Mo. - Do. 09.00 - 17.00 Uhr
Fr. 09.00 - 14.30 Uhr
Republik Peru.
Lima.
Peru ist ein bergiges Land an der Pazifikküste, südlich des Äquators. Das Land grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien und Bolivien und im Süden an Chile und gliedert sich in vier Regionen: Costa, Sierra, Montaña und Selva. Die Hauptstadt Lima liegt in der Costa-Region, die aus einem schmalen Küstenstreifen besteht, der wüstenhaften Charakter hat und teilweise künstlich bewässert wird. In der Sierra-Region lebt der Großteil der indianischen Bevölkerung. Die Anden erreichen eine Höhe von über 6000 m. Die Montaña-Region liegt zwischen den Anden und dem Dschungel im Osten Perus. Das fruchtbare subtropische Gebiet ist bisher kaum erschlossen. Die im Bau befindliche internationale Autobahn kann in einigen Abschnitten bereits befahren werden. Die Selva-Region, der Amazonas-Dschungel im östlichen Teil des Landes, verfügt über bedeutende Bodenschätze.
Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Indios und Mestizen. Europäische (hauptsächlich spanische), chinesische und afrikanische Siedler haben sich ebenfalls hier niedergelassen.
Präsidialrepubik seit 1980. Neue Verfassung von 1993. Parlament mit 120 Mitgliedern. Unabhängig seit 1821 (ehemalige spanische Kolonie).
Dina Boluarte, seit Dezember 2022.
Alberto Otárola, seit Dezember 2022.
220 V, 60 Hz; in Arequipa 220 V, 50 Hz und Talara 110/220 V, 60 Hz; amerikanische Stecker.
Peru Time: MEZ -6
Peru ist ein erstaunlich vielgestaltiges Land, das als Reisedestination seinesgleichen sucht. Herrliche Gebirgsketten, riesige Wüsten, wunderschöne Strände und tropischer Regenwald, ganz abgesehen von der reichen Geschichte, Archäologie und Tierwelt sowie den vielen Ureinwohnerstämmen, machen einen Besuch in Peru absolut lohnenswert.
Die Inkastadt Machu Picchu ist eine der berühmtesten Ausgrabungsstätten der Welt, und die geheimnisvollen Nazca-Linien in der Wüste sind verblüffend. Daneben gibt es zahlreiche andere, noch ältere archäologische Stätten zu erkunden.
Auch sportliche Aktivitäten haben ihren Platz, vom Sandboarding und Surfen bis hin zum extremen Mountainbike-Fahren und Wildwasser-Rafting. Thermalquellen, mitreißende Musik, gut ausgestattete Museen, eine reiche Kultur und ungewöhnlich freundliche Einwohner machen Peru zu einem Land, das für jeden etwas bereithält.
Achtung: Seit dem 16. März 2020 sind sämtliche Flüge sowohl aus als auch nach Europa und Asien bis auf Weiteres ausgesetzt. Eine Verlängerung dieser Maßnahme ist nicht ausgeschlossen.
Latam Airlines (LA) verbindet Frankfurt/M. via Sao Paolo (Brasilien) mit Lima. Lufthansa (LH) bietet Nonstop-Flüge nach Sao Paolo an sowie Zubringerflüge nach Frankfurt/M. ab Wien und Zürich. Zu den Latam-Flügen ab Frankfurt/M. sind auch Zubringerflüge ab Wien mit Austrian Airlines (OS) und ab Zürich mit Swiss (LX) möglich.
Lima wird u.a. auch von Aeroméxico (AM), Air France (AF), American Airlines (AA), KLM (KL), United Airlines (UA) und Delta Airlines (DL) angeflogen.
Frankfurt/M. - Lima: 20 Std. 5 Min.; Wien - Lima: 22 Std. 40 Min.; Zürich - Lima: 23 Std. 45 Min. Die Reisezeiten variieren zum Teil erheblich, je nach Dauer der Aufenthalte.
Keine.
Die Panamerikana, die wichtigste internationale Straßenverbindung, verläuft in Nord-Süd-Richtung von Tumbes nach Tacna durch die Wüstengebiete an der peruanischen Küste. Die Andenstraße verbindet Peru, Chile und Bolivien. Diese neue Touristenroute führt von San Pedro de Atacama in Chile durch Bolivien bis nach Arequipa in Peru. Eine weitere Straße führt von La Paz (Bolivien) nach Puno am Titicaca-See im Süden Perus.
Fernbusse: Busunternehmen wie Ormeño, El Rápido, Tas Choapa Internacional und Lineas de los Andes bieten Verbindungen nach Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay und Brasilien an.
Maut: Die Panamericana ist für Pkws auf einigen Streckenabschnitten mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstellen zu entrichten.
Unterlagen: Der nationale Führerschein ist gültig; dennoch wird empfohlen, zusätzlich den Internationalen Führerschein mitzuführen.
Es besteht kein grenzüberschreitender Bahnverkehr.
Callao ist der wichtigste Hafen des Landes, der auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird.
Hapag Lloyd Cruises und Plantours legen auf ihren in Hamburg startenden Kreuzfahrten u.a. auch im Hafen von Callao an. Kreuzfahrten ab weiteren europäischen Städten mit Zwischenstopp in Callao bieten u.a. Phoenix, MSC, Princess Cruises, P&O Cruises und Costa an.
Flussfähren verbinden Tabatinga (Brasilien) und Leticia (Kolumbien) mit Iquitos (Fahrtzeit: jeweils 8 Std. 30 Min.).
Fluggesellschaften wie Latam (LA), Viva Air Perú (VV), Atsa Airlines, Star Perú (2I) und Sky Airline (H2) bedienen den Inlandsflugverkehr von Peru. Hauptdrehkreuz für Inlandsflüge ist Lima.
Die wichtigste Straße des Landes ist die Carretera Panamericana, die das Land entlang der Pazifik-Küste von der ecuadorianischen Grenze bei Tumbes bis zur chilenischen Grenze bei Tacna durchquert. Östlich Limas führt eine weitere wichtige Verbindungsstraße über die Anden via Huancayo, San Ramon und La Merced nach Pucallpa.
Maut: Die Panamericana ist für Pkws auf einigen Streckenabschnitten mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstellen zu entrichten.
Tankstellen: Das Tankstellennetz ist gut ausgebaut; Kraftstoff ist überall verfügbar.
Trotz des rapiden Ausbaus und der Asphaltierung der Straßen in und durch die Anden erschweren Erdrutsche in diesen Regionen oft das Fahren, und Pannen sind häufig. Während der Regenzeit (Dezember bis März) sind die Straßen in manchen Gebieten, insbesondere zwischen der Küste und den Bergen, aufgrund von Erdrutschen gesperrt. Generell sind geländegänge Fahrzeuge empfehlenswert.
In sämtlichen größeren Städten und an den wichtigen Flughäfen des Landes sind internationale Mietwagenfirmen zu finden. Das Mindestalter für Fahrer beträgt 21 Jahre.
Taxis findet man vor den Hotels und am Flughafen. Grundsätzlich sollten Reisende nur die registrierten gelben Taxis nutzen und diese am besten telefonisch vorbestellen bzw. Taxis über Apps bei Cabify oder Beat buchen.
Peruanische Taxis haben keine Taxameter, weshalb der Preis vor Fahrtantritt vereinbart werden sollte.
Fahrrad- und Motorradverleiher findet man vor allem in größeren Städten wie Lima, Cusco oder Huaraz.
Busse sind preiswert und als Verkehrsmittel weit verbreitet. Zwischen den Städten verkehren die Busse regelmäßig und in kurzen Zeitabständen und auch in entlegenen Gebieten in gewisser Regelmäßigkeit.
