Mo. - Do. 09.00 - 17.00 Uhr
Fr. 09.00 - 14.30 Uhr
Republik Kamerun.
Yaoundé.
Douala ist die wirtschaftliche Hauptstadt.
Kamerun grenzt im Westen an den Golf von Guinea, im Nordwesten an Nigeria, im Nordosten an den Tschad, im Osten an die Zentralafrikanische Republik und im Süden an Kongo, Gabun und Äquatorialguinea. Die Halbwüste im Norden geht in die hügelige Adamaoua-Savanne über. In dieser Region, die im Westen an die üppig-grünen Mandara-Berge grenzt, gibt es zahlreiche Tierschutzgebiete und Mineralvorkommen. In den Mandara-Bergen entspringt der Fluss Benue, der im Westen in den Niger mündet. Wasserfälle und bis zu 2000 m hohe Vulkangipfel, die mit Bambus bewachsen sind, befinden sich im Nordwesten. An der landwirtschaftlich genutzten Küste gibt es Mangrovensümpfe, hinter denen ein breiter Waldgürtel zum Savannenhochland ansteigt.
Präsidialrepublik (im Commonwealth) seit 1972. Verfassung von 1972, letzte Änderung 1996. Das Parlament mit 180 Mitgliedern wird auf 5 Jahre gewählt. Unabhängig seit Januar 1960 (Ost-Kamerun; ehemaliges französisches Mandatsgebiet), seit Oktober 1961 (West-Kamerun; ehemaliges britisches Mandatsgebiet).
Paul Biya, seit 1982.
Joseph Dion Ngute, seit Januar 2019.
220 V, 50 Hz.
West Africa Time: MEZ +2
Kamerun vereint all das, was man sich unter Afrika vorstellt: tropischen Regenwald und menschenleere Strände im Süden, riesige Wüsten, Seen und Savannen im Norden, Vulkane im Süd- und Nordwesten und, über das Land verteilt, Safarigebiete mit eindrucksvoller Tierwelt wie Löwen und Elefanten.
Große Teile der von Armut gezeichneten Infrastruktur des Landes sind unterentwickelt. Dazu zählen Transportwege und Unterkunftsmöglichkeiten. Bestimmte Gegenden sollte man wegen er unsicheren Lage meiden, z. B. die Grenzregion zum mächtigen Nachbarn Nigeria, mit dem der offiziell beigelegte Streit um die Bakassi-Insel – der Internationale Gerichtshof entschied 2002, dass die erdölreiche Halbinsel zu Kamerun gehört – noch immer zu Spannungen führt. Auch die Grenzgebiete zum Tschad und zur Zentralafrikanischen Republik sind instabil.
Kamerun bietet, abgesehen von diesen Orten, eine reiche Auswahl an Freizeitaktivitäten und faszinierenden Reisezielen für interessierte Abenteuerurlauber. Dieses Land voller Leben ist – noch – ein echter Geheimtipp!
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge nach Kamerun.
Ab Frankfurt/M., Wien und Zürich fliegen u.a. Air France (AF) via Paris und Turkish Airlines (TK) via Istanbul nach Douala und nach Jaunde.
In Kooperation mit Brussels Airlines (SN) verbinden Lufthansa (LH) Frankfurt/M., Austrian Airlines (OS) Wien und Swiss (LX) Zürich über Brüssel mit Douala; Weiterflug nach Jaunde ist möglich.
Frankfurt/M. - Douala: 10 Std. 5 Min.; Wien - Douala: 10 Std. 15 Min.; Zürich - Douala: 9 Std. 50 Min.;
Frankfurt/M. - Jaunde: 9 Std. 45 Min.; Wien - Jaunde: 12 Std. 5 Min.; Zürich - Jaunde: 9 Std. 45 Min.
Ca. 15 € (10.000 XAF); i.d.R. bereits im Ticketpreis enthalten. Keine Gebühren sind für Kinder, die im Pass der Eltern eingetragen sind, zu zahlen.
Es gibt Straßenverbindungen in den Tschad, die Zentralafrikanische Republik, nach Äquatorialguinea, Nigeria und Gabun. In den Grenzgebieten zum Tschad und zu Nigeria wird vor Überfällen und Entführungen gewarnt. Auch das Grenzgebiet zur Zentralafrikanischen Republik gilt als unsicher.
Der Lagos-Mombasa-Highway führt von Lagos (Nigeria) über Douala und Jaunde bei Garoua Boulai in die Zentralafrikanische Republik. Bei Jaunde zweigt eine Hauptverbindungsstraße in Richtung Süden nach Gabun und Brazzaville (Kongo) ab.
Fahrzeuge mit Allradantrieb werden besonders während der Regenzeit empfohlen. Nachtfahrten sollten generell vermieden werden.
Fernbusse: Minibusse und Buschtaxis fahren von Jaunde und Douala in die Nachbarländer. Eventuell muss das Transportmittel an der Grenze gewechselt werden.
Maut: Einige Nationalstraßen sind mautpflichtig.
Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Die Nachbarländer sind nicht an das Schienennetz Kameruns angeschlossen.
Der wichtigste Hafen Kameruns liegt am Delta des Flusses Wouri bei Douala.
Es gibt Fährverbindungen über den Ntem an der Grenze zu Gabun. Einfache Boote überqueren diesen Fluss auch nach Äquatorialguinea.
Die nationale Fluglinie Camair-Co (QC) bietet Inlandsflüge zwischen Städten wie Douala, Jaunde, Maroua, Garoua, Bafoussam und Bamenda an.
Das Straßennetz Kameruns hat eine Länge von 77.600 km. Von Douala aus erreicht man sämtliche größeren Orte des Landes auf relativ gut ausgebauten Straßen.
Maut: Die Verbindungsstraßen zwischen den größeren Städten sind gebührenpflichtig.
Tankstellen: In den Städten sind ausreichend Tankstellen vorhanden.
Ca. 4.300 km des gesamten Straßennetzes sind befestigt - asphaltiert oder geschottert - und i.d.R. gut befahrbar. Nicht befestigte Straßen sind während der Regenzeit oft unpassierbar; auf unbefestigten Straßen ist es ratsam, das ganze Jahr über Fahrzeuge mit Allradantrieb zu nutzen. Nachtfahrten sollten generell vermieden werden.
