Mo. - Do. 09.00 - 17.00 Uhr
Fr. 09.00 - 14.30 Uhr
Unabhängiger Staat Papua-Neuguinea.
Port Moresby.
Papua-Neuguinea besteht aus über 600 Inseln und liegt in der Mitte einer langen Inselkette, die sich als Verlängerung des südostasiatischen Festlandes im Südpazifischen Raum erstreckt. Das Land liegt 160 km nördlich von Australien und bedeckt die östliche Hälfte von Neuguinea, der zweitgrößten nichtkontinentalen Insel der Welt. Zum Staatsgebiet gehören auch die kleineren Inseln des Bismarck-Archipels (Neu-Britannien, Neu-Irland, Manus), die D'Entrecasteaux-Inseln, die nördlichen Salomonen (Bougainville und Buka) und die drei Inseln der Louisiade-Gruppe. Die westliche Hälfte der Hauptinsel bildet die indonesische Provinz Irian Jaya. Die größeren Inseln Papua-Neuguineas sind bergig und zerklüftet und von großen, fruchtbaren Tälern durchzogen. Flüsse aus dem Hochland fließen mit starkem Gefälle in die Küstenebenen hinab. Von der Nordküste der Hauptinsel erstreckt sich eine Reihe noch tätiger Vulkane bis zur Insel Neu-Britannien. Nördlich und südlich dieser zentralen Bergkette befinden sich große Mangrovensümpfe und weitläufige Flussmündungen. Im Südosten einiger Inseln gibt es Vulkane und warme Seen. Papua-Neuguinea hat die größte Anzahl unterschiedlicher Ökosysteme im Südpazifik, darunter fünf verschiedene Arten von Flachlandregenwald, 13 Bergregenwaldarten, fünf verschiedene Palmen- und Sumpfwaldarten und drei unterschiedliche Arten von Mangrovenwald.
Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) seit 1975. Verfassung von 1975. Parlament mit 109 Mitgliedern. Unabhängig seit 1975 (ehemaliges UN-Treuhandgebiet unter australischer Verwaltung).
Königin Elizabeth II., vertreten durch den Generalgouverneur Sir Bob Dadae, seit Februar 2017.
Premierminister James Marape, seit Mai 2019.
240 V, 50 Hz, Adapter erforderlich. Einige Hotels haben noch 110 V.
Papua-Neuguinea ist ein faszinierendes Land, in dem Reisende entlegene Fischerdörfer, spektakuläre Tauch- und Surfgebiete, eine bemerkenswerte Tierwelt und verschiedenartige Kulturen erleben können.
Die enorme ethnische Vielfalt eines Landes mit mehr als 700 Sprachen und 600 Inseln kann nicht in wenigen Worten zusammengefasst werden, ist aber der interessanteste Aspekt für viele Touristen.
Außerdem warten auf den Besucher viele abenteuerliche Aktivitäten. Im Dschungel gibt es abgestürzte Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg, in Dörfern und Städten die heiligen Holzhäuser haus tambarans (Geisterhäuser) zu entdecken. Die Tier- und Pflanzenwelt mit ihren einzigartigen Ökosystemen ist ein weiterer großer Anziehungspunkt für den internationalen Tourismus.
Papua-Neuguineas nationale Fluggesellschaft ist Air Niugini (PX). Es gibt keine Direktflüge aus Europa. Air Niugini (PX) bietet Direktflüge nach Papua-Neuguinea u.a. ab Cairns, Brisbane, Sydney, Singapur, Manila, Melbourne und Hongkong an.
Nonstop-Flüge ab Frankfurt/M. und Zürich nach Singapur bietet Singapore Airlines (SQ). Nach Hongkong fliegen nonstop Lufthansa (LH) ab Frankfurt/M. und Swiss (LX) ab Zürich.
Frankfurt/M. - Port Moresby: ab 22 Std. 50 Min. (1 oder mehr Zwischenstopps); Zürich - Port Moresby: ab 25 Std. (1 oder mehr Zwischenstopps); Wien - Port Moresby: ab 23 Std. 55 Min. (2 oder mehr Zwischenstopps).
Ca. 7,70 € (30 PGK); zahlbar am Flughafen bei Abflug zu internationalen Zielen. Kinder unter 2 Jahren sowie Transitreisende, die den Flughafen nicht verlassen, sind hiervon befreit.
Maut: In Papua-Neuguinea gibt es keine mautpflichtigen Straßen.
Unterlagen: Der nationale Führerschein ist ausreichend.
Internationale Häfen sind Lae, Madang, Port Moresby, Alotau, Wewak (Sepik), Rabaul (Neu-Britannien), Kieta (nördliche Salomonen) und Momote (Manus).
Kreuzfahrtanbieter wie MSC, Phoenix, Costa und Transocean laufen auf ihren in Europa startenden Kreuzfahrt-Weltreisen u.a. auch Papua-Neuguinea an.
Auch Kreuzfahrtschiffe aus Japan, den USA, Australien, Neuseeland und China haben Papua-Neuguinea im Programm.
Air Niugini (PX) und PNG Air (CG) bieten Verbindungen zu zahlreichen Städten und Inseln des Landes. Außerdem können Flugzeuge gechartert werden.
Das Straßennetz hat eine Länge von ca. 9.000 km. Der Highlands Highway verbindet Lae mit Madang an der Nordküste sowie mit den größeren Orten im Hochland. Von Port Moresby führen Straßen in beide Richtungen die Küste entlang.
Maut: Papua-Neuguinea besitzt keine mautpflichtigen Straßen.
Tankstellen: In den Städten sind Tankstellen zu finden; im Landesinneren sollte man sich bietende Gelegenheiten zum Tanken nutzen bzw. befüllte Reservekanister mitführen.
Die Hauptverkehrsstraßen sind relativ gut ausgebaut. In den Provinzen East New Britain und Rabaul sind die Straßen akzeptabel; auf New Ireland teilweise auch asphaltiert.
Die übrigen Straßen sind zumeist schlecht befahrbar. Die Schotterpisten im Landesinneren können vor allem in der Regenzeit bestenfalls mit Allrad betriebenen Fahrzeugen befahren werden.
Mietwägen sind an Flughäfen und in größeren Städten erhältlich. Das Mindestalter für Fahrer beträgt 25 Jahre.
Taxis sind in den regionalen Hauptstädten verfügbar. Es wird jedoch nachdrücklich empfohlen, auf die Nutzung sowohl von Taxis als auch öffentlichen Verkehrsmitteln zu verzichten und stattdessen auf die Transportmittel der Hotels beziehungsweise Reiseveranstalter zurückzugreifen.
Im Hochland verkehren Busse zwischen den Städten Lae, Goroka, Mount Hagen und Madang.
Verkehrsbestimmungen:
- Linksverkehr.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 60 km/h;
- auf Landstraßen: 75 km/h.
Der nationale Führerschein ist ausreichend.
Warnung: Nach Einbruch der Dunkelheit sollten sich Reisende außerhalb bewachter Anlagen (z.B. Hotels, Restaurants) nicht zu Fuß fortbewegen und aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse auf Überlandfahrten verzichten. Stellen, an denen Hindernisse (z.B. Erdrutsch, beschädigte Brücke) zum Anhalten zwingen, bieten Wegelagerern die ideale Gelegenheit für Überfälle.