Busunternehmen wie Peru Hop, Ormeño, Cruz del Sur, Ittsa Bus, Enlaces, Perú Bus und Oltursa bieten landesweite Verbindungen an. Empfehlenswert sind auch die so genannten Bus Cama, moderne Schlafbusse, in denen auch größere Distanzen bewältigt werden können.
Verkehrsbestimmungen:
- An ausländischen Fahrzeugen muss die Genehmigung der Zollbehörde, die bei der Einreise ausgestellt wird, gut sichtbar angebracht sein.
- Promillegrenze: 0,5 ‰
- Außerorts besteht ganztags Lichtpflicht.
- Motorradfahrer müssen Helm und Warnweste tragen; beide mit der Nummer des Motorrads versehen.
- Bei Unfällen ist immer die Polizei zu verständigen.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40-60 km/h (Beschilderung beachten!); in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern: 30 km/h;
- außerorts: 100 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskrankenâ und âunfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.
Der Automobilclub Touring - Automóvil del Perú ist bei der Urlaubsplanung behilflich und verkauft Karten der verschiedenen Landesteile.
Der nationale Führerschein ist gültig; dennoch wird empfohlen, den Internationalen Führerschein bzw. eine beglaubigte spanische Übersetzung des nationalen Führerscheins mitzuführen.
Lima verfügt über eine Metro, Stadtbusse, Taxis und Sammeltaxis, sogenannte Colectivos. Sammeltaxis bedienen festgelegte Strecken zu den Vororten. Man bezahlt einen Einheitspreis und kann überall ein- und aussteigen.
Die Peruanische Bahn verbindet mit den Zügen Expedition und Vistadome Cusco mit Machu Picchu und Puno mit dem Titicaca-See. Eine weitere Verbindung besteht zwischen Arequipa und dem Cola-Canyon.
Eine Nebenstrecke verläuft von Juliaca und Puno nach Cusco, eine weitere Kurzstrecke nach Macchu Picchu (Fahrtzeit: ca. 4 Std.). Da beide Strecken nicht miteinander verbunden sind, müssen Reisende nicht nur den Zug, sondern auch den Bahnhof wechseln.
Belmond verkehrt mit dem Luxuszug Belmond Hiram Bingham täglich auf der touristisch interessanten Strecke zwischen Poroy und Machu Picchu (Fahrtzeit: 3 1/2 Std.) und mit dem Andean Explorer von Cusco über die Hochebenen der Anden zum Titicaca-See.
Das Fährunternehmen Henry verbindet einmal wöchentlich Pucallpa mit Iquitos (Fahrtzeit: ca. 2 Tage 19 Std.).
Fähren des Consorcio Fluvial del Amazonas verkehren u.a. zwischen Iquitos und Caballococha an der Grenze nach Kolumbien (Fahrtzeit: 9 Std.) und nach Leticia an der Grenze nach Brasilien (Fahrtzeit: 12 Std.).
Letzte Ãnderungen: Aktuelles â Aktuelle Sicherheitslageâââââââ
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Ãnderungen.
Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App âSicher Reisen".
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
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Von nicht notwendigen Reisen nach Peru wird derzeit abgeraten.
Von Reisen in die Regionen Cusco, Arequipa, Puno, Puerto Maldonado und ApurÃmac wird derzeit dringend abgeraten.
Die peruanische Regierung hat am 14. Januar 2023 einen 30-tägigen Notstand für die Regionen Lima, Callao, Cusco, Puno und andere verhängt. Für Puno gilt zusätzlich eine nächtliche Ausgangssperre von 20 bis 4 Uhr.
Seit Anfang Dezember 2022 kommt es immer wieder in verschiedenen Regionen des Landes zu Demonstrationen und Unruhen.
In den Regionen Cusco und Puno gilt ein unbegrenzter Streik. In mehreren Regionen des Landes, vor allem im Süden in den Regionen um Cusco, Arequipa, Puerto Maldonado und Puno, sind Strecken durch StraÃenblockaden nicht passierbar . Es kommt zu teilweise gewaltsamen Demonstrationen, die bereits zahlreiche Todesopfer gefordert haben.
Die Gewalt der Demonstranten richtet sich vor allem gegen die Einsatzkräfte vor Ort, Justizgebäude, Busse und auch Mautstationen wurden angezündet, Polizisten kamen dabei zu Schaden. Viele Hotels in der Region Cusco sind aus Sicherheitsgründen geschlossen. Mit einem schnellen Abflauen der Proteste kann nicht gerechnet werden.
Im Flugverkehr muss jederzeit mit erheblichen Einschränkungen durch die kurzfristige SchlieÃung von Flughäfen aus Sicherheitsgründen gerechnet werden.
Der Zugverkehr ist ebenfalls von Einschränkungen betroffen. Die Zugstrecken Cusco â Titicacasee und Cusco â Juliaca â Arequipa sind eingestellt. Der Zugverkehr nach Machu Picchu kann jederzeit aus Sicherheitsgründen wieder eingestellt werden.
Ãberlandbusse fahren zum GroÃteil nicht mehr in den Süden, Die Panamericana ist aufgrund der GrenzschlieÃungen zu Bolivien nicht passierbar.
Die Landgrenzen zwischen Peru und Bolivien sind geschlossen, s. Reise- und Sicherheitshinweise Bolivien.
Bitte denken Sie auch daran, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen.
Versuchen Sie nicht, die StraÃenblockaden zu überwinden. Dies kann zu aggressiven Handlungen der Demonstranten führen. Warten Sie mit Ihrer Weiterreise, bis die StraÃen passierbar sind oder Sie einen bestätigten Flug nach Lima haben.
Begeben Sie sich nicht zum Flughafen, wenn Sie keinen bestätigten Flug haben, der Zutritt zum Flughafengebäude wird Ihnen nur gegen Vorlage eines Flugtickets gewährt.
Angesichts der weltweiten COVID-19-Pandemie bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.
Bestimmungen zur Einreise ändern sich mit der Pandemielage häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei offiziellen den Stellen Perus.
Der Ausnahmezustand und alle im Zusammenhang mit COVID-19-bedingten Beschränkungen wurden aufgehoben.
Kurzfristige Ãnderungen der Erfordernisse, sowie stichprobenartige PCR-Tests durch die peruanischen Behörden, sind nicht auszuschlieÃen.
Derzeit gibt es keine COVID-19-bedingten Beschränkungen.
Maskenpflicht besteht bei Atemwegserkrankungen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Gesundheitseinrichtungen. Grundsätzlich sind zwei Masken übereinander (eine chirurgische und eine Stoffmaske oder zwei chirurgische Masken) oder eine KN95-Maske zu tragen.
Prüfen Sie vor Abreise die geltenden Bestimmungen Ihrer jeweiligen Fluggesellschaft, die von den offiziellen Bestimmungen abweichen können.
Bitte beachten Sie bei Flughafentransit auch die COVID-19-bedingten Beschränkungen Ihrer Umstiegs- und Weiterreiseländer.
S. Abschnitt Aktuelles â Aktuelle Sicherheitslage.
Im Kampf gegen den Drogenhandel wurde in einigen Provinzen der Notstand ausgerufen. Betroffen sind Provinzen des sogenannten VRAEM, also das Gebiet der Flüsse Ene, ApurÃmac und Mantaro und Grenzgebiete zu Kolumbien und Brasilien. Polizei und Streitkräfte verfügen über weitreichende Sonderrechte, es kommt dort dennoch weiterhin zu Ãberfällen bewaffneter Gruppen auf Angehörige und Einrichtungen der Sicherheitskräfte. Mit Einschränkungen im Reiseverkehr ist dort zu rechnen.