Asphaltiert und ganzjährig befahrbar sind die Verbindungsstraßen zwischen Douala und Jaunde, Limbé, Buéa, Bafoussam und Bamenda sowie einige weitere Straßen im Westen und Norden des Landes.
Kameruns Straßennetz umfasst Nationalstraßen, gekennzeichnet mit dem Buchstaben N und einer Zahl, Provinzialstraßen, gekennzeichnet mit einem P und einer Zahl sowie Regionalstraßen, die mit dem Buchstaben D beginnen.
Mietwägen mit und ohne Chauffeur sind u.a. in Douala am Flughafen und in der Stadt sowie in Jaunde erhältlich. Das Mindestalter für Fahrer ist i.d.R. 21 Jahre; unter 25 Jahren bezahlt man vor Ort oft eine Jungfahrergebühr. Als obere Altersgrenze wird bei vielen Autovermietern 75 Jahre angegeben.
Taxis sind in den Städten fast ausschließlich als Sammeltaxis unterwegs. Außerdem sind Mototaxis (Mopeds) verfügbar.
Busse verkehren zwischen Jaunde und sämtlichen größeren Städten des Landes, wie Douala, Bafoussam und Bamenda. U.a. bietet United Express Busverbindungen zwischen Jaunde und Douala an (Fahrtzeit: 4 Std.). Busse in ländlichen Gegenden sind oft unzuverlässig.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,8 ‰.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 50 km/h;
- Landstraßen: 90 km/h;
- Autobahn: 110 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskrankenâ und âunfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
In Jaunde und Douala sind praktisch ausschließlich Sammeltaxis unterwegs, die per Handzeichen angehalten werden; mitgenommen wird man nur, wenn das eigene Fahrtziel mit der ggfs. bereits festgelegten Route vereinbar ist. Gegen einen entsprechenden Aufschlag kann man ein Taxi auch alleine mieten. In Maroua und Garoua gibt es fast nur Mototaxis (Mopeds).
Camrail betreibt den Bahnverkehr des Landes mit täglichen Verbindungen auf den Strecken Douala-Kumba, Douala-Jaunde (Intercity und Expresszüge) und Jaunde-Ngaoundéré (mit Liegewagen).
Letzte Ãnderungen:
Aktuelles â COVID-19,
Sicherheit â Teilreisewarnung; Terrorismus; Innenpolitische Lage; Kriminalität,
Reiseinfos â Infrastruktur/Verkehr; Rechtliche Besonderheiten,
redaktionelle Ãnderungen
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Ãnderungen.
Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App âSicher Reisen".
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- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Angesichts der weltweiten COVID-19-Pandemie bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.
Bestimmungen zur Einreise ändern sich mit der Pandemielage häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich über die aktuellen Einreisebestimmungen bei offiziellen Stellen Kameruns, z.B. der kamerunischen Botschaft.
Bei der Einreise muss entweder ein negativer PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, oder ein Impfnachweis (mindestens zwei Impfungen) vorgelegt werden. Weiterhin muss an den Flughäfen Jaunde-Nsimalen und Douala zusätzlich ein Antigen-Schnelltest gemacht werden. Erst wenn das negative Testergebnis vorliegt, kann die Einreise (Pass- und Zollkontrolle) stattfinden. Im Falle eines positiven Testergebnisses werden Einreisende den staatlichen Gesundheitsbehörden überstellt. Eine Betreuung durch die Botschaft oder die Kooperationsärzte der Botschaft Jaunde ist in den Quarantäneeinrichtungen des kamerunischen Gesundheitssystems nicht möglich.
Bei Ausreise über die internationalen Flughäfen in Jaunde-Nsimalen und Douala wird ein negativer PCR-Test nur verlangt, wenn das Zielland diesen bei Einreise fordert. Der PCR-Test darf nicht älter als 72 Stunden sein. Für die Ausreisen auf dem See- oder Landweg, bzw. über die internationalen Flughäfen von Maroua und Garoua sind keine negativen PCR-Testnachweise erforderlich.
In der Ãffentlichkeit besteht die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie zum Einhalten von Abstandsregeln.
Vor Reisen
- in die Region Extrême-Nord (einschlieÃlich des Tschadsees),
- in die Grenzgebiete zu Nigeria, Tschad und zur Zentralafrikanischen Republik (jeweils auf der gesamten Länge der Grenzen),
- in die anglophonen Regionen North-West und South-West und
- zur Halbinsel Bakassi und Umgebung
wird gewarnt.
Von Reisen
- in die Regionen Adamaoua und Nord sowie
- alle entlegenen Gebiete Kameruns
wird abgeraten.
In den letzten Jahren wurden in der Region âExtrême-Nord" mehrfach Ausländer entführt. Dort besteht weiterhin ein sehr hohes Entführungsrisiko. An der Grenze zu Nigeria und in Maroua, der Hauptstadt der Region Extrême-Nord, ist es zu Selbstmordanschlägen mit zahlreichen Todesopfern gekommen. In den Regionen Nord und Adamaoua sowie in den Grenzgebieten zu Nigeria und Tschad kommt es vermehrt zu gewalttätigen Raubüberfällen und Entführungen, z. T. mit Todesfolge. Dies schlieÃt die Nationalparks Benoue und Bouba Ndjidda ein, vor deren Besuch gewarnt wird.
In den nigerianischen Bundesstaaten Borno und Adamawa auf der anderen Seite der Grenze gilt weiterhin eine Teilreisewarnung aufgrund der schlechten Sicherheitslage. Auch für den Bereich des Grenzgebiets auf der Seite des Tschad gilt eine Teilreisewarnung.
In den beiden anglophonen Regionen North-West und South-West dauern gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und separatistischen Gruppierungen an, die Todesopfer und Verletzte forderten. Auf allen StraÃen innerhalb dieser beiden Regionen besteht erhöhte Gefahr durch Sprengsätze, Ãberfälle an StraÃensperren und Entführungen.
Das Grenzgebiet mit der Zentralafrikanischen Republik gilt wegen grenzüberschreitender Ãbergriffe bewaffneter Gruppen der dortigen Rebellen als unsicher. Es besteht auÃerdem die Gefahr, Opfer von Entführungen oder Raubüberfällen zu werden. Für die Zentralafrikanische Republik besteht eine Reisewarnung.