In Port Moresby gibt es Busse und Taxis, von deren Nutzung jedoch aus Sicherheitsgründen abgeraten wird (siehe auch die Rubrik Taxi).
Kreuzfahrten und Ausflugsfahrten werden sowohl zu anderen Orten an der Küste als auch zu den Inseln angeboten.
In einigen Landesteilen stellen die Flüsse die Hauptverkehrsadern für die einheimische Bevölkerung dar. In diesen Gegenden kann man kleine Motorboote mieten oder auf Frachtschiffen Passagen buchen. Kreuzfahrten werden vor allem auf dem Sepik angeboten.
Letzte Ãnderungen:
Aktuelles - COVID-19 (Einreise),
Einreise und Zoll - Visum
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Ãnderungen.
Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App âSicher Reisen".
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
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- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Angesichts der weltweiten COVID-19-Pandemie bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.
Bestimmungen zur Einreise ändern sich mit der Pandemielage häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei offiziellen Stellen Papua-Neuguineas.
Eine Einreise ist grundsätzlich nur für vollständig geimpfte Personen möglich. Ein Impfnachweis muss beim Check-in am Flughafen vorgelegt werden. Um für die Einreise als vollständig geimpft zu gelten, müssen die Impfungen mit in Papua-Neuguinea zugelassenen Impfstoffen erfolgt sein. Eine Booster-Impfung ist nach aktuellen Vorgaben nicht nötig. Staatsangehörige von Papua-Neuguinea sowie Personen unter 18 Jahren sind von der Impfpflicht für die Einreise ausgenommen.
Nach der Ankunft in Papua-Neuguinea wird am Flughafen ein Antigen-Schnelltest durchgeführt. Kinder unter fünf Jahren sind von den Testpflichten ausgenommen.
Innerhalb von 24 Stunden vor der Reise muss eine Gesundheitserklärung online ausgefüllt werden.
Für vollständig geimpfte Personen besteht nach der Einreise keine Quarantänepflicht, sofern der nach Ankunft durchgeführte Antigen-Schnelltest negativ ausfällt. Bei einem positiven Testergebnis muss eine siebentägige Quarantäne in einem der zugelassenen Quarantänehotels abgeleistet werden. Die betroffenen Reisenden dürfen unter den zugelassenen Quarantänehotels selbst ein Hotel für ihren Quarantäneaufenthalt auswählen. Die Kosten für den Aufenthalt im Quarantänehotel trägt der Reisende. Eine Heimquarantäne ist grundsätzlich ebenfalls möglich, sofern der für die Quarantäne vorgesehene Aufenthaltsort von den Behörden als isolationstauglich bewertet wird.
Die Einreise ist nur über den internationalen Flughafen Port Moresby oder eine eng begrenzte Zahl von Häfen erlaubt.
Der Grenzverkehr mit den Salomonen und Indonesien ist eingestellt.
Es ist mit erheblichen Einschränkungen im Reiseverkehr zu rechnen. Internationale Flugverbindungen sind stark eingeschränkt. Unangekündigte kurzfristige Ãnderungen des bestehenden Angebots sind nicht auszuschlieÃen. Grundsätzlich müssen sich Reisende Temperaturmessungen unterziehen und während des Flugs eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.
Inlandsflüge oder Reisen zwischen den Provinzen sind nur ohne Krankheitssymptome möglich. In einzelnen Provinzen muss nach der Einreise ein PCR-Test durchgeführt werden. In als Hochrisikogebiet eingestuften Provinzen ist für Inlandsreisen mit verschärften MaÃnahmen zu rechnen, welche im Detail auf der Webseite der Regierung eingesehen werden können.
Aufgrund von COVID-19 gilt der öffentliche Notstand, der mit Einschränkungen einhergeht. Die aktuell geltenden MaÃnahmen sind detailliert auf der Webseite der Regierung aufgeführt. Es gilt Maskenpflicht, Abstandsregeln sollten beachtet werden.
In Papua-Neuguinea kommt es immer wieder zu Unruhen, vor allem in Port Moresby, Lae, Mount Hagen und den Hochlandprovinzen und dort zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Clans.
In den Bergbauprovinzen Southern Highlands, Enga und Hela kam es seit Mitte 2017 bei Auseinandersetzungen innerhalb der lokalen Bevölkerung teilweise zur Verhängung eines unbefristeten Ausnahmezustandes. Bei Demonstrationen und Versammlungen von gröÃeren Menschengruppen besteht stets die Möglichkeit gewaltsamer Ausschreitungen.
In einer Notlage stehen Hilfe durch Sicherheitskräfte oft nur eingeschränkt zur Verfügung.
Die Kriminalität in Papua-Neuguinea ist insgesamt sehr hoch. Besonders gefährlich sind Aufenthalte in der Hauptstadt Port Moresby, in Lae, im Hochland und in Mount Hagen. Die Zahl der bewaffneten Raubüberfälle an öffentlichen Plätzen und in Unterkünften sowie Einbrüche und Ãberfälle auf Autos im StraÃenverkehr (Carjacking) ist hoch.
In den vergangenen Monaten kam es um den Varirata Nationalpark zu Raubüberfällen auf Wanderer. Täter zeigen eine hohe Gewaltbereitschaft bis hin zum Tötungsdelikt.
Die Zahl der Berichte über gezielte Vergewaltigungen steigt; allein reisende Frauen sind hierbei besonders gefährdet.
Aufgrund der Gefahr einer Ansteckung mit dem HIV-Virus sollten Opfer von Gewaltverbrechen, insbesondere Vergewaltigung, unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
In der ansonsten eher friedlichen, von Touristen gerne besuchten Gegend von Alotau/Milne Bay kam es seit Dezember 2018 wiederholt zu Gewaltkriminalität wie Raubüberfällen in von Touristen frequentierten Hotelanlagen.
Für Ausländer besteht auÃerhalb bewachter Anlagen wie Hotels und Restaurants, vor allem nach Einbruch der Dunkelheit, eine erhöhte Gefahr, insbesondere in Port Moresby, aber auch in anderen o.g. Regionen.
Gewalttätige von rivalisierenden Stammesgruppen ausgehende Zwischenfälle bei der Begehung des Kokoda Track und Black Cat Track können nicht ausgeschlossen werden.
Die Kriminalität in der autonomen Provinz Bougainville ist im Laufe der letzten Jahre zurückgegangen.
Im Rahmen von Streitigkeiten kommt es allerdings weiterhin zu Gewalttaten. Gefahren sind im zentralen Bergland von Bougainville und im Süden der Insel aufgrund der Abgelegenheit und des nach wie vor verbreiteten Waffenbesitzes hoch.
Papua-Neuguinea liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, sodass es zu starken Erdbeben kommen kann. Mehrere Vulkane sind immer wieder aktiv, auch Tsunamis sind insbesondere nach Seebeben möglich.
Der Vulkan Ulawun auf der Insel New Britain ist mehrfach ausgebrochen, wie zuletzt am 26. Juni, 4. August und 1. Oktober 2019. Umliegende Ortschaften wurden evakuiert und am Hoskins Flughafen Flüge abgesagt. Der New Britain Highway wurde teilweise gesperrt.