Die Kriminalitätsrate in Peru und das Risiko, Opfer von Ãberfällen, Diebstählen oder Entführungen zu werden, ist insbesondere in den Elendsvierteln der GroÃstädte, im öffentlichen Nahverkehr, an Busbahnhöfen, in EinkaufsstraÃen und auf Märkten hoch.
Besonders in den Regionen um Ica, Arequipa, Puno sowie zwischen Puerto Maldonado und Cusco gibt es vereinzelte nächtliche Ãberfälle auf Ãberlandbusse; vereinzelt kommt es zu sexuellen Ãbergriffen und Waffengewalt.
In der Region um Puerto Maldonado erfolgten im Frühjahr 2019 vereinzelte Raubüberfälle sowohl auf Touristengruppen als auch auf ein Hotel.
Auch auf den Strecken von Huánuco über Tingo Maria - Tocache nach Tarapoto und weiter nach Yurimaguas bzw. nach Pucallpa wurden Ãberlandreisende überfallen.
In Lima kommt es besonders abends in der Innenstadt und in den auch von Touristen häufig besuchten Bezirken Miraflores und Barranco zu Diebstählen, ebenso auf Märkten und in Busbahnhöfen.
Beim Besuch von Bars und Diskotheken kann es zum Einsatz von K.O.-Tropfen kommen.
Insbesondere in Lima, Arequipa und Cusco sind Taxifahrer gelegentlich in Verbrechen wie Raub und Vergewaltigung involviert. Mit âExpress-Entführungen" soll Bargeld mittels Abheben per Kreditkarte am Geldautomaten erzwungen werden.
Raubüberfälle erfolgten auch wiederholt während des Taxitransfers vom Flughafen Lima âJorge Chavez", der am Rande der Stadt in Callao liegt.
Touristen wurden des Ãfteren gegen ihren Willen und in Unkenntnis als âDrogenschmuggler" missbraucht. Hierzu wurden diese oftmals längerfristig über das Internet angeworben mit dem Versuch, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
Peru liegt in einer sehr seismisch aktiven Zone, sodass es regelmäÃig zu Erdbeben kommt. Stärkere Erdbeben ereigneten sich zuletzt im August 2016 in der Provinz Caylloma, im Januar 2018 im Süden und Ende Mai 2019 im Norden Perus. Im August 2007 forderte ein Erdbeben in der Region Ica Hunderte von Todesopfern.
Die Vulkane Sabancaya und Ubinas im Süden des Landes sind weiter aktiv. Es kommt vor allem zum Ausstoà von Asche, im Umkreis des Vulkans Ubinas wurden Evakuierungen angeordnet. Einschränkungen im Reiseverkehr in dieser Region gab es jedoch bisher nicht.
Das Klima ist im östlichen Amazonasgebiet feuchttropisch, im Hochland herrscht tropisches Hochgebirgsklima. An der Küste ist es im Sommer heià und im Winter kühl.
Insbesondere in der Regenzeit von Dezember bis März können starke Regenfälle zu Ãberschwemmungen und Erdrutschen und in der Folge zu Behinderungen und Gefährdungen im Reiseverkehr führen. Hiervon können auch touristische Sehenswürdigkeiten betroffen sein, so etwa in der Region Cusco, wo sich die Inkastadt Machu Picchu und der âInka-Trail" befinden.
Siehe Aktuelles.
Der technische Zustand der Kleinflugzeuge, die vom Flughafen âMaria Reiche" in Nazca für Flüge über die Nazca-Linien eingesetzt werden, sowie die Qualifikation der Piloten und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften entsprachen in der Vergangenheit nicht europäischem Standard. So kam es 2007 und 2016 zu mehreren Zwischenfällen und 2007 bzw. 2008 zu drei Abstürzen mit Todesfolgen. Die Standards am Flughafen in Pisco, wo ebenfalls Ãberflüge der Nazca-Linien angeboten werden, sind nach derzeitigen Erkenntnissen besser.
Die Städte und Sehenswürdigkeiten entlang der Küste können über die gesamte Länge mit privaten Pkws oder öffentlichen Verkehrsmitteln befahren werden. Dies gilt auch für Fahrten in die âSierra" (Andenhochland) nach Cajamarca, Huaraz (Callejón de Huaylas) Chanchamayo, von Pisco nach Ayacucho, von Nazca nach Cusco und weiter nach Puno, und nach Arequipa, einschl. Cañón de Colca sowie die Weiterfahrt nach Puno.
Im Landesinneren sind einige weitere HauptverbindungsstraÃen gut ausgebaut. In abgelegenen Gegenden sind Verbindungen zwischen gröÃeren Orten oft nicht befestigt und im Hochland gelegentlich â insbesondere wegen Erdrutschen während der Regenzeit â nicht oder nur schwer befahrbar.
Unfälle von Ãberlandbussen mit einer groÃen Anzahl von Toten und Verletzten passieren häufig, auch auf dem Weg nach Machu Picchu mit dem Bus über Santa Teresa und Hidroelectrica, bei der unbefestigte GebirgsstraÃen befahren werden. Sicherer ist die Anreise nach Machu Picchu mit dem Zug über Aguas Calientes.
Die Nutzung innerperuanischer Flüge und die Mitnahme in Ãberlandbussen ist nur gewährleistet, wenn ein Pass (bei Busreisen reicht zumeist eine Passkopie) vorgelegt werden kann. Gelegentlich wird auch eine Diebstahlsanzeige ersatzweise anerkannt.
Bergsteiger in der Region Ancash um die Stadt Huaraz können die peruanische Bergwacht âUnidad de Salvamento de Alta Montaña" vorab kontaktieren. Einige der touristischen Zentren Perus liegen in groÃer Höhe wie z.B. Cusco auf 3.500, Titicacasee, Puno auf 3.800 und Arequipa auf 2.400 Metern).
Die, in manchen archäologischen Parks bestehenden, Verbote von Picknicks, Lagerfeuern, Campen u. Ã. sollten unbedingt respektiert werden. Bei VerstöÃen muss mit Strafverfolgung gerechnet werden.
Für touristische Aufenthalte werden der deutsche und der Internationale Führerschein anerkannt. Eine spanischsprachige Ãbersetzung des nationalen deutschen Führerscheins ist allerdings empfehlenswert.
Der Internationale Führerschein gilt nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein.
Bei der Teilnahme an Schamanen-Ritualen in den peruanischen Urwaldregionen ist es durch den Genuss der halluzinogen wirkenden Mittel Ayahuasca und San Pedro bereits zu schweren Erkrankungen und sogar Todesfällen gekommen.
Drogenbesitz und Drogenhandel gelten als Verbrechen und werden mit sehr hohen Gefängnisstrafen geahndet. Personen, bei denen Kokain oder andere Drogen gefunden werden, müssen, auch bei Mitführung ânur" kleinerer Mengen, mit sofortiger Verhaftung sowie einer Haftstrafe in Höhe von zwei bis 25 Jahren rechnen. Die Gefängnisse in Peru entsprechen nicht europäischem Standard und sind in der Regel extrem überbelegt. Hygienische Verhältnisse sowie die Versorgung mit Lebensmitteln sind schlecht.
Landeswährung ist der Peruanische Sol (PEN). Die Abhebung von Bargeld an Geldautomaten ist grundsätzlich mit Kreditkarte, hingegen nur sehr eingeschränkt mit Bankkarte möglich. Mit Bankkarten des âV-Pay"-Systems sind grundsätzlich keine Barabhebungen möglich. Mit USD kann vielerorts direkt gezahlt werden.