Auf der Halbinsel Bakassi und Umgebung nahe der Grenze zu Nigeria gibt es fortdauernde Sicherheitsprobleme. Im gesamten Golf von Guinea kommt es zu Ãberfällen auf Küstenorte, Fischkutter, Ãltanker oder Ãlplattformen mit Geiselnahmen.
Die Gefahr für Entführungen besteht auch in allen entlegenen Gebieten Kameruns.
Es muss damit gerechnet werden, dass es insbesondere in den Städten zu Protestaktionen und Demonstrationen kommen kann, bei denen gewalttätige Auseinandersetzungen möglich sind. Im Fall von StraÃensperren und Streiks kommt es zu Verspätungen und Behinderungen im Reiseverkehr.
Es kommt immer wieder zu Ãbergriffen ausländischer bewaffneter Gruppen (Tschad, Zentralafrikanische Republik, Nigeria) auf kamerunisches Gebiet. Hiervon sind auch Nationalparks betroffen, z.B. Bouba Ndjidda.
Die Weiterreise von Kamerun auf dem Landweg in angrenzende Länder ist äuÃerst problematisch bzw. unmöglich. Für sämtliche Bereiche der nördlichen, westlichen und östlichen Landgrenzen bestehen Reisewarnungen, siehe Terrorismus.
Die Kriminalitätsrate ist hoch. Insbesondere in GroÃstädten wie Jaunde, Duala, Ngaoundere und Bafoussam besteht ein erhöhtes Risiko bewaffneter Ãberfälle und Diebstähle. In den nördlichen Landesteilen besteht eine hohe Gefahr für Entführungen, siehe Terrorismus.
Vor Feiertagen, insbesondere in der Vorweihnachtszeit, steigt die Zahl der Diebstähle und Raubüberfälle vor allem in Ballungsgebieten erfahrungsgemäà deutlich an. Das EntreiÃen von Taschen ist verbreitet. Aufgrund der regelmäÃig gegebenen Gewaltbereitschaft der Täter wird dringend davon abgeraten, Gegenwehr zu leisten. Nach Einbruch der Dunkelheit sind die Gefahren nochmals höher. In Duala kommt es vermehrt zu kriminellen Handlungen (Raub, Körperverletzung) von groÃen Gruppen zumeist mit Macheten bewaffneter Kinder und Jugendlicher, sog. âMicrobes". Die kamerunischen Sicherheitskräfte haben dem bisher nicht Einhalt gebieten können. Für Duala herrscht aktuell ein Fahrverbot für Motorräder und Motorradtaxis zwischen 20 und 6 Uhr, der Verkauf von Alkohol ist teilweise eingeschränkt. Es besteht das Risiko der Ausbreitung dieses Kriminalitätsphänomens auf weitere urbane Ballungsgebiete des Landes.
Kleinkriminalität wie Diebstähle kommen insbesondere in Zügen, Bussen und Taxis vor. In nicht vorbestellten, sondern auf der StraÃe angehaltenen Taxis erfolgten in der Vergangenheit gewalttätige Ãberfälle. Insbesondere bei Sammeltaxis besteht das Risiko bewaffneter Ãberfälle, bei denen die Opfer Verletzungen davontragen können.
Rund um Bertua an der VerbindungsstraÃe zwischen Kamerun und der Zentralafrikanischen Republik hat sich die Zahl krimineller Ãbergriffe mit Waffengewalt insbesondere gegen Motorradtaxis - Fahrer und Passagiere - deutlich erhöht, es gab mehrere Todesfälle. Für Bertua und Mandjou wurden bis auf weiteres nächtliche Fahrverbote für Motorräder verhängt.
Falsche Sicherheitsbeamte und andere Betrugsversuche auch über das Internet sind in Kamerun verbreitet.
An unbelebten Abschnitten der Strände von beliebten Badeorten sowie in der Region um Melong sind Touristen, die allein oder zu zweit und mit Gepäck unterwegs waren, in mehreren Fällen auch tagsüber beraubt worden.
Der Mount Cameroon ist ein aktiver Vulkan. In seiner Umgebung sind leichtere Erdbeben jederzeit möglich. Aus den Kraterseen Lac Nyos und Monoum sowie ggf. auch aus anderen Seen können giftige Gase austreten, die innerhalb weniger Minuten zum Tod führen.
Es herrscht tropisches Klima. Das südliche Drittel gehört zum tropischen Regenwaldgürtel, der Norden hat Steppenklima mit kurzer Regenzeit und groÃen Temperaturschwankungen. Dazwischen gibt es eine Zone mit Savannenklima und längerer Regenzeit.
Während der Regenzeit von März bis November kann es zu starken Regenfällen, zu Ãberflutungen und Erdrutschen kommen. StraÃen oder Flussüberquerungen können unpassierbar werden.
Kamerun verfügt im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern über ein groÃes StraÃennetz, dessen Instanthaltung jedoch mangelhaft ist. Vor allem die Ãberlandbusse sind in einem sehr schlechten Zustand. Von ihrer Nutzung wird dringend abgeraten. Generell sollte aber auch jedes andere öffentliche Verkehrsmittel oder auch Mietwagen auf den technischen Zustand und die Fahrtauglichkeit des Fahrers kritisch begutachtet werden.
Die touristische Infrastruktur hat keinen hohen Standard. Für Reisen nach Ngaoundéré besteht eine unzuverlässige Eisenbahnverbindung. Von dort aus gelangen Reisende per Auto weiter in den Norden. AuÃerhalb der gröÃeren Städte ersetzen sog. Mototaxis (Motorräder) die Autotaxis.
Ãbernachtungsmöglichkeiten auÃerhalb der Städte sind nur begrenzt vorhanden und haben einfachen Standard.
Wegen technischer Mängel an den Fahrzeugen und dem Verkehrsverhalten vieler Fahrer, insbesondere von Lastwagen, besteht ein vielfach höheres Unfallrisiko als in Europa.
Es ist vor allem bei Autofahrten mit lange dauernden Polizeikontrollen zu rechnen.