Der Vulkan Manam Island ist seit April 2017 und der Vulkan Kadovar Island verstärkt seit Januar 2018 aktiv. Hier muss mit EvakuierungsmaÃnahmen gerechnet werden.
Auf der Insel Bougainville ist der Vulkan Bagana in der Northern Solomon Provinz weiterhin besonders aktiv.
Das Klima ist tropisch.
Insbesondere zwischen November und Mai kommt es regelmäÃig zu tropischen Taifunen, die ebenfalls groÃe Schäden wie Ãberflutungen und Erdrutsche und infolgedessen Behinderungen im Reiseverkehr nach sich ziehen können.
Von November bis März gibt es Nordwest-Monsun; von April bis Oktober Südost-Passat.
Es gibt keine deutsche berufskonsularische Vertretung in Papua-Neuguinea.
Zuständig ist die deutsche Botschaft in Canberra/Australien. Für konsularischen Angelegenheiten ist das deutsche Generalkonsulat in Sydney/Australien zuständig.
In Notfällen kann auch der deutsche Honorarkonsul in Port Moresby um Unterstützung gebeten werden.
Papua-Neuguinea verfügt über keine Auslandsvertretung in Deutschland. Die papua-neuguineische Botschaft in Brüssel ist auch für Deutschland zuständig. Die Erreichbarkeit ist der Ãbersicht aller Vertretungen Papua-Neuguineas zu entnehmen.
Anfragen können ferner an den papua-neuguineischen Honorarkonsul in Berlin gerichtet werden.
Die Verkehrswege können aufgrund von MaÃnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Ãffentlicher Transport steht nur sehr eingeschränkt durch Kleinfahrzeuge und aufgrund der geografischen Gegebenheiten nicht überall zur Verfügung. Sicherheitsstandards von Fähr- und Küstenschiffen entsprechen in der Regel nicht internationalen Standards.
Weite Teile des Landes sind kaum erschlossen und daher für Reisende fast unzugänglich. Die bestehende Infrastruktur befindet sich häufig in schlechtem Zustand, für Individualtouristen ist praktisch keine vorhanden.
Der Zustand der nur teilweise asphaltierten StraÃen und Brücken bei Ãberlandfahrten ist schlecht. Diese können zudem nach Naturkatastrophen, Erdrutschen und Ãberschwemmungen unpassierbar sein. Dort erhöht sich die Ãberfallgefahr.
Einfache Unterkünfte sind weit unter internationalem Standard und verfügen oftmals nicht über Sicherheitspersonal.
Das Bergland in Zentralbougainville um die Panguna-Mine ist eine ehemalige Konfliktzone. Gewaltsame Ausschreitungen in diesem Gebiet können nicht ausgeschlossen werden.
Situative Korruption von Polizeibeamten gegenüber Ausländern ist nicht auszuschlieÃen, etwa durch Einforderung von Geldbeträgen unter Androhung der Verhaftung oder der Ausstellung von Strafzetteln.
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Homosexuelle Aktivitäten sind illegal und können mit Gefängnisstrafen geahndet werden.
Ehebruch bzw. sexueller Verkehr mit einer verheirateten Person ist illegal.
Unter anderem für Mord, Piraterie, Landesverrat, Raub und im schweren Fall der Vergewaltigung ist im Strafgesetz die Todesstrafe vorgesehen; sie wurde seit 1950 jedoch weder verhängt noch vollstreckt.
Drogendelikte werden hart bestraft.
Der Besitz und Verkauf von pornografischen Material ist streng verboten.
Das Fotografieren kann an kulturellen Stätten verboten sein.
Landeswährung in Papua-Neuguinea ist der Kina (PGK). Kreditkarten werden vielerorts als Zahlungsmittel akzeptiert.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen sechs Monate nach Einreise gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum. Dieses wird vor der Einreise bei einer Botschaft Papua-Neuguineas oder für bestimmte Visaklassen online beantragt. Auf der Website der Regierung von Papua-Neuguinea finden sich detaillierte Informationen über die zur Verfügung stehenden Visaoptionen. Zur Beantragung einer Arbeitserlaubnis muss ein Gesundheitszeugnis mit negativem HIV-Antikörperbefund vorgelegt werden. Eine gültige Gelbfieberimpfung wird bei Einreise aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet verlangt.
Für die Ein- und Ausreise über den Seeweg gelten gesonderte Vorschriften.
Einreisen über nicht offizielle Eingangshäfen werden verweigert bzw. mit Geldstrafen geahndet. Ggf. muss auch mit Inhaftierung und Abschiebung auf eigene Kosten gerechnet werden. Dies gilt z.B. für die Ein- und Ausreise von Ausländern von Bougainville auf die Salomonen und umgekehrt. Sie ist auf dem Seeweg nicht erlaubt.
Allein reisende Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren müssen bei der Fluggesellschaft als minderjährige Reisende (unaccompanied minor) angemeldet werden. Allein reisende Kinder im Alter von zwölf bis fünfzehn Jahren können als minderjährige Reisende angemeldet werden; sollten jedoch immer als junge Reisende (young passenger) identifiziert sein. Weitere Informationen stellen beispielsweise Qantas oder Virgin Australia zur Verfügung.
Die Ein- und Ausfuhr von Devisen ist unbeschränkt möglich, aber ab einem Wert von 20.000 PGK zu deklarieren.
Die Zollvorschriften beinhalten eine Begrenzung für Alkohol und Tabakwaren, die der deutschen vergleichbar ist.
Die Quarantänebestimmungen verbieten die Einfuhr von Lebensmitteln aller Art, wovon Konserven nicht betroffen sind.
Auch die Einfuhr von Glücksspielen (Spielkarten etc.) und von Medien mit pornographischen Inhalten ist strengstens verboten.
Informationen zur Einfuhr von Heimtieren nach Papua-Neuguinea bietet das australische Landwirtschaftsministerium Department of Agriculture.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Im September 2018 kam es in den Provinzen Morobe, Madang und Eastern Highlands zu einem Ausbruch von Impfpolioviren der Subgruppen 1 und 2 mit einem bestätigten und mehreren Verdachtsfällen.
Die WHO hat Papua-Neuguinea aufgefordert sicherzustellen, dass alle Einwohner und Langzeitbesucher länger als 4 Wochen, die aus dem Land heraus eine internationale Reise antreten, vier Wochen bis 12 Monate vor Ausreise mit einer Dosis gegen Polio geimpft worden sind (oraler Impfstoff bOPV oder intramuskulärer Impfstoff IPV). Steht eine dringende Reise an und es wurde nicht in den vergangenen vier Wochen bis 12 Monaten gegen Polio geimpft, soll sichergestellt werden, dass Einwohner und Langzeitreisende mindestens zum Abreisezeitpunkt eine Impfung erhalten. Ansonsten soll das Land eine Ausreise dieser Personen verhindern.
Alle Reisenden unter vier Wochen Reisezeit sollten einen kompletten Impfschutz gegen Polio haben. Alle 10 Jahre sind Auffrischimpfungen notwendig.
Die Impfung ist im Internationalen Impfzertifikat separat zu bescheinigen. Siehe auch das aktualisierte Merkblatt Polio-Impfung bei Auslandsreisen des Gesundheitsdienstes.
Impfbestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird ab Vollendung des ersten Lebensjahres für die Einreise aus einem Gelbfieber-Endemie Gebiet (auch nach Transitaufenthalten auf Flughäfen dieser Gebiete) gefordert, siehe WHO. Bei direkter Einreise aus Deutschland bestehen keine Impfvorschriften.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Dengue-Fieber kommt in Papua-Neuguinea gehäuft vor.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe auch Merkblatt Dengue-Fieber.
Chikungunya-Viren kommen zunehmend während und unmittelbar nach der Regenzeit vor und werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu langanhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe auch Merkblatt Chikungunya-Fieber.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Merkblatt Malaria.
Ein hohes Malariarisiko besteht ganzjährig in tiefer gelegenen Gebieten unterhalb von 2.000 m einschlieÃlich der Hauptstadt Moresby. Ein minimales Risiko besteht oberhalb von 2.000 m, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Ãbertragungsrisiko. Papua-Neuguinea hat das höchste HIV/AIDS-Vorkommen im Pazifik mit zuletzt jedoch sinkenden Fallzahlen.
Japanische Enzephalitis (JE) tritt gelegentlich in der Western-, South-Highland, Gulf-Province und Milne Bay-Province auf.
Bei der JE handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren, siehe Merkblatt Japanische Enzephalitis.
Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selbst krank zu werden. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE-Viren. Deshalb sind ein sorgfältiger Mückenschutz und gegebenenfalls eine vorbeugende Schutzimpfung besonders wichtig.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe auch Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäÃig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. In Papua-Neuguinea besteht ein geringes Risiko durch Fledermäuse. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung, siehe Merkblatt Tollwut.
Die Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Ãbertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäÃe oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente und multiresistente Tuberkuloseerreger. Das Tragen eines chirurgischen Mundschutzes schützt nicht vor einer Ansteckung!
Schlangenbisse kommen besonders in ländlichen Gebieten häufig vor. Sie können, wenn Gegenmittel nicht verfügbar sind, tödlich verlaufen.
Die medizinische Versorgung liegt weit unter europäischem Niveau mit häufig mangelhafter Ausstattung und Hygiene. Oft fehlen gut ausgebildete Englisch sprechende Ãrzte. Schwerwiegende Krankheitsfälle können nur in Australien behandelt werden und bringen eine sehr kostspielige medizinische Evakuierung mit sich. Es ist damit zu rechnen, dass der Patient für die anfallenden Behandlungskosten zunächst in Vorlage treten muss.
Bei akuten Erkrankungen/ Unfällen können in Port Moresby, unter Berücksichtigung der oben geschilderten Ausgangslage, z. B. folgende Krankenhäuser aufgesucht werden:
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Ja/1 | Ja |
Ãsterreich | Ja | Ja/1 | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja/1 | Ja |
Schweiz | Ja | Ja/1 | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Allgemein erforderlich.
Visum bei der Einreise/e-Visum:
[1] Bei Einreise an den Flughäfen Port Moresby (Jacksons International Airport) und Tokua (Rabaul) International Airport kann ein kostenloses Touristenvisum mit einer Gültigkeitsdauer von 60 Tagen für eine einmalige Einreise beantragt werden. Es wird jedoch empfohlen, ein Visum vor der Reise bei der der zuständigen diplomatischen Vertretung Papua-Neuguineas oder online als e-Visum zu beantragen. Diese Regelung gilt u.a. für Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder:
EU-Länder und Schweiz.
Visum bei der Einreise:
Touristenvisum: kostenlos.
e-Visum
Migration-Service-Gebühr (nur für das Business-Visum): 200 US$ (wird gemäß des aktuellen Wechselkurses in Australische Dollar umgerechnet.)
Online-Lodgement-Gebühr (für das Besucher- und für das Business-Visum): 50 US$ (wird gemäß des aktuellen Wechselkurses in Australische Dollar umgerechnet.)
Beantragung in Brüssel:
Touristenvisum: kostenlos.
Geschäftsvisum (nur mehrmalige Einreise, 1 Jahr gültig): ca. 250 €.
Zusätzlich fallen 20 € Bearbeitungsgebühren an.
Touristen-, Geschäfts- und Einreisevisum (auch zum Transit).
Visum zur einmaligen Einreise: Gültigkeit 6 Monate.
Touristenvisum: Aufenthaltsdauer 60 Tage.
Geschäftsvisum: Gültigkeit 1 Jahr, mehrmalige Einreise, Aufenthaltsdauer jeweils bis zu 60 Tagen.
Transitreisende, die innerhalb von 24 Stunden mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
(a) 1 Antragsformular (beim Papua New Guinea Immigration Service unter www.immigration.gov.pg oder bei der Botschaft erhältlich).
(b) 1 Passfoto.
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist.
(d) Nachweis eines Hin- und Rückflugtickets oder Bestätigung des Reisebüros über die bezahlte Reise.
(e) Gebühr (Überweisung mit Beleg).
(f) Frankierter Einschreiben-Rückumschlag.
(g) Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel.
(h) ggf. Nachweis über Impfung gegen Gelbfieber.
Geschäftsvisum zusätzlich:
(i) Ausführliches Entsendungsschreiben mit Angaben über den Besuchsgrund, Geschäftskontakte und Bestätigung der Kostenübernahme, Lebenslauf, Beschreibung des Projekts im Land, Jahresbericht der Muttergesellschaft, sowie Einladungsschreiben der Firma aus Papua-Neuguinea.
(j) Negativer HIV-Test.
Unterlagen für ein Visum bei der Einreise
(a) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist.
(b) Rück- oder Weiterreisetickets und -papiere.
(c) 1 Passfoto.
(d) Ausreichende Geldmittel (300 K pro Monat und pro Person).
e-Visum:
(a) 1 ausgefülltes Antragsformular.
(b) Migration-Service-Gebühr und ggf. Online-Lodgement-Gebühr.
(c) Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist.
(d) bei Dienstreisen: Brief des Geschäftspartners in Papua-Neuguinea.
4 Arbeitstage.
Alle Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen (300 K pro Monat).
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Allgemein erforderlich.
Visum bei der Einreise/e-Visum:
[1] Bei Einreise an den Flughäfen Port Moresby (Jacksons International Airport) und Tokua (Rabaul) International Airport kann ein kostenloses Touristenvisum mit einer Gültigkeitsdauer von 60 Tagen für eine einmalige Einreise beantragt werden. Es wird jedoch empfohlen, ein Visum vor der Reise bei der der zuständigen diplomatischen Vertretung Papua-Neuguineas oder online als e-Visum zu beantragen. Diese Regelung gilt u.a. für Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder:
EU-Länder und Schweiz.
Vaccination identifier | Besondere VorsichtsmaÃnahmen | |
---|---|---|
Cholera | 1 | |
Gelbfieber | 2 | |
Gesundheitszeugnis erforderlich | ||
Essen & Trinken | 3 | - |
Malaria | 4 | - |
Typhus & Polio | Ja | 5 |
Die medizinische Versorgung liegt weit unter europäischem Niveau mit häufig mangelhafter Ausstattung und Hygiene. Oft fehlen europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Bei akuten Erkrankungen / Unfällen können in Port Moresby folgende Krankenhäuser aufgesucht werden:
- General Hospital, Taurama Road, Tel: (00675) 324 82 00;
- Pacific International Hospital, Stores Road, Tel: (00675) 32 34 40;
- St. Mary's Hospital, Sir Hubert Murray Highway, Tel: (00675) 323 22 66 und
- The Private Hospital, Taurama Road, Tel: (00675) 325 60 22.
