Mo. - Do. 09.00 - 17.00 Uhr
Fr. 09.00 - 14.30 Uhr
Republik Sierra Leone.
Freetown.
Sierra Leone grenzt im Nordwesten, Norden und Nordosten an die Republik Guinea und im Südosten an Liberia. Im Süden und Südwesten liegt der Atlantische Ozean. Eine bis zu 110 km breite Ebene zieht sich an der Küste entlang, auf der Freetown-Halbinsel erheben sich die Sierra Lyoa Mountains (bis 1000 m). Einigen Küstenregionen sind bis zu 112 km lange Sandbänke vorgelagert. Hinter der feuchten Küstenebene beginnt das z. T. landwirtschaftlich genutzte Waldgebiet, durch das die drei wichtigsten Flüsse fließen. Das Land steigt zu den östlichen Guinea Highlands an, einem Hochplateau mit Erhebungen von über 1830 m in den Loma Mountains und Tingi Hills.
Präsidialrepublik (im Commonwealth) seit 1978. Verfassung von 1991. Parlament mit 124 Mitgliedern. Unabhängig seit 1961 (ehemalige britische Kolonie).
Julius Maada Bio, seit April 2018.
Julius Maada Bio, seit April 2018.
220/240 V, 50 Hz; Adapter empfohlen.
Greenwich Mean Time: MEZ -1
Sierra Leones einzigartige westafrikanische Naturschönheit zog einst 100.000 Besucher jährlich an. Nach einem blutigen Bürgerkrieg beginnen nun erste Touristen, die geschützten weißen Sandstrände, unberührten Regewälder und erfrischenden Wasserfälle wieder für sich zu entdecken.
In vielerlei Hinsicht hat sich nichts geändert. Die Bewohner Sierra Leones sind Besuchern gegenüber noch immer aufgeschlossen und die Landschaft ist nach wie vor ein tropisches Paradies, aber ein Großteil des Landes, einschließlich der touristischen Infrastruktur, ist nach Jahren des Konfliktes noch im Wiederaufbau begriffen. Sierra Leone beendete 2002 mit Hilfe von mehr als 17.000 UN-Soldaten seinen zehn Jahre währenden Rebellenkrieg. Es war der bis dahin größte Erfolg der UN-Friedenstruppen in Afrika.
Die Regierung ist nun bemüht, die grundsätzlichen Voraussetzungen für eine Rückkehr internationaler Touristen in dieses kleine Stückchen Afrika zu schaffen. Ein Entwicklungsgesetz wurde verabschiedet, ähnlich dem in Gambia, und das Ministerium für Tourismus und Kultur hat sich zum Ziel gesetzt, ein solides und stabiles Umfeld für den Tourismus aufzubauen und die kulturelle Vielfalt des Landes bestmöglich zu präsentieren.
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge nach Sierra Leone.
Ab Frankfurt/M., München, Wien und Zürich fliegen Air France (AF) über Paris und Brussels Airlines (SN) über Brüssel nach Freetown. Zubringerflüge nach Paris bzw. Brüssel sind auch mit den jeweiligen nationalen Fluglinien, Lufthansa (LH), Austrian Airlines (OS) und Swiss (LX), möglich.
Frankfurt/M. - Freetown: 9 Std. 25 Min.; Wien - Freetown: 11 Std. 25 Min.; Zürich - Freetown: 11 Std. 20 Min.
Ca. 34 € (40 US$); Transitreisende und Kinder unter zwei Jahren sind davon ausgenommen. Bei Flügen ins nicht-afrikanische Ausland sind die Gebühren meist im Ticketpreis enthalten, bei Flügen innerhalb Afrikas in bar zu bezahlen.
Gut ausgebaute Verbindungsstraßen führen von Guinea (Conakry) und Liberia nach Sierra Leone.
Busse und Taxis verkehren täglich zwischen Conakry und Freetown.
Maut: Die Masiaka-Yonibana Autobahn ist zwischen Masiaka und Wellington mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstationen zu begleichen.
Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Gegenwärtig gibt es keine Bahnverbindungen mit Personenverkehr.
In Freetown befindet sich der größte Naturhafen Afrikas in dem auch Kreuzfahrtschiffe anlegen. Fähren verbinden Freetown mit Conakry.
Silversea bietet Kreuzfahrten von Afrika nach Europa mit Zwischenstopp in Freetown an.
In Sierra Leone werden keine Inlands-Linienflüge angeboten.
Charterflüge mit privaten Anbietern zwischen den Flughäfen Hastings, Bo, Kenema, Yengema und Freetown sind möglich. Auskünfte erteilen lokale Reisebüros; mitunter vermitteln auch große Hotels Charterflüge.
Das Straßennetz Sierra Leones hat eine Gesamtlänge von ca. 12.000 km; es ist allgemein gut ausgebaut und erreicht sämtliche Ortschaften.
Maut: Die Masiaka-Yonibana Autobahn ist zwischen Masiaka und Wellington mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstationen zu begleichen.
Tankstellen sind zahlreich vorhanden.
Die größeren Städte verbinden gut instandgehaltene, asphaltierte Straßen; kleinere und abgelegenere Städte und Dörfer sind durch unbefestigte Straßen miteinander verbunden.
Während der Regenzeit (Mai bis Oktober) sind viele Straßen unpassierbar. Nachts ist mitunter auf Hauptverkehrsstrecken in der Nähe von Wohngebieten mit Straßensperren zu rechnen.
Das Straßennetz ist unterteilt in A-, B- und F-Straßen sowie Ortsdurchfahrtsstraßen.
- A-Straßen sind Fernstraßen, die Freetown mit den Provinzhauptstädten und weiteren wichtigen Ortschaften verbinden.
- B-Straßen verbinden vor allem kleinere Ortschaften untereinander und schaffen den Anschluss an die A-Straßen.
- F-Straßen sind kleinere, nicht asphaltierte Verbindungsstraßen.
- Ortsdurchfahrtsstraßen sind Straßen in bebautem Gebiet, die selten asphaltiert sind.
Mietwägen sind hauptsächlich in Freetown erhältlich, z.B. bei Sierra Leone Car Hire, einer Mietwagenfirma, die in Freetown und Makeni Büros unterhält.
Mietwägen sind allgemein relativ teuer und werden meistens mit Chauffeur angeboten. Wegen des schlechten Zustands der Straßen sollte man einen geländegängigen Wagen mieten.
Taxis und Sammeltaxis sind in Städten zu finden. Weit verbreitet sind auch Motorradtaxis (Okadas), bei denen Fahrgast und Gepäck auf dem Rücksitz befördert werden. Die Fahrpreise sind entfernungsabhängig.
Die Sierra Leone Road Transport Corporation sorgt für Verbindungen im Nah- und Fernverkehr. Die Busse sind schnell, preiswert und verkehren zwischen allen größeren Städten.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,8 ‰;
- Telefonieren während der Fahrt ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt;
- Kinder unter 5 Jahren müssen auf dem Rücksitz befördert werden;
- für Motorradfahrer besteht Helmpflicht.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40 km/h
Bei Unfällen und Pannen ist die Mietwagenfirma zu kontaktieren.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Die Road Transport Corporation betreibt in Freetown Busliniendienste. Ein Großteil der öffentlichen Verkehrsmittel sind jedoch Minibusse und Sammeltaxis.
Gegenwärtig gibt es keine Bahnverbindungen mit Personenverkehr.
Fähren verkehren zwischen den verschiedenen Küstenhäfen. Weitere Informationen vor Ort oder vom National Tourist Board of Sierra Leone (s. Adressen).
Letzte Ãnderungen: Aktuelles â COVID-19 (Einreise, Ausreise und Transit)
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Ãnderungen.
Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App âSicher Reisen".
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Angesichts der weltweiten COVID-19-Pandemie bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.