Wegen der allgemein sehr hohen Unfallgefahr im StraÃenverkehr ist ein defensiver Fahrstil angezeigt, Sicherheitsgurte sollten unbedingt angelegt werden.
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Homosexualität ist nach Artikel 347 des Strafgesetzbuches mit Gefängnisstrafen von sechs Monaten bis zu fünf Jahren belegt. In der Praxis wird Homosexualität nicht systematisch, jedoch in Einzelfällen strafrechtlich verfolgt. Auch Ausländer waren bereits strafrechtlicher Verfolgung ausgesetzt. Nicht-heterosexuelle Verhaltensweisen sind gesellschaftlich stark tabuisiert und geächtet. In der Vergangenheit kam es bereits zu gewalttätigen Ãbergriffen auf LGBTIQ-Personen.
Für offizielle Gebäude wie Ministerien und den Präsidentenpalast in Jaunde, Flughäfen, Häfen, Brücken, militärische Einrichtungen oder Polizeistationen und Telekommunikationsanlagen besteht ein Fotografierverbot.
Auch das Fotografieren offizieller Fahrzeugkolonnen, insbesondere des Staatspräsidenten, ist verboten. Sollte sich eine Fahrzeugkolonne des Staatspräsidenten nähern, müssen sich FuÃgänger mit dem Rücken zur StraÃe stellen.
Es ist verboten, den Präsidenten und seine Familie zu beleidigen.
Bei Polizei- und Gendarmeriekontrollen bleibt es manchmal unklar, auf welcher gesetzlichen Grundlage bestimmte Dokumente oder Verhaltensweisen gefordert werden.
Landeswährung ist der CFA-Franc (Ãquatorial XAF). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind nur sehr vereinzelt in teuren Hotels möglich. Die Mitnahme von Bargeld in EUR ist empfehlenswert.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Beantragung des Visums noch mindestens sechs Monate gültig sein und mindestens eine freie Seite haben.
Bei Einreise mit dem Flugzeug muss ein Rück- oder Weiterflugticket vorgelegt werden können. Flughäfen mit internationalen Flugverbindungen von und nach Europa sind Duala und Jaunde (Nsimalen).
Die Grenz- und Zollkontrollen sind im Vergleich zu Europa zeitaufwändiger.
Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das rechtzeitig bei der kamerunischen Botschaft in Berlin oder bei einem der beiden kamerunischen Honorarkonsuln in Deutschland beantragt werden muss.
Eine Visumverlängerung im Land ist gesetzlich nicht vorgesehen. Es wird daher geraten, mit einem für die Gesamtdauer des Aufenthalts gültigen Visum nach Kamerun einzureisen.
Für Minderjährige sollte ein Original oder eine beglaubigte Kopie der Geburtsurkunde mitgeführt werden, aus der die Eltern des Kindes hervorgehen.
Bei Ein- und Ausreise mit nur einem Elternteil oder anderen Erwachsenen als den Eltern ist angeraten, eine beglaubigte Vollmacht des anderen Elternteils bzw. des/der Sorgeberechtigten vorzulegen. Sind die aus der Geburtsurkunde hervorgehenden Eltern nicht sorgeberechtigt, sollte auÃerdem der gerichtliche Sorgerechtsbeschluss oder ein sonstiger amtlicher Nachweis des Sorgerechts im Original oder beglaubigter Kopie mitgeführt werden. Alle Dokumente sollten in französischer, hilfsweise englischer, Sprache vorgelegt werden.
Alleinreisende Minderjährige, die als âunbegleitete Minderjährige (UNMR)" durch kommerzielle Fluggesellschaften befördert werden, sollten unbedingt bei Ankunft in Kamerun durch den/die Inhaber der elterlichen Sorge bzw. von denen bevollmächtigten Personen abgeholt werden.
Die Ein- und Ausfuhr von Devisen ist unbegrenzt möglich, jedoch deklarationspflichtig.
Die Einfuhr der Landeswährung ist bis zu einem Betrag von 20.000 XAF, die Ausfuhr bis zu einem Betrag von 25.000 XAF erlaubt und bei Reisen in ein zur Franc-Zone gehörendes Land unbeschränkt möglich.
Gegenstände des täglichen Bedarfs dürfen eingeführt werden. Devisen ab einem Gegenwert von 1 Mio. XAF (ca. 1.524,50 EUR) müssen bei Einreise deklariert werden. Die Einfuhr von (Jagd-)Waffen ist über die kamerunische Botschaft in Berlin oder einen der beiden Honorarkonsuln in Essen oder Hanau zu beantragen.
Antike Kunstwerke dürfen nicht ausgeführt werden. Bei der Ausreise mit Holzschnitzereien wird eine Steuer gefordert (10 % des Kaufpreises).
Die Einreise auf dem Landweg mit dem eigenen Fahrzeug ist möglich. Mitzuführen sind ein internationaler Führerschein, eine internationale Zulassung, die grüne Versicherungskarte sowie ein âCarnet de Passage". Dieses ist über den ADAC oder den AvD Automobilclub erhältlich. Nach Kamerun dürfen sowohl Kfz mit Benzin-, als auch Fahrzeuge mit Dieselmotor eingeführt werden, jedoch keine PKW mit Rechtslenker.
Bei der Einfuhr von Hunden und Katzen wird ein internationaler Impfpass benötigt. Ferner wird eine tierärztliche Bescheinigung in französischer Ãbersetzung verlangt, aus der sich ergibt, dass das Tier gegen Tollwut geimpft, vor der Impfung untersucht und insgesamt für gesund befunden wurde; die Tollwutimpfung muss mindestens 20 Tage alt sein.
Bei Ausfuhr von Hunden und Katzen kann ein örtlicher Tierarzt die für die EU benötigte Titerbestimmungen, Untersuchungen und Impfungen durchführen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Impfbestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Dengue-Viren werden insbesondere in den Küstenregionen durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. In der Hauptstadt Jaunde werden zwar immer wieder Fälle diagnostiziert, die eigentlichen Infektionen haben aber bisher höchstwahrscheinlich an der Küste stattgefunden. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe auch Merkblatt Dengue-Fieber.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Merkblatt Malaria.