Es gibt weitere Krankenhäuser und zahlreiche medizinische Versorgungsstationen im ganzen Land sowie Privatpraxen in den größeren Städten. Begrenzte Behandlungsmöglichkeiten stehen auch in den christlichen Missionen zur Verfügung.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion ist jedoch nicht auszuschließen. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Landesweit besteht in verschiedenen Regionen ein Cholerarisiko, das vor allem die einheimische Bevölkerung betrifft. Die Infektionsgefahr bei Touristen ist gering. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebieten einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Transitreisende, die in Papua-Neuguinea den Flughafen nicht verlassen.
[3] Wegen der Gefahr möglicher Infektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Milch ist pasteurisiert und Milchprodukte sind unbedenklich. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
[4] Ein Malariarisiko besteht ganzjährig landesweit unterhalb von 1800 m und ist in Ost-Sepik im Norden des Landesam höchsten. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum soll Sulfadoxin/Pyrimethamin- und stark chloroquinresistent sein. Plasmodium vivax soll chloroquinresistent sein.
[5] Poliomyelitis kommt vor. Die WHO verlangt von Papua-Neuguinea sicherzustellen, dass alle Ausreisenden mit einem Aufenthalt von mindestens 4 Wochen in Papua-Neuguinea, bei der der Ausreise eine gültige Impfung gegen Poliomyelitis, die vier Wochen bis 12 Monate vor der Ausreise stattgefunden haben muss, bescheinigen. Bei kürzeren Aufenthalten soll eine Impfung bei der Ausreise erfolgen. Das Land kann die Ausreise von ungeimpften Personen verhindern.
Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.
Fleckfieber tritt ebenfalls landesweit auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist in Papua-Neuguinea ein großes Problem und eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches lebensgefährliches Risiko bergen.
Erhöhtes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht ganzjährig in ländlichen und suburbanen Gebieten, v.a. Western- und Gulf-Province sowie Milne Bay Province. Eine Impfung sollte bei Reisen unter einfachen Bedingungen, bei Langzeitaufenthalten und bei engen Kontakten mit der einheimischen Bevölkerung erwogen werden.
Für Arbeits- und Langzeitaufenthaltserlaubnisse ist ein Gesundheitszeugnis mit negativem HIV-Test in englischer Sprache erforderlich. Ein negativer HIV-Test kann von allen Reisenden über 16 Jahren verlangt werden.
1 Kina = 100 Toea. Währungsküzel: K, PGK (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10, 5 und 2 K; Münzen sind im Wert von 1 K im Umlauf.
Vor allem American Express, aber auch Mastercard und Visa werden in Hotels, Restaurants, Geschäften, Mietwagenfirmen und Reisebüros akzeptiert (bei Buchung erfragen). Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks werden in Papua-Neuguinea in Port Moresby von der Westpac Bank angenommen. Reiseschecks sollten in US-Dollar oder australischen Dollar ausgestellt sein.
Mo-Do 09.00-15.00 Uhr, Fr 09.00-17.00 Uhr.
Unbeschränkte Ein- und Ausfuhr von Fremd- und Landeswährung. Deklarationspflicht besteht ab einem Gegenwert von 5.000 K (davon ausgenommen: Reiseschecks).
Empfohlen sind US-Dollar und Australische Dollar, die in Banken gewechselt werden können.
PGK
K
Amtssprachen sind Englisch, Tok Pisin und Hiri Motu; daneben gibt es über 700 Papua-Sprachen und Sprachen der verschiedenen Minderheiten. Damit ist Papua-Neuguinea das Land mit der größten Sprachenvielfalt weltweit.
Tok Pisin, das auch als Pidgin-Englisch, Neuguinea-Pidgin oder Melanesian Pidgin bekannt ist, wird als Lingua Franca am häufigsten gesprochen. Es handelt sich hierbei um eine Kreolsprache, die auf dem melanesischen Pidgin basiert und stark durch die englische Sprache beeinflusst wurde. Die Grammatik ist einfach, es gibt weder Konjugation noch Deklination. Als Zeitformen werden neben dem Präsens nur Imperfekt, Perfekt und Futur verwendet.
In der Wirtschaft, in Regierungskreisen sowie als Unterrichtssprache an den Schulen und Universitäten des Landes wird hauptsächlich Englisch verwendet. Dennoch kann es insbesondere außerhalb der großen Städte schwierig sein sich mit Englisch zu verständigen.
Hiri Motu basiert auf der Sprache der Motu aus der Central Province. Während der Kolonialzeit gewann Hiri Motu als Sprache der Polizei an Bedeutung, weshalb es auch als Police Motu bezeichnet wird. Heute wird Hiri Motu zum Teil noch im Parlament gesprochen. Vor allem im südlichen Teil Papua Neuguineas, dem Gebiet der ehemaligen britischen Kolonie, wird Hiri Motu noch als Zweitsprache gesprochen. Muttersprachler gibt es kaum. Nur etwa 6% der einheimischen Bevölkerung Papua Neuguineas beherrschen die Sprache schriftlich wie mündlich.
2022
Zusätzlich werden noch diverse regionale Feiertage begangen.
Folgende Artikel können zollfrei nach Papua-Neuguinea eingeführt werden:
250 Zigaretten oder 250 g Tabak (Personen ab 18 J.);
2 l alkoholische Getränke (Personen ab 18 J.);
1 l Parfüm;
Andere Artikel und Geschenke bis zu einem Gesamtwert von 1.000 K (Personen unter 18 J. bis 500 K), Persönliche Gegenstände wie Fotoapparate, Videokameras, Laptops u. Ä. müssen für die zollfreie Einfuhr mindestens ein Jahr alt sein.
Lebensmittel, die nicht in Dosen konserviert sind und die nicht aus Australien oder Neuseeland stammen, frisches oder konserviertes Schweinefleisch aus Neuseeland, Drogen, pornografische Erzeugnisse, Glücksspiele inklusive Spielkarten.
Weitere Informationen sind vom Zoll von Papua-Neuguinea erhältlich.
(für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständig).
Honorarkonsulat in Berlin.
+32 (0)2 779 06 09.
Avenue de Tervuren 430
Bruxelles
1150
Belgium
Im Allgemeinen sehr ungezwungen, Anzug oder Kostüm sind nicht erforderlich - Hemd oder Safarianzug bzw. Kleid genügt.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-16.30 Uhr.
Behörden: Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr.
Papua New Guinea Chamber of Commerce and Industry (Industrie- und Handelskammer)
PO Box 1621, Lawes Road, Konedobu, Port Moresby, Neu Guinea
Tel. +675 (0)321 30 57.
Website: www.pngcci.org.pg
Investment Promotion Authority
IPA Haus, Munidubu Street, Port Moresby, Papua Neu Guinea
PO Box 5053, Boroko NCL, Port Moresby, Papua Neu Guinea
Tel. +675 (0)321 39 00, +675 (0)321 73 11.