Bestimmungen zur Einreise ändern sich mit der Pandemielage häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich über die aktuellen Einreisebestimmungen auf der Webseite der Regierung Sierra Leones.
Alle Flugreisenden müssen sich vor Reiseantritt über das Reiseportal von Sierra Leone online registrieren. Nicht oder nicht vollständig Geimpfte weisen mit der Registrierung ein negatives PCR-Testergebnis mit QR-Code nach, das bei Abflug nach Sierra Leone nicht älter als 72 Stunden sein darf. Bei Einreise ist für nicht oder nicht vollständig Geimpfte die Durchführung eines kostenpflichtigen Tests verpflichtend. Ungeimpfte Passagiere sind nach der Einreise verpflichtet, auf eigene Kosten eine Quarantäne einzuhalten, bis ihr negatives PCR-Testergebnis vorliegt. Weitere ausführliche Hinweise finden sich auf dem Reiseportal von Sierra Leone.
Bei Ausreise muss eine Registrierung auf dem Reiseportal vorgenommen und von allen Reisenden, die mindestens fünf Tage im Land waren, ein negatives PCR-Testergebnis, welches nicht älter als 72 Stunden sein darf, am Flughafen nachgewiesen werden.
Es besteht Maskenpflicht für nicht und nicht vollständig geimpfte Personen. VerstöÃe können mit hohen BuÃgeldern geahndet werden.
Die politische Lage in Sierra Leone ist relativ stabil. Demonstrationen kommen gelegentlich vor und können zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und Verkehrsbehinderungen führen.
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl kommt vor; besonders um Feiertage und an stark frequentierten Orten. Auch Gewaltverbrechen gegen Ausländer, wie z.B. bewaffnete Ãberfälle an Stränden und Einbrüche in Wohnungen, treten auf.
Es herrscht tropisches, feuchtheiÃes Klima.
In der Regenzeit von Mai bis November kommt es angesichts heftiger Regenfälle zu Ãberschwemmungen und Erdrutschen und in der Folge zu Verkehrsbehinderungen.
Die Verkehrswege können aufgrund von MaÃnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Der internationale Flughafen Lungi liegt auf einer Halbinsel. Nach Freetown gelangt man üblicherweise mit einer Fähre. Die Nutzung des Landwegs nach Freetown ist möglich, nähme jedoch vier bis fünf Stunden Fahrt in Anspruch.
Die StraÃenqualität auf Ãberlandstrecken ist mit Ausnahme einiger Hauptverbindungsachsen schlecht.
Die Strände unweit der Hauptstadt Freetown sind beliebt. Ihre touristische Infrastruktur weist überwiegend einfachen Standard auf.
Ein internationaler Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Ein Gesetz aus der britischen Kolonialzeit, das formal nicht auÃer Kraft gesetzt wurde, verbietet männliche Homosexualität. Das Gesetz wird in der Praxis nicht angewendet. Weibliche Homosexualität ist gesetzlich nicht untersagt. Homosexualität wird von groÃen Teilen der Bevölkerung abgelehnt und als Verstoà gegen traditionelle Normen und Werte betrachtet.
Das Fotografieren von Flughäfen, Regierungs- und anderen offiziellen Gebäuden sowie von Brücken ist verboten, es gibt klare Beschilderungen. VerstöÃe werden verfolgt.
Alle polizeilichen Untersuchungen, die mit fehlenden Dokumenten, ausländischen Pässen oder von Ausländern gemeldeten Diebstählen zu tun haben, werden vom Criminal Investigations Department Headquartes (CID HQ) bearbeitet. Die hierfür anfallende Gebühr in Höhe von 300.000 Leones (SLL) für die Erstellung des Polizeiberichts muss im Voraus entrichtet werden.
Landeswährung ist der Leone (SLL). Bargeld kann in der Regel in den groÃen Hotels, ansonsten bei Banken und Wechselstuben in der Innenstadt umgetauscht werden.