Bei Problemen mit der Geldversorgung können Sie sich mit den einschlägigen international operierenden Finanztransaktionsdienstleistern in Verbindung setzen. EUR können zumindest in Lima, Arequipa, Puno und Cusco in Wechselstuben umgetauscht werden. AuÃerhalb gröÃerer Orte ist der Umtausch von EUR und gelegentlich auch USD in PEN problematisch.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Alle Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Sollte der Pass nicht die erforderliche Gültigkeitsdauer enthalten, erfolgt eine Zurückweisung an der Grenze (beziehungsweise am Flughafen), auch wenn nur ein kurzer Aufenthaltszeitraum in Peru vorgesehen ist.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr kein Visum.
Der Reisepass wird nicht mehr gestempelt.
Bei der Einreise werden die Einreise- und Aufenthaltsdaten elektronisch von der peruanischen Grenzbehörde erfasst. Die Einreise und die bewilligte Aufenthaltsdauer werden nicht im Reisepass vermerkt.
Bei Ãberschreitung der Aufenthaltsdauer muss bei der Ausreise eine Geldstrafe in Höhe von derzeit 4,60 PEN pro Tag der Ãberschreitung bezahlt werden, bevor das Land verlassen werden kann.
Einreisende Touristen müssen gelegentlich Weiterreise- oder Rückflugtickets vorlegen, obwohl dies nicht den offiziellen Einreisevorschriften entspricht.
Die Entscheidung, welche Aufenthaltsdauer im Einzelfall bewilligt wird, obliegt den Grenzbehörden.
Bei einer nicht registrierten Einreise gehen die peruanischen Behörden von einem illegalen Aufenthalt aus, der zu erheblichen Problemen und Verzögerungen bei der Ausreise und im ungünstigen Fall zu einer kostenpflichtigen Abschiebung führen kann. Manche Grenzübergänge (etwa bei Einreise aus Bolivien) können nachts nicht besetzt sein, sodass die Registrierung dort nicht erfolgen kann.
Eine nachträgliche Verlängerung der 90-tägigen Aufenthaltsdauer ist nur ausnahmsweise in begründeten Einzelfällen möglich und muss über die peruanische Einwanderungsbehörde "Migraciones" beantragt werden.
Detaillierte Informationen sind in spanischer und englischer Sprache bei der âSuperintendencia Nacional de Migraciones" oder bei den peruanischen Auslandsvertretungen in Deutschland bzw. Ihrem Wohnsitzland erhältlich.
Sollten Sie in Peru einen Daueraufenthalt anstreben, beantragen Sie bitte das notwendige Einreisevisum bei der für Ihren Wohnort zuständigen peruanischen Auslandsvertretung. Für die dann in Peru zu beantragende Aufenthaltsgenehmigung benötigen Sie ein aktuelles deutsches Führungszeugnis mit Apostille und Ãbersetzung. Dies sollte bei Einreise mitgeführt werden.
Zur Ausreise aus Peru ist gemäà Mitteilung der peruanischen Einwanderungsbehörde für Minderjährige, die nicht von beiden sorgeberechtigten Eltern begleitet werden, die Vorlage einer von einem peruanischen Notar ausgestellten Zustimmungserklärung des nicht mitreisenden Elternteils oder eine gerichtliche Ausreisegenehmigung erforderlich:
Informationen über Zollvorschriften in Peru auf Spanisch und Englisch bietet die peruanische Zollbehörde.
Die Ausfuhr von Kulturgütern bedarf der vorherigen Genehmigung der peruanischen Obersten Zollbehörde. VerstöÃe werden strafrechtlich verfolgt und können die Einziehung der Kulturgüter zur Folge haben.
Für die Rückreise aus Peru nach Deutschland wird in Ergänzung der allgemeinen deutschen Zollvorschriften darauf hingewiesen, dass selbst kleine Mengen von losem oder auch abgepacktem Coca-Tee vom deutschen Zoll beschlagnahmt werden und die versuchte Einfuhr von Coca-Tee einen Verstoà gegen das deutsche Betäubungsmittelgesetz darstellt.
Beim Versand von elektronischen Apparaten, Ersatzteilen, Kamerazubehör, Kosmetika u. ä. per Post oder Kurier nach Peru ist die Zollauslösung kostspielig und zeitaufwändig. Sendungen, die für Empfänger in der Provinz bestimmt sind, werden zum Teil in Lima zurückgehalten. Eine Inanspruchnahme deutscher Vertretungen ist hierfür nicht möglich.
Die temporäre Einfuhr eines Pkws oder Motorrads für Reisen in Peru ist möglich, aber kompliziert. In aller Regel erteilen die peruanischen Zollbehörden Genehmigungen für 90 Tage, die nicht verlängert werden können. Wenn das Fahrzeug nicht rechtzeitig ausgeführt wird, ist das Risiko einer Beschlagnahmung oder Enteignung sehr hoch.
Für Heimtiere muss am Schalter des National Agricultural Sanitation Service (SENASA) die Ausstellung der Einfuhrlizenz (âlicencia de internación") gegen eine Gebühr in Höhe von rund 50 EUR beantragt werden. Hierfür müssen ein mind. 30 Tage, höchstes 12 Monate altes Impfzeugnis gegen Tollwut sowie ein max. zehn Tage vor Ankunft ausgestelltes Gesundheitszeugnis mit Auflistung aller Impfungen vorgelegt werden. Weitere Informationen erteilt die Botschaft von Peru in Berlin.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Impfbestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Bei direkter Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Eine Gelbfieberimpfung ist für alle Personen ab einem Alter von neun Monaten empfohlen, die in Gebiete unterhalb von 2.300 Metern in folgenden Regionen reisen: Amazonas, Loreto, Madre de Dios, San MartÃn, Ucayali, Puno, Cusco, JunÃn, Pasco, Huánuco, hoher Norden von Apurimac, hoher Norden von Huancavelica, Norden und Nordosten von Ayacucho und der Osten von Piura. In Gebieten oberhalb von 2.300 Metern (inklusive der Stadt Cusco, Lima, Machu Picchu und dem Inka Trail) ist keine Gelbfieberimpfung empfohlen. Aus Peru kommend kann der Nachweis der Impfung bei Weiterreise in ein Drittland verlangt werden.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Merkblatt Chikungunya-Fieber.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Die Ãbertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender dämmerungs- und nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Personen nicht selten tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist eine schnelle Vorstellung beim Arzt mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.
Hohes Risiko in der Provinz Loreto (hier überwiegenden Malaria tropica) und den nördlichen Regionen der Provinz Amazonas, nordöstliche Teilgebiete der Provinz San MartÃn. Geringes Risiko besteht in den Provinzen über 2.500 Metern östlich der Anden und im Stadtgebiet von Iquitos.
Minimales Risiko im Rest des Landes über 2.500 Metern einschlieÃlich der nördlichen Provinzen im Westen der Anden (Tumbes, Piura, Lambayeque, La Libertad u.a.). Malariafrei sind Lima, die Provinzen westlich der Anden suÌdlich der Provinz Libertad sowie die touristischen Hochlandgebiete (Cusco, Machu Picchu, Titicacasee). Siehe auch die aktuellen Verbreitungskarten des Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.
Die Notwendigkeit einer Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) hängt von Ihrem Reiseprofil ab. Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropen- oder Reisemediziner. Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird ggfs. empfohlen. S. auch Merkblatt Malaria.
Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden eine Expositionsprophylaxe empfohlen. Speziell sollte auf folgende Punkte geachtet werden:
Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen vermeiden.