Es besteht ganzjährig ein hohes Malariarisiko im gesamten Land inklusive der Städte, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Die HIV-Prävalenz in der Bevölkerung liegt landesweit bei ca. 4%, in Risikogruppen wesentlich höher. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Ãbertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe auch Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera-Fälle treten regelmäÃig im ganzen Land auf, besonders aber im Norden und in Douala. Wiederholt kommt es auch zu gröÃeren Epidemien. Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
Seit 2014 wurden keine Poliomyelitisfälle mehr gemeldet. 2019 wurde in Extreme Nord in einer Umweltprobe Impfviren (circulating vaccine-derived poliovirus Typ 2) nachgewiesen.
Die Gefahr der Ãbertragung von Schistosomiasis besteht beim Baden in SüÃwassergewässern, siehe Merkblatt Schistosomiasis.
Neben Hepatitis A, B und C (Durchseuchung teilweise bis zu 20%) kommen häufig Typhus und Tuberkulose vor.
Im Norden und teils auch im Nordwesten treten vor allem während der Trockenzeit Epidemien der bakteriellen Meningokokken-Krankheit auf, siehe Meningokokken.
An weiteren Krankheiten kommen Filariosen, Loa Loa, Onchozerkiasis, Leptospirose und Tollwut vor.
Die medizinische Versorgung ist in Jaunde und Duala im Vergleich zum Landesinneren besser, entspricht jedoch bei weitem nicht dem europäischen Standard. In den Krankenhäusern kommt es immer wieder zu Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten, Verbands- und anderem medizinischen Verbrauchsmaterialien, die generell vom Patienten selbst beschafft werden müssen. Bei Aufnahme in ein Krankenhaus wird ausnahmslos Barzahlung im Voraus verlangt.
In den gröÃeren Städten gibt es ausreichend Apotheken, die im Regelfall alle wichtigen Medikamente meist aus französischer Produktion führen. AuÃerhalb der Geschäftszeiten finden Sie an jeder Apotheke einen Hinweis auf die Apotheke im Nachtdienst.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Ãsterreich | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Ein Reisepass ist für die Einreise nach Kamerun allgemein erforderlich, er muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Ein Visum für Kamerun ist u.a. für die in der obigen Tabelle genannten Länder erforderlich.
Deutschland und Österreich
Visum:
110 € (ein bis mehrere Aufenthalte bis 3 Monate), (Beantragung bei der Botschaft).
220 € (ein bis mehrere Aufenthalte bis 6 Monate); (Beantragung bei der Botschaft).
Die Gebühren bei Beantragung im Konsulat variieren, da zusätzlich zur Visumgebühr eine Konsulargebühr anfällt. Bei Expressbearbeitung in zwei Tagen in Berlin verdoppeln sich die Visumgebühren.
Schweiz
Visum:
38,50 CHF (Aufenthalte bis 3 Monate), 167 CHF (Aufenthalte bis zu 6 Monate).
Einreisevisum.
Die Einreise muss innerhalb von 6 Monaten nach Ausstellung des Visums erfolgen. Mit der Einreise wird die im Visum angegebene Gültigkeitsdauer wirksam.
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die innerhalb von 24 Std. weiterreisen, gültige Papiere für die Weiterreise vorweisen können und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Persönlich bei Konsularabteilung der Botschaft bzw. Konsulat (s. Kontaktadressen).
(a) 2 - 3 Antragsformulare (je nach Konsulat/Botschaft), downloadbar auf der Website der zuständigen diplomatischen Vertretung.
(b) 2 - 3 Passfotos (4,5 x 3,5 cm) (je nach Konsulat/Botschaft).
(c) Reisepass, der bei der Auseise noch mindestens sechs Monate gültig ist.
(d) Kopie der Gelbfieber-Impfbescheinigung.
(e) Buchungsbestätigung für Rück- oder Weiterflug.
(f) Zahlungsbeleg über die Visumgebühren (in bar bei der Antragstellung oder per Überweisung).
(g) Ggf. Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz, die noch mindestens sechs Monate gültig ist.
Touristenvisum zusätzlich:
(h) Nachweis einer Hotelbuchung.
(i) Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel während des Aufenthalts.
Besuchsvisum zusätzlich:
(h) Bei Familienbesuchen ein durch die entsprechende kamerunische Behörde amtlich bestätigte Einladung.
Geschäftsvisum zusätzlich:
(i) Entsendungsschreiben der Firma mit allen relevanten Daten zur Reise sowie einer Kostenübernahme-Bestätigung.
(j) Einladungsschreiben der kamerunischen Firma mit allen relevanten Daten zur Reise sowie der Angabe zur Anzahl der Einreisen und des gewünschten Gültigkeitszeitraums (bis zu drei oder sechs Monaten) sowie mit einem Stempel des Bürgermeisteramts oder der Polizeibehörde des Ortes, der in Kamerun besucht wird.
Minderjährige:
(h) Geburtsurkunde.
(i) Kopie der Reisepässe der Eltern / Sorgeberechtigten.
(j) Einverständniserklärung beider Elternteile.
Der postalischen Antragstellung sollten ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag (DIN A5) beigefügt werden.
Beantragung bei der Botschaft: ca. 3 Werktage; Beantragung postalisch: 2-3 Wochen.
Beantragung beim Konsulat: persönlich: sofort, postalisch: postwendend.
Eine Registrierung ist bei einem Aufenthalt von über drei Monate Pflicht.
(a) Rück- oder Weiterreisetickets.
(b) Notwendige Papiere für die Weiterreise (ggf. Visa für Drittländer).
(c) Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung.
Bei der Ausreise:
- internationaler Impfausweis mit dem Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung,
- internationales Impfzertifikat mit einer dokumentierten Poliomyelitis (Kinderlähmung)-Impfung.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass mit Lichtbild oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Alleinreisende Minderjährige benötigen für ihre Reise nach Kamerun eine beglaubigte Reiseerlaubnis der nicht mitreisenden Erziehungsberechtigten sowie eine beglaubigte Geburtsurkunde und ggf. den gerichtlichen Sorgerechtsbeschluss im Original und als Kopie. Alleinreisende Minderjährige sollten bei der Einreise nach Kamerun von einem Erwachsenen in Empfang genommen werden.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Bei der Ausreise aus Kamerun müssen alle Reisenden ein gültiges, internationales Impfzertifikat vorlegen können, in dem eine gültige Impfung gegen Poliomyelitis dokumentiert wird.