Die Zahlung mit Kreditkarten ist (noch) nicht weit verbreitet. In den gröÃeren Hotels werden sie allerdings angenommen, vorzugsweise Visa und Mastercard. Kleinere Beträge in Landeswährung, in der Regel nur unter dem Gegenwert von 50 EUR, können von Geldautomaten in gröÃeren Städten abgehoben werden.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das rechtzeitig vor der Einreise bei der Botschaft von Sierra Leone in Berlin beantragt werden muss.
Eine Verlängerung des Visums in Sierra Leone ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Deutsche Staatsangehörige können auÃerdem für touristische Aufenthalte ein Visum bei Einreise am Flughafen ("Visa on Arrival") erhalten.
Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt. Alleinreisende Minderjährige sollten jedoch die Einverständniserklärung der Eltern in englischer Sprache mit sich führen.
Gegenstände des täglichen Bedarfs, u.a. auch Fotoapparate, ausländische Zeitschriften, können in der Regel problemlos eingeführt werden.
Die Einfuhr von Waffen und Drogen ist untersagt.
Für die Ausfuhr von Mineralien, Metallen und auch Steinen ist eine behördliche Genehmigung erforderlich.
Die Einfuhr von Haustieren bedarf der vorherigen Genehmigung durch den Chief Veterinary Officer im Landwirtschaftsministerium, die normalerweise bei Vorlage amtlicher Impf- und Gesundheitszeugnisse deutscher Stellen ohne weiteres erteilt wird. Erkundigen Sie sich ggf. rechtzeitig bei der Botschaft von Sierra Leone in Berlin.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
In Sierra Leone kommt es zu wiederkehrenden, lokal begrenzten Ausbrüchen von Lassa-Fieber in einigen Regionen, insbesondere im Osten, aber auch in nördlichen und südlichen Teilen des Landes. Im November 2019 waren auch mehrere Europäer betroffen, die sich in Gesundheitseinrichtungen bei medizinischen MaÃnahmen angesteckt hatten, siehe Lassa-Fieber.
Impfbestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Sierra Leone ist gemäà WHO Gelbfieber-Infektionsgebiet. Eine gültige Gelbfieberimpfung ist für alle Reisenden älter als neun Monate vorgeschrieben. Jährlich werden Erkrankungen gemeldet. Gelegentlich wird auch der Nachweis von anderen Impfungen verlangt, dies ist jedoch willkürlich und entspricht nicht den Einreisebestimmungen des Landes. Reisenden wird empfohlen, unter Hinweis auf die Einreisebestimmungen beherzt aufzutreten und ggf. Gespräch mit dem Port Health Officer zu verlangen.
Dengue-Viren werden landesweit während und nach der Regenzeit von Mai bis Oktober durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Sowohl bezüglich Erkrankungsrate wie auch Sterblichkeit gehört Malaria zu den wichtigsten Erkrankungen in Sierra Leone. Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.
Es besteht ein hohes, ganzjähriges Malariarisiko im ganzen Land.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Ãbertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
In Sierra Leone kommen wiederkehrende, lokal begrenzte Ausbrüchen in einigen Regionen, insbesondere im Osten, aber auch in nördlichen und südlichen Teilen des Landes vor. Alleine in 2010 hat das dortige Lassa-Fieber-Labor der WHO über 150 Fälle bestätigt, von denen 45 verstorben sind. Im November 2019 waren auch mehrere Europäer betroffen, die sich in Gesundheitseinrichtungen bei medizinischen MaÃnahmen angesteckt hatten.
Betroffen ist meist die Landbevölkerung. Die Virusinfektion wird durch Kontakt mit Ausscheidungen von infizierten Nagetieren, einer bestimmten Spezies von Feldratten übertragen. Dies geschieht hauptsächlich durch zerstäubten Rattenurin im Bereich der Rattenbiotope, über die verletzte Haut, die intakte Schleimhaut oder als Aerosol über die Atemwege. Eine Ansteckung kann auch über die Nahrungszubereitung und durch kontaminierte Nahrungsmittel erfolgen. Ratten werden von der lokalen Bevölkerung gegessen.