Seit Mai 2019 wird zudem in Lima, JunÃn, La Libertad (einschlieÃlich Trujillo), Lambayeque (einschlieÃlich Chiclayo) und Piura Regionen über mehr als 200 Fälle des neurologischen Guillan-Barre-Syndrom berichtet. Die Ursache ist vermutlich auf einen durch die Atemwege oder Lebensmittel übertragenen Krankheitserreger zurückzuführen. Für Reisende besteht ein minimales Risiko. Reisende in Risikobereichen sollten jedoch VorsichtsmaÃnahmen für Lebensmittel und Getränke sowie MaÃnahmen zur Händehygiene beachten.
Einige Grundregeln: AusschlieÃlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B. Flaschenwasser mit Kohlensäure, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes und abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen wo möglich Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen oder selber Schälen.
Landesweit kommt sowohl die Haut-/Schleimhaut-Leishmaniasis als auch selten die Organ-Leishmaniasis vor. Ãberträger der Parasiten sind dämmerungs- und nachtaktive kleine Sandmücken, die sich bevorzugt in feuchten und schattigen Habitaten aufhalten. Bei schlecht-heilende Insektenstichen oder z.B. anhaltendem unklaren Fieber sollte beide Erkrankungen ausgeschlossen werden.
In den ländlichen Regionen kann es in sehr einfachen Unterkünften zur Ãbertragung der Chagas-Krankheit kommen. Das Risiko für Reisende ist sehr gering.
Die Ãbertragung erfolgt durch Raubwanzen, deren infizierter Kot in die Bisswunde gelangt oder selten auch durch die orale Aufnahme von verunreinigten Frucht- bzw. Zuckerrohrsäften. In der akuten Erkrankungsphase treten grippeähnliche Symptome und bis zu 50% eine Schwellung des Augenlides auf. Jahre nach der Infektion kann es zu gravierende Organveränderungen kommen.
Das Oropouche-Virus ruft ein Dengue-ähnliches Krankheitsbild hervor (s. o.) und wird ebenfalls durch Mücken übertragen.
Ganzjährig kann die Leptospirose vereinzelt über Hautverletzungen durch mit Nagetierausscheidungen kontaminiertes Wasser übertragen werden.
Diese bakterielle Infektion verläuft meist wie ein milder grippaler Infekt, kann in seltenen Fällen jedoch auch zu schwerwiegender Beteiligung der Leber und Nieren führen.
Bei zu erwartender Exposition kann im Einzelfall nach sorgsamer Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin erwogen werden.
In Lagen über 2.500 Meter häufigere, gelegentlich auch lebensgefährliche Erkrankung durch zu schnellen Aufstieg in die Höhe, die meist allerdings erst nach 24 Stunden oder längerem Aufenthalt in der Höhe in Erscheinung tritt. Warnsymptome können Schlafstörungen, Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen und zunehmende Luftnot sein. Verschwinden die Symptome nicht durch eine Pause bzw. eine Ãbernachtung, sollte abgestiegen werden unter eine Höhe von 2.000 Metern. Betroffen sind alle Altersstufen und häufig Touristen bei Flugreisen nach Cusco oder Puno, also nicht nur Bergsteiger. Mate de Coca hat keine sichere vorbeugende Wirkung. Die gegen die Höhenkrankheit eingesetzten Medikamente sind verschreibungspflichtig.
Durch ungeschützte sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen und Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich das Risiko einer lebensgefährlichen HIV-Infektion. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.
Das medizinische Versorgungsangebot ist in Lima im privaten Sektor z. T. auf international hohem Standard. Der öffentliche Sektor ist jedoch hinsichtlich personeller, apparativer, logistischer und z. T. hygienischer Ressourcen insbesondere in ländlichen Regionen meist defizitär strukturiert.
Das Auswärtige Amt empfiehlt sich im Erkrankungsfall auf der Internetseite der Deutschen Botschaft über Ãrzte und Krankenhäuser in Peru zu informieren oder im Notfall ggf. die entsprechenden Honorarkonsuln zu kontaktieren.
In der Regel reichen die Behandlungsmöglichkeiten in Cusco nicht aus, um schwere Notfälle adäquat zu versorgen. Sobald es der medizinische Zustand zulässt, sollten schwer Kranke oder Verletzte deshalb nach Lima verlegt werden.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Ãsterreich | Ja | Nein | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein | Ja |
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen nicht verlängerbaren Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr, wenn sie mit dem Flugzeug einreisen. Einreisende auf dem Landweg erhalten eine Einreisekarte („Tarjeta Andina de Migración“), auf der die bewilligte Aufenthaltsdauer vermerkt ist. Dies gilt für alle Besuchszwecke (Tourismus, Geschäftsreisen, Verwandtenbesuch etc.), sofern nicht anders angegeben):
(a) EU-Länder und
(b) Schweiz;
(c) Türkei (nur als Touristen).
Eine elektronische Registrierung beim Gesundheitsministerium ist vor der Einreise obligatorisch.
Deutschland und Österreich
Touristen- und Geschäftsvisum: 30 US$.
Die Gebühren für das Touristenvisum gelten für visumpflichtige Staatsangehörige, die eine gültige Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland oder Österreich besitzen und in Deutschland oder Österreich ihren Wohnsitz haben. Gebühren sind vom aktuellen Wechselkurs abhängig.
Schweiz
Touristen- und Geschäftsvisum: 30 US$.
Die Gebühren für das Touristenvisum gelten für visumpflichtige Staatsangehörige, die eine gültige Aufenthaltsgenehmigung für die Schweiz haben. Gebühren sind vom aktuellen Wechselkurs abhängig.
U.a. Touristen-, Geschäfts-, Studenten- und Transitvisum. Einzelheiten von der Botschaft.
Touristenvisum: 12 Monate gültig für eine Aufenthaltsdauer von max. 90 Tagen.
Geschäftsvisum: 12 Monate gültig für eine Aufenthaltsdauer von max. 90 Tagen.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 24 Std. mit dem selben Flugzeug oder dem nächsten Anschlussflug weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und über reservierte Sitzplätze verfügen, benötigen kein Transitvisum. Gültige Reisedokumente und die Bestätigung der Platzreservierung müssen vorgelegt werden.
Persönlich im Konsulat bzw. in der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen). Postalische Anträge werden nur in Ausnahmefällen bearbeitet.
Touristenvisum:
(a) 1 Antragsformular (downloadbar auf der Website der zuständigen diplomatischen Vertretung).
(b) 2 Passfotos in Farbe.
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist (Bei Beantragung eines Geschäftsvisums in München ist eine Kopie der personenbezogenen Daten ausreichend. Der Reisepass muss dann beim Interview im Original vorgelegt werden.).
(d) Buchungsbestätigung der Rück- oder Weiterreise und Unterkunftsnachweis bzw. Einladung.
(e) Visumgebühr (bei Antragstellung in bar oder mit Verrechnungsscheck; auch per Überweisung mit Beleg).
(f) Nachweis, dass der Antragsteller seinen ständigen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz hat.
(g) Privatreisen: Einladungsschreiben, das vom peruanischen Außenministerium legalisiert ist, oder Hotelreservierung.
(h) Frankierter Einschreiben-Rückumschlag.
(i) Nachweis über ausreichende finazielle Mittel (Kopie des letzten Kontoauszugs).
Geschäftsvisum zusätzlich:
(j) Firmenschreiben mit Angabe der Dauer, des Besuchsanlasses und der zu besuchenden peruanischen Firmen.
(k) Einladung des Geschäftspartners in Peru mit Begründung der Geschäftsreise.
Unterschiedlich. Auskunft erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).
Ausländer müssen während des Aufenthalts über ausreichende Geldmittel verfügen.