Website: www.ipa.gov.pg
Die Ländervorwahl von Papua-Neuguinea ist 00675.
GSM 900, 3G und 4G. Netzbetreiber ist Digicel. Der Empfangs-/Sendebereich umfasst ganz Papua-Neuguinea bis auf entlegene Gebiete. Roaming-Verträge bestehen. Es empfiehlt sich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu erwerben, um hohe Roaming-Gebühren zu umgehen.
Einige Hotels und andere Unterkünfte, Cafés und Bars stellen ihren Gästen kostenloses WLAN zur Verfügung.
Post nach Europa ist etwa 7-10 Tage unterwegs. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr, Sa 09.00-12.00 Uhr.
Neu-Irland und die Admiralitäts-Inseln liegen abseits der üblichen Touristenpfade. Auf den nordwestlichen Admiralitäts-Inseln gibt es keine Bäume. Die Inselbewohner fertigen Kanus aus Baumstämmen, die den Sepik heruntergetrieben werden.
Bougainville und Buka werden durch eine Reihe von Inselchen voneinander getrennt. Bougainville ist ganz auf Touristen eingestellt. Vor der Küste kann man ausgezeichnet tauchen und schwimmen; die Insel bietet gute Möglichkeiten für Buschwanderungen und Höhlenexpeditionen. Angeboten werden u. a. eine sechsstündige Wanderung (bergab) von Panguna nach Arawa sowie ein dreitägiger Ausflug zum Gipfel des Mount Balbi, einem erloschenen Vulkan. Man sollte sich vor Beginn eines solchen Ausflugs beim Tourism Officer eine Genehmigung für den Besuch einiger Dörfer entlang der Reiseroute besorgen. In Arawa gibt es einen 9-Loch-Golfplatz und im nahegelegenen Dorf Kerei eine Schmetterlingsfarm, die man nach vorheriger Vereinbarung besuchen kann. Ein weiterer interessanter Ausflug führt zur gewaltigen Kupfermine von Bougainville.
Ãberall in Papua-Neuguinea findet man noch Relikte aus der japanischen und deutschen Besatzungszeit. Das Wrack von Admiral Yamamotos Flugzeug liegt im Regenwald von Buin.
Die Inseln um Bougainville haben zahllose weiÃe Sandstrände.
Die Trobriand-Inseln sind von allen Inseln der Provinz Milne Bay am leichtesten zu erreichen. Auch hier gibt es ausgezeichnete Wassersportmöglichkeiten.
Die D'Entrecasteaux-Inseln erheben sich steil und gebirgig aus dem Meer. In der Mitte der Goodenough-Insel befindet sich ein groÃer Stein, der mit mysteriösen Gemälden dekoriert ist.
Die Mehrheit der Bevölkerung lebt im unzugänglichsten Teil des Landes.
Die Eastern Highlands haben von allen Gebieten des Landes den längsten Kontakt mit dem Westen. Kainantu kann man von Lae aus über den Kassim-Pass erreichen. In der Stadtmitte erwartet den Besucher ein groÃes Kulturangebot, das den Verkauf von traditionellem Kunstgewerbe und Unterricht im Drucken und Weben miteinschlieÃt. Die gröÃte Stadt ist Goroka, das Landwirtschafts- und Wirtschaftzentrum des Hochlandes. Die umfangreiche Sammlung des J.-K.-McCarthy-Museums beinhaltet neben regionalem Kunsthandwerk eine Reihe von Fotografien, die von Erforschern der Insel in den Pioniertagen der Fotografie aufgenommen wurden. Die Raun-Raun-Theatergruppe in der Innenstadt inszeniert zeitgenössische Aufführungen traditioneller Geschichten und Legenden. Das 10 km von Goroka entfernte Dorf Bena Bena hat die gröÃte Handweber-Organisation des Hochlandes. Ganz in der Nähe liegt Asaro, wo sich die Männer mit grauem Schlamm bedecken und für die Touristen die historischen Rachefeldzüge gegen das Nachbardorf vorführen.
Die Kleinstadt Kundiawa ist Hauptstadt der Provinz Simbu. Einige der örtlichen Höhlen werden als Gräber benutzt, andere sind jedoch noch bewohnt. Die Flüsse Wahgi und Purari laden zu FloÃfahrten ein. Der 4694 m hohe Mount Wilhelm ist der höchste Berg in Papua-Neuguinea.
In vieler Hinsicht gleicht Mount Hagen, Hauptstadt der Provinz Western Highland, einer Wildweststadt. Sie wuchs erst in jüngster Zeit auf StadtgröÃe an. Die Stadt hat ein Kulturzentrum. Der Baiyer-River-Naturschutzpark, 55 km nördlich von Mount Hagen, ist ideal zum Beobachten von Paradiesvögeln. Hier leben auch Opossums, Baumkänguruhs und Papageien.
Das Mendi-Tal in den Southern Highlands ist für seine eindrucksvolle Landschaft und Kalksteinhöhlen bekannt. Hier wohnen die Huli-Perückenmänner, die ihre Gesichter rot und gelb schminken und kunstvoll dekorierte Echthaarperücken tragen.
Zu den vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten in Wabang in der Provinz Enga zählen eine Kunstgalerie und ein Museum. Man kann jungen Künstlern bei der Herstellung von Sandbildern zusehen. Schutzschilder, Perücken, Waffen und Gebrauchsgegenstände aus ganz Papua-Neuguinea können im Museum besichtigt werden. Enga ist die ursprünglichste der Hochlandprovinzen.
Die Hauptinseln sind Neu-Britannien, Neu-Irland und die Admiralitäts-Inseln (die zusammen den Bismarck-Archipel bilden), die nördlichen Salomon-Inseln Bougainville und Buka sowie eine weiter südliche Inselgruppe, die die Trobriand- und die D'Entrecasteaux-Inseln einschlieÃt.
Die Hauptstadt von Neu-Britannien, Rabaul, bietet mehrere Hotels, Klubs, Restaurants, Tanz- und andere Unterhaltungsveranstaltungen. Es gibt auch Sportplätze, z. B. einen Golfplatz, aber das Hauptgewicht liegt eindeutig auf Wassersport, einschl. Tauchen, Angeln, Segeln und Windsurfen. Man kann diverse interessante Stätten besichtigen: das Gunantabu (die Ãberreste der Residenz Königin Emmas) mit ihrem Privatfriedhof; die Ruinen des Deutschen Regierungshauses auf dem Namanula-Hügel; das 576 km lange unterirdische Tunnelsystem, das von den Japanern angelegt wurde; den Admirals-Bunker, der heute ein Museum ist; einen Orchideenpark und den Markt in Rabaul, der im ganzen Südpazifikraum bekannt ist. Die Aussichtspunkte Malmaluan und Namanula bieten einen guten Panoramablick. Abenteuersuchende und Kletterbegeisterte können die erloschenen und aktiven Vulkane der Insel erkunden.
Das Inselvolk der Baining führt nachts spektakuläre Feuertänze auf.