Ein Reisepass ist für die Einreise nach Kamerun allgemein erforderlich, er muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Ein Visum für Kamerun ist u.a. für die in der obigen Tabelle genannten Länder erforderlich.
Vaccination identifier | Besondere VorsichtsmaÃnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Malaria | 3 | - |
Cholera | 2 | |
Typhus & Polio | 5 | Ja |
Gelbfieber | 1 | |
Essen & Trinken | 4 | - |
Die medizinische Versorgung ist in Jaunde und Douala im Vergleich zum Landesinneren besser, entspricht jedoch nicht mitteleuropäischem Standard. Insbesondere in den staatlichen Krankenhäusern kommt es immer wieder zu Engpässen in der Versorgung mit Medikamenten, Verbands- und anderen medizinischen Verbrauchsmaterialien, die oft vor der Behandlung vom Patienten selbst besorgt werden müssen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden. In den gröÃeren Städten gibt es ausreichend Apotheken, die im Regelfall alle wichtigen Medikamente aus französischer Produktion führen.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und Rückholversicherung wird dringend empfohlen.
[1] Kamerun gilt laut WHO als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten (Prov. L'Extreme Nord). Ein internationaler Impfausweis mit dem Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung wird von allen Reisenden im Alter von über einem Jahr verlangt. Ausgenommen sind Transitpassagiere, die in Kamerun den Transitraum nicht verlassen. Ein Gelbfieberimpfschutz wird generell empfohlen.
[2] Generell besteht landesweit ein geringes Cholera-Infektionsrisiko, das vor allem die einheimische Bevölkerung betrifft. Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, kann aber - abweichend von den offiziellen Bestimmungen - gelegentlich verlangt werden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztliche Hilfe einzuholen. Um sich zu schützen, sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden.
[3] Hohes Malariarisiko ganzjährig landesweit, einschließlich der Städte. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum (85 %) soll stark gegen Chloroquin und Sulfadoxin/Pyrimethamin resistent sein. Empfehlung: Mückenschutz und Vorbeugung duch Medikamente.
[4] Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden.Trinkwasser in versiegelten Flaschen gilt als unbedenklich. Unpasteurisierte
Milch sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten nicht konsumiert werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.
[5] Bei der Ausreise muss ein internationales Impfzertifikat mit einer dokumentierten Poliomyelitis (Kinderlähmung)-Impfung vorgelegt werden.
Bilharziose-Erreger kommen landesweit im SüÃwasser vor, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind ungefährlich.
Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Ãbertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.
Fleckfieber tritt ebenfalls landesweit auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäÃige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.
Hepatitis A ist weit verbreitet, Hepatitis B ist hochendemisch. Impfschutz gegen Hepatitis A wird empfohlen, bei Langzeitaufenthalten und bei Kindern und Jugendlichen auch gegen Hepatitis B.
HIV/Aids ist im Land ein groÃes Problem und eine groÃe Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein lebensgefährliches Risiko bergen.
Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt vereinzelt im Norden vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis können vorkommen, insbesondere während der Trockenzeit (Dez. bis Mai) in den Savannengebieten. Um sich zu schützen, sollte man sich impfen lassen und groÃe Menschenansammlungen meiden.
Es besteht ein landesweites Infektionsrisiko für Schlafkrankheit, die durch Mücken übertragenen wird. Es empfehlen sich sorgfältige Mücken-SchutzmaÃnahmen.
Tollwut kommt vor. Ãberträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Zeckenbissfieber tritt landesweit auf.
In Kamerun wurde das Vogelgrippevirus (H5/H5N1) in Vögeln von der Welttierorganisation (OIE) erstmals am 12. März 2006 bestätigt.
Reisende sollen sich daher von Geflügel fernhalten und jeglichen Kontakt mit lebenden und toten Tieren meiden. Auf den Verzehr von rohen Geflügelgerichte und Eiern sollte verzichtet werden. Gut durchgekocht können Geflügelspeisen und Eier jedoch bedenkenlos genossen werden. Generell wird als VorsichtsmaÃnahme eine gründliche Reinigung der Hände mit Wasser und Seife oder auch alkoholischen Händedesinfektionslösungen empfohlen.
Für Langzeitaufenthalte wird ein Gesundheitszeugnis ("Health Certificate") in französischer Sprache verlangt.
1 Comunauté Financiaire Africaine) Franc* = 100 Centimes. Währungskürzel: CFA Fr, XAF (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5000, 2000, 1000, 500 CFA Fr im Umlauf. Münzen gibt es in den Nennbeträgen 500, 100, 50, 25, 10, 5, 2 und 1 CFA Fr.
Anmerkung: [*] Wird von der Banque des Etats de l'Afrique Centrale (BEAC, Staatsbank der Zentralafrikanischen Staaten) herausgegeben und von Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Kongo, Tschad und der Zentralafrikanischen Republik verwendet. Der von der Banque des Etats de l'Afrique de l'Ouest (BCEAO, Staatsbank der Westafrikanischen Staaten) herausgegebene CFA Franc (XOF) ist kein gesetzliches Zahlungsmittel in Kamerun. Der CFA Franc ist an den Euro gebunden.
American Express, Diners Club, Mastercard und Visa werden nur in wenigen teuren Hotels angenommen. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. In Jaunde und Douala sind einige Bankautomaten, an denen, wenn sie funktionieren, mit der Visa-Karte Geld abgehoben werden kann. Die Gebühren für diesen Service können jedoch relativ hoch sein.
Reiseschecks werden in Kamerun nicht akzeptiert.
Mo-Fr 07.30/08.00-11.30/12.30 Uhr, z. T. auch bis 15.00 Uhr.
Die Einfuhr von Landeswährung ist auf 20.000 CFA Fr und die Ausfuhr auf 25.000 CFA Fr begrenzt. Bei Reisen innerhalb der Franc-Zone ist die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung unbegrenzt. Unbeschränkte Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen; Deklarationspflicht ab einem Gegenwert von ca. 1 Mio. CFA (ca. 1524,50 Euro).