Geschäftsreisende aller Nationalitäten benötigen ein Geschäftsvisum und sind in Peru meldepflichtig. Sie müssen sich nach ihrer Ankunft bei der Superintendencia Nacional de Contribuciones (Finanzbehörde) melden.
Gelegentlich muss das Rück- bzw. Weiterflugticket vorgelegt werden.
Touristen- und Geschäftsvisa sind nicht verlängerbar.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Allein oder in Begleitung nur eines Elternteils reisende Minderjährige unter 18 Jahren, die auch die peruanische Staatsangehörigkeit besitzen (bei Aufenthalten über 90 Tagen) oder ihren Wohnsitz in Peru haben, benötigen für die Ausreise aus Peru eine von einem peruanischen Notar beglaubigte Einverständniserklärung der nicht mitreisenden Elternteile.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Für Hunde und Katzen wird ein Internationaler Impfausweis (erhältlich beim Amtstierarzt) benötigt, der Angaben zum Halter, zur Identität des Tieres und über eine Tollwutimpfungen (mind. 30 Tage alt) enthält und sowohl vom Amtstierarzt als auch von der ihm übergeordneten deutschen, österreichischen oder schweizer Dienststelle (in Berlin ist dies das Standesamt Berlin I) und schließlich vom zuständigen peruanischen Konsulat beglaubigt werden muss. Benötigt wird auch eine amtstierärztliche Bescheinigung, dass das Tier frei von Krankheiten ist, welche ebenfalls den beschriebenen Beglaubigungsweg durchlaufen muss. Eine Quarantäne ist dann in Peru nicht notwendig.
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen nicht verlängerbaren Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr, wenn sie mit dem Flugzeug einreisen. Einreisende auf dem Landweg erhalten eine Einreisekarte („Tarjeta Andina de Migración“), auf der die bewilligte Aufenthaltsdauer vermerkt ist. Dies gilt für alle Besuchszwecke (Tourismus, Geschäftsreisen, Verwandtenbesuch etc.), sofern nicht anders angegeben):
(a) EU-Länder und
(b) Schweiz;
(c) Türkei (nur als Touristen).
Vaccination identifier | Besondere VorsichtsmaÃnahmen | |
---|---|---|
Gelbfieber | 1 | |
Cholera | 2 | |
Gesundheitszeugnis erforderlich | ||
Typhus & Polio | 3 | - |
Malaria | 4 | - |
Essen & Trinken | 5 | - |
Die medizinische Versorgung im Lande ist nur in teuren Privatkliniken mit Europa zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und / oder hygienisch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ãrzte. Medizinische Behandlungen müssen sofort bezahlt werden.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die älter als sechs Monate sind und innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete kommen. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitreisende in Peru.
Achtung: Die Gelbfieberimpfung ist für das gesamte peruanische Amazonasgebiet vorgeschrieben, der Impfnachweis wird kontrolliert. Bei Nichtbeachtung droht Einreiseverbot, Quarantäne oder Zwangsimpfung.
Hinweis: Die peruanische Amazonasregion östlich der Anden sowie das Ayacucho-Department im SW (Pavo, Aucarca, El Zancudo) gehören zu den endemischen Gebieten, in denen mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen ist. Impfung bei Reisen ins Landesinnere und vor dem Besuch von Dschungelgebieten in ländlichen Regionen unterhalb einer Höhe von 2300 m wird eine Schutzimpfung dringend empfohlen.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Infektionsgebiete befinden sich v.a. in den Departements Amazonas, Ancash, Arequipa, Ayacucho, Cajamarca, Callao, Cuzco, Huanuco, Ica, Junin, La Libertad, Lambayeque, Lima, Loreto, Madre de Dios, Moquegua, Pasco, Piura, Puno, San Martin, Tacna, Tumbes und Ucayali. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.
[3] Typhus kommt vor, Poliomyelitis nicht. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.
[4] Regional kann ein hohes Malariarisiko herrschen. Das betrifft v.a. Ein erhöhtes Risiko besteht in den Grenzgebieten zu Ecuador, Kolumbien, Brasilien und Bolivien (v.a. in Loreto, Madre de Dios, Junin, San Martín und Ayacucho). Die gefährlichere Form Plasmodium falciparum (Malaria tropica) kommt zu 15%, die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax (Malaria tertiana) zu 85 % . Die übrigen Regionen haben ein sehr geringes oder kein Malaria-Risiko. Lima und das Anden-Hochland sind malariafrei.
Ausreichenden Schutz bieten langärmelige Kleidung und Mückenschutzmittel. In den Grenzgebieten zu den Nachbarländern empfiehlt sich zusätzlich eine Notfallmedikation.
[5] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Daher ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Trinkwasser ist normalerweise gechlort und relativ sauber, es können jedoch u. U. leichte Magenverstimmungen auftreten. Für die ersten Wochen des Aufenthalts wird daher abgefülltes Wasser empfohlen, welches überall erhältlich ist. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Das Trinkwasser außerhalb der größeren Städte sollte vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden.
Milch ist nicht pasteurisiert. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollte man außerhalb der Städte meiden. Fleisch- und Fischgerichte sollten gut durchgekocht und heiß serviert werden. Den Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte man vermeiden. Gemüse nur gekocht und Obst geschält essen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.
Chagas-Erkrankungen werden durch Raubwanzen, die landesweit vorkommen, herbeigeführt. Bei Übernachtungen in einfachen Hütten und im Freien empfiehlt sich ein Insektenschutz mit Moskitonetzen.
Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Fleckfieber tritt v.a. in den Slums in höheren Lagen auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
In Lagen über 2500 m tritt häufiger die gelegentlich auch tödlich endende Höhenkrankheit durch zu schnellen Aufstieg auf. Sie wird meist erst nach 24 Stunden oder später in der Höhe bemerkbar. Symptome sind schlechter Schlaf, Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen und zunehmende Luftknappheit. Verschwinden die Symptome nicht durch eine längere Pause, sollte unter eine Höhe von 2000 m abgestiegen werden.
Durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt landesweit vor und kann durch Insektenschutz vermieden werden.
Pest-Fälle wurden aus den Departementen Cajamarca, La Libertad, Lambayeque und Piura gemeldet. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflich in Pestgebieten Tätigen empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.
Tollwut kommt landesweit vor. Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Im Amazonasgebiet von Peru kam es nach Bissen von Fledermäusen zu Tollwuterkrankungen mit tödlichem Ausgang bei der einheimischen Bevölkerung dieser entlegenen Gegend. Reisende, die sich länger dort aufhalten, sollten eine Tollwutimpfung in Betracht ziehen.
1 Peruanischer Nuevo Sol = 100 Céntimos. Währungskürzel: S/, PEN (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 200, 100, 50, 20 und 10 S/. Münzen sind im Wert von 5, 2 und 1 S/. sowie 50, 20, 10, 5 und 1 Céntimos im Umlauf. (5 und 1 Céntimos sind selten im Umlauf.) Fast überall in den Städten Perus wird der US-Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert. Immer häufiger wird in Touristenzentren auch der Euro als Zahlungsmittel angenommen.
Gängige Kreditkarten wie Mastercard und Visa, aber auch American Express und Diners Club werden in Lima von den meisten Restaurants, Hotels und Serviceanbietern akzeptiert. Außerhalb der Hauptstadt kann die Bezahlung per Kreditkarte mit Schwierigkeiten verbunden sein. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in Peru in den Großstädten in wenigen Wechselstuben (z.B. Travex / American Express Servicios de Viaje) eingelöst werden.
Mo-Fr 09.00-17.00/18.00 Uhr, z. T. auch Sa 09.00-13.00 Uhr. Im Sommer können die Öffnungszeiten etwas abweichen.