Dieser Fluss ist der längste in Papua-Neuguinea. Er schlängelt sich von den Bergen nahe der indonesischen Grenze durch kaum erschlossene Dschungelgebiete, Sümpfe und Grasland, bevor er die 1,6 km breite Meeresmündung erreicht. Der Sepik bildet zahllose gekrümmte Wasserwege, Seen, Nebenflüsse, Sümpfe und Lagunen. Teilweise wurden Kanäle zur Begradigung angelegt. Das Haus Tambaran in Angoram stellt Kunstwerke aus den Gebieten entlang des gesamten Flusslaufs aus. Im Dorf Kambaramba und anderen Ortschaften werden die Häuser zum Schutz vor Ãberflutungen auf Pfählen gebaut, und der Einbaum ist das wichtigste Transportmittel; für Besucher werden Kreuzfahrten veranstaltet. An den Dachgiebeln und Häuserpfosten lässt sich unschwer erkennen, dass die Holzschnitzerei zu den wichtigsten regionalen Handwerkskünsten gehört. Besonders schöne Beispiele findet man im Dorf Tambanum.
In Timbunke findet man weitere Beispiele örtlicher Bautechniken (einschlieÃlich Brückenbau).
In der Umgebung der Chambri-Seen leben einige der vielen Vogelarten, für die Papua-Neuguinea berühmt ist - u. a. Silberreiher, gescheckte Reiher, Gabelweihen, Kormorane und Eisvögel. Eine weitere Attraktion der Chambri-Region ist das Dorf Aibom, wo Kamine, Kochtöpfe und andere GefäÃe in Aufbaukeramik von Frauen getöpfert und in offenen Feuerplätzen gebrannt werden.
In Kanganaman wird ein Haus Tambaran wiederaufgebaut, das für die Landeskultur von groÃer Bedeutung ist. Korogo ist für seine »Mei-Masken« berühmt.
Am Oberlauf des Sepik beherrschen Insektentotems die Stammesgruppen und Kunstformen. Die Buge der Kanus sind oft ebenso kunstvoll verziert wie die Leitern, die in die Behausungen führen. In Waskusk wird auf der Decke des Haus Tambaran der Traum eines Führers erzählt. Der Ort ist je nach Zustand des Flusses manchmal unerreichbar. In Yigei kann man Garamut-Trommeln (»Schlitzgongs«) im Stil des oberen Sepik sehen und hören. In Swagap verlaufen interessante weiÃe und gelbe Muster entlang des Wassers. In diesem Dorf werden schlichte, aber elegante Tonwaren und Kamine sowie Kanus von ausgezeichneter Qualität hergestellt.
Neben der vielfältigen Vogelwelt der Chambri-Seen ist auch das mannigfaltige Tierleben auf dem Sepik und seinen Nebenflüssen faszinierend. GroÃe Sumpf- und Grasgebiete am Fluss bilden die Heimat von Stelzvögeln, Reihern, Fischadlern und vielen anderen Wildvögeln. Manchmal werden in der Nacht oder am frühen Morgen Exkursionen in den Dschungel angeboten, bei denen man die einzigartige Geräuschkulisse erleben kann, die die Vögel bei ihrer Vorbereitung zur Jagd veranstalten.
Es werden auch verschiedene Flussfahrten veranstaltet, deren Routen jedoch flexibel sind, da sie von den örtlichen Gegebenheiten abhängen, und versucht wird, Besuchern möglichst viele der interessanten einheimischen Bräuche und Feste nahezubringen.
Madang ist die Haupstadt der gleichnamigen Provinz und Ausgangspunkt vieler Inselrundfahrten und Bootsfahrten auf dem Fluss Sepik (s. eigenes Kapitel). Die Stadt hat zahlreiche Geschäfte, Hotels, Restaurants und Märkte. In den nahe gelegenen Orten Yabobs und Bilbils kann man beim traditionellen Töpfern zusehen.
Die Bewohner der Manam-Inseln stellen ihre Häuser aus ineinander geflochtenen Blättern und Blattstielen von Sago- und Toddy-Palmen her. Die Menschen am Fluss Ramu bauen ähnliche Häuser, die aber auf Pfählen stehen. Ihre traditionellen Schnitzereien sind von den Völkerstämmen am Sepik beeinflusst. Die Bergbewohner sind kleinwüchsiger als andere Bevölkerungsgruppen Papua-Neuguineas. Sie bauen Salat, Radieschen, Kohl und Kartoffeln an. Bei den Familien der Küstenbewohner stehen Halsbänder aus Hundezähnen, Kopfbänder aus Tambu-Muscheln und Amulette aus Schweinehauern hoch im Kurs.
Die Hauptstadt Port Moresby liegt am Hafen Fairfax. Hier befinden sich das Nationalparlament und das Nationalmuseum, der Botanische Garten und die katholische Kirche (im Haus-Tambaran-Stil). Es gibt viele Sportmöglichkeiten (u. a. Tauchen, Windsurfen, Segeln, Wasserski, Golf, Tennis und Squash).
Auch die Umgebung der Hauptstadt bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören die Kokoda- und die Sogeri-StraÃe: Die 40 km lange Kokoda-StraÃe nimmt ihren Anfang in Port Moresby, und die Sogeri-StraÃe führt durch zahlreiche Gummibaumplantagen zu vielen atemberaubenden Aussichtspunkten.
Village Arts liegt in der Nähe des Flughafens in Six Mile und ist eine staatliche Kunstgewerbehandlung, die die beste Artefaktausstellung des Landes bietet.
Andere Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Port Moresby sind der Wairiata-Nationalpark, die Moitaka-Krokodilfarm, die Loloata-Insel und das Seepark-Ozeanarium.
Lae ist die zweitgröÃte Stadt in Papua-Neuguinea, ein wichtiges Wirtschaftszentrum und ein Seehafen. Der Botanische Garten gehört zu den schönsten des Landes. Der Berg Lunaman bietet einen guten Ausblick über den Huon-Golf und das Markham-Tal.
Unweit von Lae liegt Wau, ein früheres Goldbergbauzentrum. Das Ãkologische Institut in Wau ist eine privat finanzierte Organisation, die auch einen Zoo und ein kleines Museum unterhält. Zu den Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Wau gehören der McAdam-Nationalpark und der Mount Kaindi, Finschafen (eine äuÃerst pittoreske Küstenstadt) und die Tami-Inseln, auf denen die berühmten geschnitzten Holzschüsseln hergestellt werden. Sialum ist eine reizvolle Küstenregion und bekannt für ihre Korallenterrassen. Wildwasser-Rafting auf dem Watut-Fluss ist möglich.
In Geschäften wie dem Melanesian Arts Center (Internet: www.melanesianarts.com.pg) in Lae wird eine große Auswahl kunsthandwerklich gefertigter Produkte angeboten. Eine Alternative bieten die vielen Straßenhändler, die es überall gibt. Häufig kann man den Dorfbewohnern ihre Waren auch direkt abkaufen. Besonders beliebte Mitbringsel sind u. a. zeremonielle Masken und Statuetten aus Angoram und der Sepikregion, Buka-Korbwaren, Pfeile und Bogen, dekorierte Äxte, Töpferwaren und anderes einheimisches Kunsthandwerk. Die Schmetterlingsfarmen verschicken seltene Arten in die ganze Welt. Farbenfrohe Bilums (traditionelle Netztaschen aus Pflanzenfasern oder Wolle), sind so gut wie überall in verschiedenen Größen erhältlich; die Einheimischen setzen diese praktischen und stabilen Taschen sehr vielseitig ein, u.a. zum Einkaufen, als Werkzeuglager oder zum Tragen der Babys.