Erkrankte Personen sind über alle Körperflüssigkeiten, wie Rachensekret, Speichel, Urin, Blut und Sperma infektiös. Bei engem Krankenkontakt ist eine Ansteckung auch auf aerogenem Wege möglich, weshalb Erkrankte in Spezialeinheiten von Krankenhäusern isoliert werden sollen. Der gröÃte Teil der Infektionen verläuft jedoch ohne klinische Symptome, also asymptomatisch.
Eine Behandlung kann in der frühen Phase der Erkrankung mit speziellen antiviralen, lokal aber meist nicht verfügbaren Medikamenten erfolgen (Ribavirin). Eine Impfung existiert nicht, siehe Merkblatt Lassa-Fieber.
Ebola ist eine von Mensch zu Mensch übertragbare hochansteckende Viruserkrankung, die häufig zum Tode führt.
Von Mai 2014 bis Januar 2016 sind in Sierra Leone im ganzen Land mehr als 14.100 Ebola(verdachts)fälle mit zahlreichen Todesfällen aufgetreten.
Am 17. März 2016 wurde Sierra Leone von der Weltgesundheitsorganisation als ebolafrei erklärt. Da Neuerkrankungen weiterhin nicht ausgeschlossen werden können, wird Reisenden geraten, die Nachrichtenlage aufmerksam zu verfolgen, sich von sichtbar Kranken fernzuhalten und bei Reisen ins Landesinnere besondere Vorsicht walten zu lassen, siehe Merkblatt Ebola.
Die Gefahr der Ãbertragung dieser Wurminfektion besteht beim Baden in SüÃwassergewässern im gesamten Land, siehe auch Merkblatt Bilharziose.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch äuÃerst problematisch. Es besteht ein ausgeprägter Mangel an Fachärzten, der sich durch die Ebolaepidemie weiter verstärkt hat. Auch in Freetwon ist die ärztliche Versorgung sehr begrenzt. Die Ãrzte sprechen in der Regel Englisch, in Freetown gibt es einige deutschsprachige Allgemeinmediziner und Fachärzte, u.a. Mt. Sinai Hospital. Bei einer Erkrankung im Binnenland behindern die schlechten StraÃen einen oft gebotenen raschen Transport nach Freetown bzw. eine Evakuierung ins Ausland. Während der sechsmonatigen Regenzeit können auch Rettungshubschrauber nur eingeschränkt verkehren.
Weiterführende Behandlungen und Operationen sollten in Europa durchgeführt werden. Für einen schweren chirurgischen Notfall kommen nur eine Privatklinik (Choitram Memorial Hospital) und ein Krankenhaus einer Nichtregierungsorganisation (Goderich Emergency Surgical Center) in Betracht. Ãber private medizinsche Dienstleister (WARA, Aspenmedical) besteht Zugang zu medizinischer Erstversorgung, Ãberwachung über Nacht und einem Rettungsdienst einschlieÃlich einer Evakuierung per Flugzeug (Standort Monrovia/Liberia, Aspenmedical).
Das Mitbringen von Medikamenten ist erforderlich für Personen, die auf spezielle Medikamente angewiesen sind. Es gibt in Freetown einige Apotheken, die internationale Medikamente führen, sie haben jedoch ein begrenztes Sortiment. Medikamentenfälschungen mit unsicherem Inhalt kommen vor.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Ãsterreich | Ja | Ja | Ja |
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Achtung: Vor Einreise nach Sierra Leone ist eine Online-Registrierung obligatorisch.
Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der in der obigen Tabelle genannten Länder.
Visa-on-Arrival:
U.a. EU-Bürger können bei Ankunft ein Visum beantragen.
Deutschland, Österreich und Schweiz
Touristen- und Geschäftsvisum:
100 € (Aufenthalt bis 3 Monate, einmalige Einreise);
150 € (Aufenthalt bis 6 Monate, mehrfache Einreise);
200 € (Aufenthalt bis 12 Monate, mehrfache Einreise).