Keine Beschränkungen. Deklarationspflicht bei Ein- und Ausfuhr von Beträgen im Gegenwert von über 10.000 US$.
Reisende sollten US-Dollar oder Euros mitführen, die überall gewechselt werden können. Man sollte überall kleine Stückelungen von US$-Noten und von einheimischer Währung mit sich führen. Soles eignen sich speziell für kleinere Ausgaben und Transaktionen. Beschädigte Banknoten können jedoch zurückgewiesen werden. Der Umtausch anderer ausländischer Währungen ist in Lima nur begrenzt, außerhalb Limas gar nicht möglich. Banken und Wechselstuben verlangen hohe Kommissionen. Offiziell darf nur die Banco de la Nación Geld wechseln, zahlreiche Casas de Cambios und einige der großen Hotels sind aber autorisierte Zweigstellen der Nationalbank. Die Casas de Cambios sind für ihre guten Wechselkurse und zügige Bedienung bekannt. In allen großen Städten gibt es Filialen der Western Union Bank, über die man sich Geld schicken lassen kann (Geldüberweisungen oft noch am gleichen Tag).
PEN
S/.
EUR1 = PEN3.57 |
GBP1 = PEN4.25 |
USD1 = PEN3.42 |
Amtssprachen sind Spanisch und Quechua. Aymará wird teilweise gesprochen. In zahlreichen Urlaubsgebieten spricht man auch Englisch.
2023
Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Peru eingeführt werden:
20 Packungen Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak (Personen ab 18 J.);
3 Flaschen alkoholische Getränke (insgesamt nicht mehr als 3 l) (Personen ab 18 J.);
Toilettenartikel und Medikamente für den persönlichen Bedarf.
Reisegut und Geschenke dürfen den Gesamtwert von 500 US$ nicht übersteigen.
Pro Reisenden bis zu eins der folgenden Elektrogeräte: Rasierer, Taschenrechner, Radio, Videokamera, Tablet etc.
Pro Reisenden bis zu zwei der folgenden Elektrogeräte: Mobiltelefon, Fotoapparat etc.
Weitere Informationen sind vom peruanischen Zoll erhältlich.
Generalkonsulate mit Visumerteilung in Genf und Zürich.
+41 (0)31 351 85 55. Konsularabt.: +41 (0)31 351 85 67.
http://www.embaperu.ch
http://www.embaperu.ch
Mo-Fr 09.00-13.00 und 15.00-17.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-12.00 und 15.00-17.00 Uhr.
Thunstrasse 36
Bern
3005
Switzerland
Honorarkonsulate in Innsbruck und Salzburg.
+43 (0)1 713 43 77 11. Konsularabt.: +43 (0)1 713 43 77 12.
Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 09.30-12.30 Uhr und 14.30-16.30 Uhr (Publikumsverkehr nachmittags nur nach Vereinbarung).
Mahlerstrasse 7/22
Wien
1010
Austria
Generalkonsulate mit Visumerteilung in Hamburg, München und Offenbach am Main. Honorarkonsulate mit Visumerteilung in Bremen, Düsseldorf, Hannover und Leipzig.
+49 (0)30 206 41 03. Konsularabt.: +49 (0)30 229 14 55 und +49 (0)30 229 15 87.
http://www.botschaft-peru.de
http://www.botschaft-peru.de
Mo-Fr 09.00-13.00 und 14.00-17.00 Uhr (nur nach telefonischer Vereinbarung). Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr, telefonische Sprechzeiten: Mo-Fr 11.00-13.00 Uhr.
Taubenstr. 20
Berlin
10117
Germany
Spanischkenntnisse sind erforderlich. Termine sollten im Voraus vereinbart und bestätigt werden. Pünktlichkeit wird von Besuchern erwartet. Visitenkarten sind üblich.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr.
Handelsabteilung der Botschaft der Republik Peru
MohrenstraÃe 42, D-10117 Berlin
Tel: (030) 206 41 03.
Lateinamerikanische Handelskammer in der Schweiz
c/o DPS Communications, Gessnerallee 28, CH-8001 Zürich
Tel: (044) 699 54 47.
Internet: www.latcam.ch
Cámara de Comercio de Lima (Handelskammer)
Av. Giuseppe Garibaldi Nº 396, Jesús MarÃa, PE-Lima 11
Tel: (01) 463 34 34.
Internet: www.camaralima.org.pe
Selbstwählferndienst. Es gibt öffentliche Münz- und Kartentelefone. Telefonkarten werden in Kiosken und in Supermärkten verkauft. Die Karte muss zu der Telefongesellschaft passen, zu der das Telefon gehört. Die Auskunft ist unter 103 erreichbar (Service auf Spanisch).
Triband-Netz, GSM 1900. Netzbetreiber ist TIM Peru (Internet: www.tim.com.pe). Mobiltelefone können in Lima und gröÃeren Städten bei Telefónica del Peru auf begrenzte Zeit gemietet werden.
Es gibt Internetcafés in den gröÃeren Städten.
Luftpost nach Europa ist bis zu zwei Wochen unterwegs. AuÃerhalb Limas ist die Post weniger zuverlässig. An Postfächer innerhalb Perus adressierte Luftpostsendungen sind ca. vier Tage unterwegs, man muss jedoch mit Verzögerungen rechnen. Ãffnungszeiten des Hauptpostamtes in Lima: Mo-Sa 08.00-18.00 Uhr sowie So 08.00-12.00 Uhr.
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.
Puno liegt auf der 3800 m hohen Callao-Hochebene. Ãberall kann man Kirchen der Kolonialzeit und präkolumbianische Ãberreste besichtigen. Puno ist das Zentrum peruanischer Folklore. Wollstoffe aus Alpaca werden angeboten, auÃerdem Torito de Pucara (TongefäÃe) und Silberwaren. Der Titicaca-See wird als der höchstgelegene befahrbare See der Welt beschrieben.
Die »WeiÃe Stadt« liegt am Hang des 2359 m hohen Berges Misti. Der spanische Kolonialeinfluss ist überall zu sehen. Das Nonnenkloster von Santa Catalina bildet ein wunderschönes Stadtviertel.
Die Kathedrale dieser Stadt an der chilenischen Grenze wurde von Eiffel entworfen, dem Erbauer des Pariser Eiffelturms. Das Eisenbahnmuseum ist ebenfalls einen Besuch wert.
Im Stadtzentrum findet man Kirchen, Museen, Galerien und Denkmäler. Die Altstadt von Lima ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kirche San Francisco ist berühmt für ihre Katakomben und ihre umfangreiche Sammlung alter Texte. Es gibt auch ein Stierkampf-Museum, das Museo Tourino.
Ayacucho wird auch die »Stadt der hundert Kirchen« genannt. In den Geschäften werden handgearbeitete Keramik, Lederartikel, Stoffe und Schmuckstücke angeboten.
Diese Stadt liegt 3360 m über dem Meeresspiegel. Cuzco war die Hauptstadt der Inkas. Zahlreiche Ruinen der Inkazeit können besichtigt werden, besonders sehenswert ist der Coricancha, der Zweite Sonnentempel. Kirchen wie La Merced und das dazugehörige Kloster San Francisco Belén de los Reves aus dem 17. Jahrhundert sowie die Klöster Santa Clara und San Blas stellen eine eindrucksvolle Mischung von spanischer und indianischer Architektur dar. Der Markt von Cuzco ist eine besondere Attraktion. Von der Ruine der Sacsahuaman-Festung ist die Aussicht auf die Stadt atemberaubend. Leicht erreichbar sind die Inkastätten Kkenkko, Puca Pucara, die Ruinen von Machay, Pisac, Ollantaytambo - und Macchu Picchu.