Euro oder US-Dollar empfohlen. Von einem Tausch bei Straßenhändlern ist dringend abzuraten. Ein Geldwechsel bei Banken erfolgt in der Regel gebührenfrei. Eine Empfehlung ist, nur nach Bedarf zu tauschen, da bei einem Rücktausch ein hoher Kursverlust eingerechnet werden muss.
XOF
EUR
â¬
EUR1 = XOF655.96 |
GBP1 = XOF655.96 |
USD1 = XOF655.96 |
Amtssprachen sind Englisch (20%) und Französisch (80%). Laut Verfassung wird beiden Sprachen die gleiche Stellung eingeräumt. Bantu, Semibantu und andere afrikanische Sprachen sind gebräuchlich.
2023
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Folgende Artikel können zollfrei nach Kamerun eingeführt werden:
400 g Zigaretten, 125 g Zigarren, 500 g Tabak;
1 Flasche alkoholische Getränke;
5 Flakons Parfüm.
Elfenbein, antike Kunstgegenstände.
+41 (0)31 352 47 37.
http://www.ambacamberne.ch
http://www.ambacamberne.ch
Mo-Do 09.00-17.00 Uhr.
Brunnadernrain 29
Bern
3006
Switzerland
(mit Visumerteilung)
+43 (0)1 91 47 74 40 oder +43 (0)1 91 47 74 416.
Do 09.00-12.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung.
Ladenburghöhe 21-27
Wien
1180
Austria
(Auch für Österreich zuständig.)
Honorarkonsulate in Essen und Hamburg, für Österreich Honorarkonsulat in Wien.
+49 (0)30 89 06 80 90.
http://www.ambacam.de
http://www.ambacam.de
Mo-Fr 09.00-15.30 Uhr.
Ulmenallee 32
Berlin
14050
Germany
Geschäftsreisen legt man am besten in die Monate Juli bis September. Vor allem in Städten wird Englisch gesprochen.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 07.30-15.30 Uhr.
Handelsabteilung der Botschaft von Kamerun
Ulmenallee 32, 14050 Berlin, Deutschland
Tel. +49 (0)30 89 06 80 90.
Website: www.ambacamer.de
Chambre de Commerce, d'Industrie, des Mines et de L'Artisanat du Cameroun (Industrie- und Handelskammer)
Rue de la Chambre de Commerce, Bonanjo, Douala, Kamerun
Tel. +237 (0)2 33 42 67 87, +237 (0)2 33 42 68 55.
Website: www.ccima.cm
Internationale Direktdurchwahl. Keine Ortsnetzkennzahlen. Die gröÃeren Städte können direkt angewählt werden. Die nationalen Telefonverbindungen sind häufig schlecht. Telefone sind in Postämtern und Restaurants vorhanden, in den gröÃeren Orten gibt es Telefonzellen. Internationale Telefonanrufe können von Intelcam-Büros (Internet: http://www.camnet.cm/intelcam1/) getätigt werden. Es gibt Telefonkarten.
GSM 900. Mobilfunkgesellschaften umfassen MTN Cameroon Ltd, Mobilis und Orange Cameroun SA (Internet: www.orange.cm). Roaming-Verträge bestehen u.a. mit Deutschland, Ãsterreich und der Schweiz.
Hauptanbieter: Camnet (Internet: www.camnet.cm). Es gibt immer mehr Internetcafés in den gröÃeren Städten. AuÃerhalb von Yaoundé und Douala sind die Gebühren für Internetnutzung oft sehr viel höher.
Briefmarken sind nur in Postämtern erhältlich. Luftpost nach Europa benötigt ca. eine Woche. Ãffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 07.30-18.00 Uhr.
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.
Das Kala Maloue Reserve ist verhältnismäÃig klein, trotzdem sind
hier mehrere Arten von Antilopen, Affen und Warzenschweinen daheim.
Sogar ein Elefantenpfad verläuft durch das Tierschutzgebiet; die
Dickhäuter halten sich hier jedoch nie lange auf.
Der 170.000 ha groÃe Waza-Nationalpark besteht aus einem Waldgebiet (November bis März geöffnet) und groÃen Feuchtwiesen, den Yaeres
(Februar bis Juni geöffnet). Elefanten, Giraffen, Antilopen,
Kuhantilopen, Löwen, Geparde und Stachelschweine sind hier beheimatet.
Der Artenreichtum der Vogelwelt ist erstaunlich: Adler, Kraniche,
Marabus, Pelikane, Enten, Gänse und Perlhühner können aus nächster Nähe
beobachtet werden.
Der Boubandjida-Nationalpark liegt an den Ufern des Flusses Mayo Lidi im äuÃersten Norden des Landes.
Es gibt weitere Parks und Tierschutzgebiete, die jedoch nicht für Besucher zugänglich sind.
Die Hauptstadt Yaoundé ist auf sieben Hügeln erbaut. Die vielen
Märkte, Museen, Geschäfte und Kinos sorgen für Abwechslung. Im
Nordwesten der Stadt liegen dicht bewachsene Berge, die bis auf 1000 m
ansteigen. Auf dem Mont Fébé, der die Stadt überragt, befindet
sich ein Ferienzentrum mit Luxushotel, Nachtklub, Spielkasino, schöner
Gartenanlage und Golfplatz. Die Höhenlage macht das Klima angenehm. 40
km nördlich der Hauptstadt, an der StraÃe nach Obala, befindet sich ein ganzjähriger Vergnügungspark. Die imposanten Nachtigall-Fälle des Flusses Sanga sind beeindruckend. In den dichten Wäldern dieser Region gibt es frei lebende Gorillas.
Maroua liegt in den Ausläufern der Mandara-Berge an den Ufern des Mayo. Der Markt, die afrikanischen Viertel und die Ufer des Mayo Kaliao sind bei Besuchern sehr beliebt. Das Diamare-Museum
ist ein Völkerkundemuseum, das auch einheimisches Kunstgewerbe, Schmuck
und Lederartikel zum Verkauf anbietet. In der Nähe der Stadt liegt auch
ein Tierschutzgebiet (s. u.).