On-Arrival-Visa: 80 US$.
Touristen- und Geschäftsvisum.
Ab Austellungsdatum 3 Monaten gültig; die Aufenthaltsdauer wird bei der Einreise festgelegt. Verlängerungsmöglichkeit vor Ort, maximale Aufenthaltsdauer: 12 Monate.
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die innerhalb von 24 Stunden mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Konsulat bzw. Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen).
Ein Einreisevisum für einen Aufenthalt von 30 Tagen mit einer Gültigkeit von 90 Tagen kann auch online beantragt werden.
Einreisevisum:
(a) 2 Antragsformulare (downloadbar auf der Website der zuständigen diplomatischen Vertretung).
(b) 2 farbige Passfotos mit weißem Hintergrund.
(c) Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültig ist.
(d) Nachweis ausreichender Geldmittel für die Dauer des Aufenthaltes.
(e) Gebühr (Überweisung mit Beleg).
(f) Einladung oder Unterkunftsbestätigung.
(g) Rück- oder Weiterflugtickets mit Beschreibung des Reiseverlaufes.
(h) Nachweis einer Gelbfieberimpfung.
Geschäftsvisum zusätzlich:
(i) Entsendungsschreiben der eigenen Firma auf Englisch mit Angaben zu Reiseanlass und -dauer sowie Bestätigung der Kostenübernahme.
(j) Einladung des Geschäftspartners in Sierra Leone.
Der postalischen Antragstellung sind ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag und der Zahlungsbeleg über die Visumgebühren beigefügt werden.
Mindestens 14 Werktage.
Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass (es müssen immer 2 Passbilder beiliegen) oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Hinweis: Alleinreisende Minderjährige sollten eine Reiseerlaubnis der nicht mitreisenden Elternteile / Erziehungsberechtigten mit sich führen.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Achtung: Vor Einreise nach Sierra Leone ist eine Online-Registrierung obligatorisch.
Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der in der obigen Tabelle genannten Länder.
Visa-on-Arrival:
U.a. EU-Bürger können bei Ankunft ein Visum beantragen.
Vaccination identifier | Besondere VorsichtsmaÃnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Essen & Trinken | 4 | - |
Malaria | 3 | - |
Typhus & Polio | Ja | - |
Cholera | 2 | |
Gelbfieber | 1 |
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch hoch problematisch. Es besteht ein ausgeprägter Mangel an Fachärzten. Die ärztliche Versorgung in Freetown ist gegenwärtig sehr begrenzt. Die Ãrzte sprechen in der Regel Englisch. In Freetown gibt es einige deutschsprachige Allgemeinmediziner und Fachärzte. Kirchliche Missionen und internationale Hilfsorganisationen unterhalten einige medizinische Einrichtungen und Sozialdienste.
Eine Reiseapotheke sollte mitgenommen werden.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt. Ausgenommen sind Transitpassagiere, die in Sierra Leone den Flughafen nicht verlassen.
Unabhängig von den offiziellen Bestimmungen wird generell allen Reisenden nach Sierre Leone Impfschutz gegen Gelbfieber empfohlen.
Beim Verlassen von Sierra Leone kann möglicherweise ein Impfzertifikat gegen Gelbfieber verlangt werden.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Es gibt immer wieder Choleraepidemien mit mehreren tausend Erkrankten pro Jahr wie im Jahr 2012. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen.
[3] Malariaschutz gegen die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum ist ganzjährig (erhöhtes Risiko während der Regenzeit Mai-Oktober) in allen Landesteilen erforderlich. Chloroquinresistenz wurde gemeldet.
[4] Wegen der Gefahr möglicher Infektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Milch ist nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
Bilharziose-Erreger kommen landesweit in manchen Teichen und Flüssen vor, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken sind unbedenklich.
Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
In Sierra Leone ist die Lassa-Fieber-Infektion endemisch und es kommt immer wieder zu kleineren Ausbrüchen. Der Übertragungsweg auf den Menschen ist der orale oder inhalative Kontakt mit durch Rattenurin kontaminierten Lebensmitteln oder Aerosole. Besonders bei Reisen im Landesinneren unter einfachen Bedingungen ist Vorsicht geboten.
Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis können während der Trockenzeit vorkommen. Um sich zu schützen, sollte man sich impfen lassen und große Menschenansammlungen meiden.
Die Schlafkrankheit kommt landesweit vor. Es empfehlen sich sorgfältige Mücken-Schutzmaßnahmen.
Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Zeckenbissfieber kommt landesweit vor. Schutzmaßnahmen sind hautbedeckende Kleidung und Insektenschutzmittel.
1 Leone = 100 Cents. Währungskürzel: Le, SLL (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5.000, 2.000, 1.000 und 500 Le im Umlauf; Münzen in den Nennbeträgen 500 und 100 Le.
Abgesehen von einigen großen Hotels und von Supermärkten werden gängige Kreditkarten kaum akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks werden in Sierra Leone nicht akzeptiert.
Mo-Do 08.00-13.30 Uhr, Fr 08.00-14.00 Uhr.
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist auf 50.000 Le begrenzt. Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt, Deklarationspflicht ab 5.000 US$. Ausfuhr maximal in Höhe des bei der Einreise deklarierten Betrages, abzüglich der Umtauschbeträge (offiziellen Nachweis, z.B. Bankbelege, aufbewahren).
Der Umtausch von Euro, US-Dollar und britischen Pfund Sterling ist in Banken, Wechselstuben und großen Hotels möglich.
SLL
EUR1 = SLL5764.12 |
GBP1 = SLL6865.65 |
USD1 = SLL5547.00 |
Amtssprache ist Englisch (wird jedoch nur von einer alphabetisierten Minderheit gesprochen); Krio (Kreolisch), Malinké, Mende (Süden), Temne und andere einheimische Sprachen dienen als Umgangssprachen.
2022
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Folgende Artikel können zollfrei nach Sierra Leone eingeführt werden:
200 Zigaretten oder 250 g Tabak;
1 l alkoholische Getränke.
Rauschgifte und Betäubungsmittel.
(ohne Visumerteilung)
+41 (0)22 519 22 74.
Mo-Fr 10.00-12.00 Uhr und 14.30-17.00 Uhr.
Avenue du Budé 16
Genf
1202
Switzerland
+43 (0)1 894 05 82 10.
http://www.slembassy-germany.org
http://www.slembassy-germany.org
Di und Do 10.00-12.00 Uhr (nach telefonischer Vereinbarung).
Talgasse 11/7
Wien
1150
Austria
(Auch für Österreich zuständig.)
Honorargeneralkonsulat mit Visumerteilung in Frankfurt/M.; Honorarkonsulate in Denkendorf, Grünwald und Hamburg.
+49 (0)30 77 20 58 50.
http://www.slembassy-germany.org
http://www.slembassy-germany.org
Mo-Do 09.00-12.00 und 13.00-16.00 Uhr, Fr 09.00-15.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Do 10.00-14.00 Uhr.
HerwarthstraÃe 4
Berlin
12207
Germany
Englisch ist in Geschäftskreisen am gebräuchlichsten. Terminvereinbarung und Visitenkarten sind üblich, Pünktlichkeit wird erwartet. September bis Juni sind die besten Monate für Geschäftsreisen.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-12.00/12.30 und 14.00-16.30/17.00 Uhr.
Sierra Leone Chamber of Commerce, Industry and Agriculture (Industrie-, Handels- und Landwirtschaftskammer)
Lamina Sankoh Street, Freetown
Tel: (022) 22 63 05.
Selbstwählferndienst.
