikatesse verzichten. Escabeche ist eine Vorspeise aus gekochtem Fisch, die kalt gegessen und mit Pfefferschoten und Zwiebeln garniert wird. Corvina (Seebarsch) wird verschiedenartig zubereitet. Jakobsmuscheln (Conchitas), Miesmuscheln (Choros) und Krabben (Camarones) sind ebenfalls zu empfehlen. Chupe de Camarones ist ein Eintopf aus Krabben, Milch, Eiern, Kartoffeln und Pfefferschoten. Weitere Spezialitäten sind Sopa Criolla (stark gewürzte Suppe mit Rindfleisch und Nudeln), Aji de Gallina (Hühnerfleisch in pikanter Sahnesoße), Anticuchos (südamerikanischer Kebab) und Lomo Saltado (Rindfleischstücke mit Zwiebeln und Paprikaschoten, gedünstet und mit Bratkartoffeln und Reis angerichtet). Reis und Kartoffeln sind die Beilagen fast aller Gerichte. In den Hotels und Restaurants wird am Tisch bedient.
Getränke: Einheimische Biere sind ausgezeichnet. Pisco Sour wird aus einem kräftigen Weinbrand hergestellt und ist ein beliebtes einheimisches Getränk. Chicha de Jora (fermentiert) und Chicha Morada (alkoholfrei) sind Getränke, die schon bei den Inkas beliebt waren.
Hotels von internationalem Standard findet man in Lima, Cuzco, Arequipa, Trujillo, Iquitos, Cajamarca, Chiclayo, Ica und Tarapoto. Zahlreiche Hotelprojekte sind für die nahe Zukunft geplant, die Infrastruktur außerhalb der Hauptstadt soll verbessert werden. Recht preiswerte Pensiones findet man in allen größeren Ortschaften Perus. In den ländlichen Gebieten ist der Standard der Unterkünfte recht unterschiedlich, Hotels sind in der Regel gut ausgestattet. 18 % für Steuern (IGV) sind in den Rechnungen enthalten. Bei Hotels der höheren Klasse kann es sein, dass zudem noch ein Bedienungsgeld von 1-13 % aufgeschlagen wird.
Kategorien: 1-5 Sterne. Ein Gesetz verlangt das Aushängen besonderer Schilder: H (Hotel), HR (Hotel Residencial), HS (Hostal Residencial) oder P (Pension). Näheres vom Hotelverband: Asociación Peruana de Hoteles, Restaurantes y Afines (AHORA), Av. Larco 730, Of. 302 , Miraflores, PE-Lima 18. Tel: (01) 445 27 62. (Internet: http://www.ahora-peru.com/)
Keine offiziellen Campingplätze.
Rund 40 Jugendherbergen mit Schlafsälen, Doppel- oder Einzelzimmern, Kochgelegenheiten, einer Bar oder Cafeteria und manchmal auch Schwimmbecken stehen zur Verfügung. Einzelheiten vom Jugendherbergswerk: Asociación Peruana de Albergues Turísticos Juveniles, Avenida Casimiro Ulloa 328, San Antonio, Miraflores, PE-Lima 18. Tel: (01) 446 54 88. (Internet: www.limahostell.com.pe)
81,3 % Katholiken. Protestantische Minderheit sowie Anhänger von Naturreligionen.
Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Das Leben verläuft geruhsam, und die Peruaner begründen ihre Unpünktlichkeit lachend mit La Hora Peruana - die peruanische Zeit.
Kleidung: Legere Kleidung wird akzeptiert, am Abend zieht man sich allerdings etwas festlicher an. Zahlreiche Geschäftsleute tragen im Sommer Guayaberas (traditionelle Hemden ohne Krawatte). Shorts und Badebekleidung gehören an den Strand.
Trinkgeld: Rechnungen enthalten i. Allg. 15% für Bedienung. Ein zusätzliches Trinkgeld in Höhe von 5% wird erwartet. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld.
Der Winter dauert von Juni bis September. In dieser Zeit ist es in den Bergen klar, in den Küstengebieten dagegen oft neblig. An der Küste und um Lima ist von Dezember bis April Sommer, im Dschungel und in den Bergen ist die Regenzeit von November bis März.
Der Reisepass muss bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein! Bitte legen Sie Ihrer Anmeldung unbedingt eine Reisepasskopie bei!
Die Preise sind mit aktuellem US-Dollar Wechselkurs kalkuliert. Sollte sich der Wechselkurs mehr als 5 % nach oben/ unten bewegen, erfolgt eine Preisanpassung (ca. 60 % der Gesamtkosten sind US-Dollar abhängig).