Lebensmittel kauft man am besten auf einem der vielen Märkte, auf denen man neben tagesfrischem Obst und Gemüse häufig auch Kleidung findet. Einer der größten und schönsten Märkte ist der Markt in Goroka. Feilschen ist in Maßen erlaubt, doch sollte man dabei nicht zu beharrlich sein. Sind die Waren mit Preisschildern gekennzeichnet erübrigt sich das Feilschen. Es empfiehlt sich ausreichend Kleingeld mitzunehmen, da die Händler oftmals kein Wechselgeld haben. Es gilt als unhöflich Waren anzufassen, die man nicht kaufen möchte.
Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr und Sa 09.00-12.00 Uhr. Einige Geschäfte haben länger oder auch sonntags geöffnet.
Das Nachtleben in Papua-Neuguinea spielt sich vor allem in den touristisch gut erschlossenen Gebieten sowie in den Küstenstädten ab. Das lebendigste Nachtleben mit Kneipen, Bars, Restaurants und einigen Diskotheken und Nachtklubs hat Port Moresby zu bieten; bei Ausländern besonders angesagt ist der Royal Papua Yacht Club direkt am Hafen (Internet: www.rpyc.com.pg). In vielen Hotels finden abends Tanzveranstaltungen und andere Live-Unterhaltungsprogramme statt. Einheimische wie Touristen zieht es in den The Gold Club im Lamana Hotel (Internet: www.lamanahotel.com.pg), in dem man zum Teil sogar unter freiem Himmel die Nacht zum Tage machen kann. An manchen Abenden sorgen international bekannte DJs für eine gute Stimmung. Außerdem gibt es zwei Kinos, ein Autokino und Theateraufführungen in der Stadt. Hin und wieder finden auch Sing-Sings oder folkloristische Vorführungen statt. Auch in den Städten Madang, Wewak und Lae gibt es einige Möglichkeiten zum Ausgehen am Abend. Aktuelle Veranstaltungshinweise findet man in den lokalen Regionalzeitungen und an den Hotelrezeptionen. Einige Tauchschulen bieten nächtliche Tauchausflüge für geübte Taucher an.
Außerhalb der großen Städte ist das Nachtleben sehr ruhig. Coole Nachtklubs und angesagte Kneipen sucht man hier vergeblich. Dafür entschädigt ein atemberaubender Sternenhimmel, in dem viel mehr Sterne und Planeten als von dem dicht besiedelten Europa aus zu sehen sind.
Frischer Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst, wie z. B. Ananas, Papayas, Mangos, Passionsfrüchte und Bananen, stehen auf der Speisekarte. Die traditionelle Küche Papua-Neuguineas verwendet viel Wurzelgemüse wie Taro, Kaukau und Yamswurzeln, außerdem Sago, Geflügel und Schweinefleisch. Wie überall in der Südsee werden die Gerichte kaum gewürzt. Zu besonderen Anlässen werden die Speisen im Erdofen gegart. Dazu wird ein Erdloch ausgehoben, heiße Steinen sorgen für die nötige Temperatur. Die Zutaten werden übereinander geschichtet und über mehrere Stunden gegart. Zu ganz besonderen Anlässen wird auch schon mal ein ganzes Schwein im Erdofen zubereitet.
Die meisten größeren Hotels verfügen über ein Restaurant, in dem auch Nichthotelgäste willkommen sind. In den besser erschlossenen Regionen ist die Speisenauswahl groß, in abgelegeneren Gegenden sind die Gerichte einfacher. Tischbedienung ist üblich.
Mumu (traditionelles Gericht mit Schweinebraten, Süßkartoffeln, Reis und grünem Blattgemüse)
Mitunter stehen für den europäischen Gaumen ungewöhnliche Gerichte wie Ameisen, Fledermäuse oder Schlangen auf dem traditionellen Speiseplan. Da die Tiere zum Teil unter Naturschutz stehen, sollte man von einer Kostprobe absehen.
Trinkgeld ist nicht üblich und wird auch nicht gern gesehen.
Das Angebot an alkoholischen Getränken umfasst u. a. verschiedene bekannte Biersorten. South Pacific Lager ist die bekannteste heimische Biersorte. Der in Papua-Neuguinea angebaute Kaffee ist köstlich und wird viel getrunken.
In Papua-Neuguinea darf man ab 18 Jahren Alkohol trinken.
Hotels von internationalem Standard befinden sich in Port Moresby, Lae, Madang und fast allen gröÃeren Städten. Die meisten Motels bieten gute und preisgünstige Ãbernachtungsmöglichkeiten.
Christentum (60 %) und Naturreligionen (34 %).
Allgemeines: Einige Stämme im Landesinneren leben noch heute nach ihren über viele Generationen überlieferten Traditionen mit Ritualen, die aus europäischer Sicht nicht immer verständlich erscheinen; respektvolle Zurückhaltung ist geboten. Viele Einheimische sind Analphabeten, insbesondere Frauen.
Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Dabei gilt es als respektvoll sich nicht in die Augen zu schauen.
Kleidung: Kleidung darf leicht und zwanglos sein. Shorts sind durchaus akzeptabel, werden jedoch in einigen Nachtklubs und Diskotheken nicht gerne gesehen. Badekleidung sollte nur am Strand oder Swimmingpool getragen werden. In einigen Hotels gehören abends für Männer lange Hosen zum guten Ton, Krawatten sind selten erforderlich. Bei besonderen gesellschaftlichen Anlässen ist für Frauen ein langes Kleid angemessen.
Sicherheit: Zwar hat sich die Sicherheitslage in den letzten Jahren deutlich gebessert, doch ist die Kriminalitätsrate in einigen Landesteilen noch immer sehr hoch. Man sollte möglichst nicht allein ausgehen, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit. Wertsachen wie z.B. Schmuck oder größere Bargeldsummen sollten nicht zur Schau gestellt werden.
Fotografieren: Personen sollten gefragt werden bevor man sie fotografiert. Viele Einheimische werden gerne geknipst, doch einige indigene Bevölkerungsgruppen lassen sich aus religiösen Gründen nicht fotografieren. Zu seiner eigenen Sicherheit sollte man darauf achten, eine teure Kamera nicht ununterbrochen jedem zu präsentieren.
An den Küsten herrscht heiÃes, tropisches Klima. Im Hochland kühler mit unterschiedlichen klimatischen Verhältnissen in den verschiedenen Gebieten durch Einflüsse von Passatwinden im Südosten und dem Monsun im Nordwesten. Höchste Niederschlagsmenge während des Monsuns im Nordwesten zwischen Dezember und März. In Port Moresby ist zur gleichen Zeit Trockenzeit. In Hochlagen mitunter Frost und Schneefall.
Climate Chart
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Papua New Guinea house and canoe
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Traditional boat, Papua New Guinea
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Traditional huts, Papua New Guinea
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Beach paradise in Papua New Guinea
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Bomana War Cemetery, Papua New Guinea
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Cauliflorus tree, Kokoda Track, Papua New Guinea
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Port Moresby Yacht Club in Papua New Guinea
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