GSM 900. Netzbetreiber sind Celtel (SL) Ltd. (Internet: www.sl.celtel.com/en/index.html oder www.msi-cellular.com), Millicom (Internet: www.buzzsl.com) und LINTEL (Sierra Leone) Ltd.. Der Sende-/Empfangsbereich für Mobilfunk beschränkt sich auf die Städte Blama, Bo, Freetown, Kenema, Kono, Lungi, Magbruka, Makali, Makeni, Masingbi, Matotoka, Mile 91, Moyamba, Njala, Tiama, Yamandu und deren Umgebung. Roaming-Verträge bestehen u.a. mit Telefongesellschaften in Deutschland, Ãsterreich und der Schweiz.
Internetanbieter ist Sierrra Tel Internet (Internet: www.sti.net). In Freetown gibt es ein Internetcafé.
Luftpostsendungen nach Europa sind ca. 5 Tage unterwegs.
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.
Dicht bewaldete Hügel umschlieÃen die geschäftige historische Hafenstadt Freetown. Bei einem Stadtbummel sollte man sich den 500 Jahre alten Baumwollbaum und den De-Ruyter-Stein ansehen. Im King's Yard fand die Landverteilung für befreite Sklaven statt, ein Besuch des Museums bietet Einblicke in die Lokalgeschichte. Das Fourah-Bay-College ist die älteste Universität Westafrikas, die Marcons-Kirche wurde 1820 erbaut. Auf dem King-Jimmy-Markt und den Basaren kann man nach Herzenslust stöbern.
Besuchsgenehmigungen und einen Führer erhält man vom Ministerium für Forst- und Landwirtschaft in Freetown.
Den Outamba-Kilimi-Nationalpark im Norden kann man von Freetown mit Bus, Auto oder Flugzeug erreichen. Die eindrucksvolle Landschaft ist Lebensraum von Elefanten, Schimpansen und Zwerg-Flusspferden.
Das Sakanbiarwa-Naturschutzgebiet sollte man Anfang des Jahres besuchen, die Blütenpracht der Orchideenarten ist eine wahre Augenweide.
Masken, Lederarbeiten und Holzschnitzereien. Ãffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 08.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr.
In Freetown gibt es Nachtklubs und zwei Spielkasinos. Musik, Tanz und typisch einheimische Unterhaltung bieten die Hotels am Lumley Beach und in der Region Cape Sierra. Die bekanntesten einheimischen Musikgruppen treten auf der Terrasse eines Strandklubs auf.
Englische, französische, armenische und libanesische Gerichte werden in den Restaurants der Hauptstadt angeboten. In vielen Hotels bestimmt die afrikanische Küche die Speisekarte, einheimische Spezialitäten sind köstlich zubereiteter Fisch und Hummer, Garnelen, exotische Früchte und Gemüse.
30 % Anhänger von Naturreligionen; 60 % Moslems (Sunniten) und 10 % Christen (vorwiegend Protestanten).
Stammesoberhäupter, Religion und Geheimgesellschaften spielen immer noch eine groÃe Rolle im gesellschaftlichen Leben und sorgen für sozialen Zusammenhalt. Zur BegrüÃung gibt man sich die Hand, und die üblichen Höflichkeitsformen gelten auch hier. Kleine Geschenke der Firma oder aus dem Heimatland des Gastes werden gern angenommen. Alltagskleidung wird überall akzeptiert, und elegante Kleidung wird nur zu besonderen Anlässen erwartet. Trinkgeld: Hotels und Restaurants berechnen 10-15% für Bedienung. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld.
Ganzjährig tropisch und schwül. Zwischen November und April ist es sehr heià und trocken, Meeresbrisen sorgen in der Küstenregion für Abkühlung. Die Regenzeit ist von Mai bis November. Von Dezember bis Januar weht der trockene und staubige Harmattan-Wind von der Sahara her.
Climate Chart
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Picturesque coastline in Sierra Leone
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Traditional West African sailing boat, Sierra Leone
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Fishermen in Sierra Leone
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Boy fishing on canoe, Sierra Leone
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