Die Museen beider Städte enthalten Ausstellungsstücke aus der Zeit vor den Inkas. In der Nähe von Nazca findet man die mysteriösen »Landebahnen AuÃerirdischer«, die Erich von Däniken in seinen Büchern beschrieben hat. Die Fluggesellschaft Nazca Lines veranstaltet preiswerte Rundflüge über dieses Gebiet.
Chan-Chan ist die gröÃte aus Lehm gebaute Stadt der Welt und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Chiclayo ist ein Ort im Norden des Landes, in dessen Nähe es archäologische Ausgrabungsstätten gibt: Tucume, Batán und Huaca Rajada, wo 1987 das Grabmal des Señor de Sipán gefunden wurde, das aus der Moche-Periode stammt und ca. 1600 Jahre alt ist.
Die nördlichste Stadt Perus ist ein bedeutendes Sport- und Fischereizentrum.
Macchu Picchu ist von Cuzco mit der Bahn oder zu Fuß auf dem Inka-Pfad erreichbar. Es gibt Regionalzüge, Touristenzüge und die schnelleren Autovagons. Die Fahrt dauert mehrere Stunden. Am Kilometerstein 88 kann man aussteigen und den Weg auf dem Inka-Pfad fortsetzen. Von hier aus beträgt der Fußweg ca. 30 km zu den Ruinen. Das Gelände ist schwierig, und man sollte mindestens drei Tage für den Weg rechnen. Das Nationale Kulturinstitut Perus hat die erlaubte Besucherzahl auf 2.500 Personen pro Tag begrenzt. Der Macchu Picchu darf nur in Begleitung eines Tourguides betreten werden (max. gruppengröße: 16 Personen). Es gibt Morgentickets, die von 06:00-12:00 Uhr gelten und Nachmittagstickets, die von 12:00-17:30 Uhr gelten.
Wollsachen und Teppiche aus Alpaca- und Lamawolle, Masken, handgewobene Ponchos und Nachbildungen alter Inka-Schmuckstücke, Artikel aus Silber, Gold, Leder und Holz.
Ãffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 10.00-13.00 und 16.00-20.00 Uhr.
In den Urlaubsorten gibt es zahlreiche Bars, Diskotheken und Casinos. Peñas sind die traditionellen Stätten des peruanischen Nachtlebens. Dort kann man der Criolla (Volksmusik) zuhören und kleinere Mahlzeiten bestellen. Das Nachtleben in Lima und Cuzco ist sehr abwechslungsreich, die Diskotheken, Peñas, Pubs und Karaoke-Bars sind bis 03.00 oder 04.00 Uhr morgens geöffnet.
Beim Würzen wird besonders groÃzügig mit Aji und Ajo (Pfeffer und Knoblauch) umgegangen. Ceviche ist eine einheimische Spezialität (in Zitronensaft marinierter roher Fisch, der mit Maiskolben, Kartoffeln und Zwiebeln gegessen wird); wegen der Cholera-Gefahr sollte man jedoch auf den Genuss dieser Delikatesse verzichten. Escabeche ist eine Vorspeise aus gekochtem Fisch, die kalt gegessen und mit Pfefferschoten und Zwiebeln garniert wird. Corvina (Seebarsch) wird verschiedenartig zubereitet. Jakobsmuscheln (Conchitas), Miesmuscheln (Choros) und Krabben (Camarones) sind ebenfalls zu empfehlen. Chupe de Camarones ist ein Eintopf aus Krabben, Milch, Eiern, Kartoffeln und Pfefferschoten. Weitere Spezialitäten sind Sopa Criolla (stark gewürzte Suppe mit Rindfleisch und Nudeln), Aji de Gallina (Hühnerfleisch in pikanter SahnesoÃe), Anticuchos (südamerikanischer Kebab) und Lomo Saltado (Rindfleischstücke mit Zwiebeln und Paprikaschoten, gedünstet und mit Bratkartoffeln und Reis angerichtet). Reis und Kartoffeln sind die Beilagen fast aller Gerichte. In den Hotels und Restaurants wird am Tisch bedient.
Getränke: Einheimische Biere sind ausgezeichnet. Pisco Sour wird aus einem kräftigen Weinbrand hergestellt und ist ein beliebtes einheimisches Getränk. Chicha de Jora (fermentiert) und Chicha Morada (alkoholfrei) sind Getränke, die schon bei den Inkas beliebt waren.
Hotels von internationalem Standard findet man in Lima, Cuzco, Arequipa, Trujillo, Iquitos, Cajamarca, Chiclayo, Ica und Tarapoto. Zahlreiche Hotelprojekte sind für die nahe Zukunft geplant, die Infrastruktur auÃerhalb der Hauptstadt soll verbessert werden. Recht preiswerte Pensiones findet man in allen gröÃeren Ortschaften Perus. In den ländlichen Gebieten ist der Standard der Unterkünfte recht unterschiedlich, Hotels sind in der Regel gut ausgestattet. 18 % für Steuern (IGV) sind in den Rechnungen enthalten. Bei Hotels der höheren Klasse kann es sein, dass zudem noch ein Bedienungsgeld von 1-13 % aufgeschlagen wird.
Kategorien: 1-5 Sterne. Ein Gesetz verlangt das Aushängen besonderer Schilder: H (Hotel), HR (Hotel Residencial), HS (Hostal Residencial) oder P (Pension). Näheres vom Hotelverband: Asociación Peruana de Hoteles, Restaurantes y Afines (AHORA), Av. Larco 730, Of. 302 , Miraflores, PE-Lima 18. Tel: (01) 445 27 62. (Internet: http://www.ahora-peru.com/)
Keine offiziellen Campingplätze.
Rund 40 Jugendherbergen mit Schlafsälen, Doppel- oder Einzelzimmern, Kochgelegenheiten, einer Bar oder Cafeteria und manchmal auch Schwimmbecken stehen zur Verfügung. Einzelheiten vom Jugendherbergswerk: Asociación Peruana de Albergues TurÃsticos Juveniles, Avenida Casimiro Ulloa 328, San Antonio, Miraflores, PE-Lima 18. Tel: (01) 446 54 88. (Internet: www.limahostell.com.pe)
81,3 % Katholiken. Protestantische Minderheit sowie Anhänger von Naturreligionen.
Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Das Leben verläuft geruhsam, und die Peruaner begründen ihre Unpünktlichkeit lachend mit La Hora Peruana - die peruanische Zeit.
Kleidung: Legere Kleidung wird akzeptiert, am Abend zieht man sich allerdings etwas festlicher an. Zahlreiche Geschäftsleute tragen im Sommer Guayaberas (traditionelle Hemden ohne Krawatte). Shorts und Badebekleidung gehören an den Strand.
Trinkgeld: Rechnungen enthalten i. Allg. 15% für Bedienung. Ein zusätzliches Trinkgeld in Höhe von 5% wird erwartet. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld.
Der Winter dauert von Juni bis September. In dieser Zeit ist es in den Bergen klar, in den Küstengebieten dagegen oft neblig. An der Küste und um Lima ist von Dezember bis April Sommer, im Dschungel und in den Bergen ist die Regenzeit von November bis März.
Climate Chart
© Columbus Travel Media Ltd
Climate Chart
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Popular Mancora beach in northern Peru
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Train to Machu Picchu, Peru
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Korikancha Temple in Cusco, Peru
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Reed boats, Lake Titicaca, Peru
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Cusco Cathedral
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Reed islands on Peru's Lake Titicaca
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Machu Picchu, Peru's iconic attraction
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Llama, Peru
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