Das idyllische Dorf Mokolo liegt mitten in einer felsigen Landschaft. 55 km entfernt liegt Rhumsiki. Ein wahres Labyrinth aus Pfaden verbindet das Dorf mit den kleinen Bauernhöfen (Kapsiki)
der Umgebung. Hier leben die Kirdi, ein Eingeborenenstamm, dessen
Traditionen und Gebräuche sich über Jahrhunderte hinweg wenig geändert
haben.
Weiter nördlich befindet sich das Dorf Koza, das auf 1100 m Höhe liegt. Von hier führt eine StraÃe zum Dorf Mabas, von dem aus man einen ausgezeichneten Panoramablick über die Bornou-Ebene Nigerias hat.
Douala, die Wirtschaftsmetropole Kameruns, liegt 24 km von der Küste entfernt am linken Ufer des Wouri. Die Stadt wird vom Mont Cameroun
überragt, der mit 4070 m der höchste Berg Westafrikas ist. Sehenswert
sind die Kathedrale, der Hafen und das interessante Museum sowie die
Wouri-Brücke. Die EinkaufsstraÃen, das Artisanat National (Markt mit Kunstgewerbe und Souvenirs) und der Deido-Markt laden zu ausgiebigem Stöbern ein.
Buéa ist eine reizvolle Stadt an den Hängen des Mont Cameroun.
Vor der Besteigung des Berges sollte man vom Touristenbüro eine
Erlaubnis einholen; diese wird jedoch nicht während der Regenzeit
erteilt.
Limbé (vormals Victoria) ist eine malerische Stadt mit einem schönen botanischen Garten und einem »Dschungeldorf«.
Der Bergort Dschang
hat durch die Höhenlage (1400 m) ein angenehm kühles Klima. Die StraÃe
nach Süden, über N'Kongsamba und Douala, verläuft durch eine herrliche
Landschaft mit atemberaubenden Tälern und Wasserfällen.
In Bamenda, im Hochland nördlich von Dschang, befindet sich ein interessantes Museum und ein Kunstgewerbemarkt.
In Foumban, nordöstlich von Dschang, gibt es zahlreiche historische Gebäude aus der deutschen Kolonialzeit, wie z. B. den Fon-Palast zu sehen. Das Museum und der Markt sind auÃerdem einen Besuch wert. Die Stadt ist ein guter Ausgangspunkt für Touren in die Bamileke-Region zum farbenprächtigen Bamoun Festival.
Kribi ist ein malerischer Hafen und Urlaubsort südlich von Douala mit dem wohl schönsten Strand Kameruns, Londji Beach. Ausflüge zu den Pygmäen-Dörfern sowie zum Campo Game Reserve bieten sich an. In den Urwäldern des Landesinneren leben Büffel, Löwen und Elefanten.
Luxusartikel sind teuer. Beliebte Souvenirs sind dekorierte Töpfe, Kannen, Flaschen und Tassen. GroÃe Steingutschüsseln und andere Keramikwaren, Matten und Läufer aus Gras, Raffiabast, Kamelhaar oder Baumwolle, bestickte Kleidungsstücke und Schmuck sind ebenfalls schöne Mitbringsel. Ãffnungszeiten der Geschäfte: i. A. Mo-Sa 07.30-18.00 Uhr.
Einheimische Unterhaltungskünstler kann man vor allem während der Festtage in vielen Regionalstädten sehen. In Douala und besonders in Yaoundé gibt es Nachtclubs und Spielkasinos. Die meisten Hotels haben ein Kasino. In vielen internationalen Hotels schlieÃen die Bars erst, wenn der letzte Gast gegangen ist.
Französische und libanesische Küche stehen oft auf der Speisekarte, einheimische Spezialitäten sind ebenfalls zu empfehlen. An Avocados, Zitrusfrüchten, Ananas und Mangos herrscht kein Mangel. Im Süden werden meist Garnelen in allen möglichen Variationen angeboten. In gröÃeren Städten gibt es zahlreiche Restaurants mit gutem Service.
In Douala, Yaoundé, Bamenda, Garoua und Maroua gibt es eine gute Auswahl an Hotels der internationalen Klasse. Die guten Hotels (Einstufung durch die Regierung, es werden zwei oder mehr Sterne vergeben) haben Klimaanlagen, Swimmingpools und Sportanlagen. Den meisten Zimmern ist eine Dusche angeschlossen. Diese Hotels akzeptieren auch Kreditkarten. Ãbernachtungspreise schlieÃen keine Mahlzeiten ein. Preiswertere Unterkünfte sind ebenfalls vorhanden. Das Hotel de Waza, auÃerhalb des Waza-Nationalparks im Norden, ist ein Camp mit zwei Pavillons und Einzelzimmern in Strohhütten. Die Hotels sind meist frühzeitig ausgebucht; man sollte rechtzeitig vorbestellen und auf eine schriftliche Bestätigung bestehen. Weitere Informationen vom Ministère du Tourisme (s. Adressen).
Zelten ist im Boubandjida-Nationalpark am Ufer des Mayo Lidi gestattet.
40 % Christen, 40 % Anhänger von Naturreligionen, 20 % Muslime.
Zur BegrüÃung gibt man sich die Hand. Im Norden leben zahlreiche Muslime, und Besucher sollten deren Sitten und Gebräuche respektieren. Steinerne Gebetszirkel dürfen nicht betreten werden. Auf dem Land findet man traditionelle Glaubensrichtungen, denen Besucher ebenfalls mit Takt und Offenheit gegenübertreten sollten. Fotografieren: In ländlichen Regionen sollte man beim Fotografieren behutsam vorgehen. Es sollte immer um Erlaubnis gefragt werden, bevor jemand fotografiert wird. Flughäfen, offizielle Gebäude oder militärische Anlagen sollten nicht fotografiert werden. Trinkgeld: Gepäckträger und Hotelpersonal erhalten etwa 10%. Normalerweise ist das Bedienungsgeld in der Rechnung enthalten.
Im Süden ist es von November bis Februar sehr trocken. Zwischen März und Juni fällt etwas Regen; Hauptregenzeit Juli - Oktober. Die Temperaturen im Norden schwanken zwischen kühl und sehr heiÃ. Auf dem Adamaoua-Plateau wird es nachts recht kalt; Regenzeit Mai - Oktober. RegelmäÃige Niederschläge in den Ebenen im Landesinneren.
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Cameroon is wildlife rich
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