Mo. - Do. 09.00 - 17.00 Uhr
Fr. 09.00 - 14.30 Uhr
Republik Haiti.
Port-au-Prince.
Haiti liegt im und gebirgigen Westteil der Insel Hispaniola, der zweitgrößten Antillen-Insel. Der Ostteil der Insel wird von der Dominikanischen Republik eingenommen. Zum Staatsgebiet von Haiti gehören die Île de la Gonâve im gleichnamigen Golf und die Insel La Tortue nördlich der Hauptinsel. Die Küste bietet Buchten und Strände im Wechsel mit subtropischer Vegetation. Der Naturhafen von Port-au-Prince liegt an einer tiefen, hufeisenförmigen Bucht.
Präsidialrepublik seit 1987. Verfassung von 1987. Zweikammerparlament: Abgeordnetenhaus mit 82 Mitgliedern, Senat mit 27 Mitgliedern. Unabhängig seit 1804 (ehemalige französische Kolonie).
Interim-Präsident Ariel Henry, seit Juli 2021.
Ariel Henry, seit Juli 2021.
110 V, 60 Hz.
Eastern Standard Time: MEZ -6 (MEZ -5 vom 12 März bis 5 November 2023)
Bergige Landschaft und tropisches Klima sind Zutaten, die Haiti zu einer Urlaubsdestination machen könnten, aber Jahrzehnte der Armut, Krisenanfälligkeit und Gewalt, besonders seit den 1980er Jahren, haben dies fast vollständig unmöglich und Haiti zum ärmsten Land der Amerikas gemacht.
Haiti teilt sich die Insel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik.
Unter der brutalen Diktatur von Francois 'Papa Doc' Duvalier und seinem Sohn Jean-Claude ('Baby Doc') wurde politischer Widerspruch systematisch ausgerottet und politische Gegner eingesperrt oder umgebracht. Als Jean-Bertrand Aristide 1990 gewählt wurde, sah es für Haiti besser aus, aber kurze Zeit später wurde er von der Armee gestürzt.
Wirtschaftliche Sanktionen und ein US-Militäreingriff verhalfen dem Land zwar 1994 zu einer verfassungsmäßigen Regierung, aber die Situation verbesserte sich auf Grund von Vorwürfen des Wahlbetrugs und der andauernden Folter und Brutalitäten nicht.
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Direkt-Flüge nach Haiti.
Nonstop-Flüge von New York nach Port-au-Prince bietet jetBlue (B6) an. American Airlines (AA) fliegt nonstop von Miami nach Port-au-Prince und Cap-Haïtien.
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach New York bieten u.a. die nationalen Fluglinien Lufthansa (LH), Austrian Airlines (OS) und Swiss (LX) Nonstop-Flüge an; nach Miami fliegen Lufthansa (LH) und Swiss (LX).
Eurowings (EW) verbindet Düsseldorf nonstop mit New York und Miami.
Air France (AF) bietet Flüge von Paris nach Port-au-Prince über Miami und Atlanta an. Air Caraibes (TX) fliegt 1-mal pro Woche Port-au-Prince von Paris aus nonstop an. Zubringerflüge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Paris mit den nationalen Fluglinien.
Frankfurt/M. - Port-au-Prince: 23 Std.; Wien - Port-au-Prince: 25 Std.; Zürich - Port-au-Prince: 23 Std. 38 Min. (jeweils mit Zwischenlandungen).
Die Ausreisesteuer von ca. 23 € (USD 25 $) ist i.d.R. bereits im Ticketpreis enthalten. Bei der Einreise sind 9 € (10 US$) zu entrichten.
Auf dem Landweg ist Haiti von der Dominikanischen Republik aus u.a. über Grenzübergänge in der Nähe der Ortschaften Dajabón, Jimaní und Elias Piña zu erreichen.
Fernbus: Die Busunternehmen Caribe Tours und Metro verbinden regelmäßig Santo Domingo (Dominikanische Republik) mit Port-au-Prince.
Maut: Es gibt keine mautpflichtigen Straßen.
Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Es gibt keinen grenzüberschreitenden Bahnverkehr.
Die wichtigsten Häfen sind Port-au-Prince, Cap Haïtien und Labadee.
Haiti wird auf zahlreichen in den USA und Kanada startenden Kreuzfahrten der Reedereien Royal Carribean und Celebrity Cruises angelaufen.
Sunrise Airways (S6) verkehrt zwischen Port-au-Prince und Cap Haïtien.
2-mal wöchentlich verbindet Missionary Aviation Fellowship (MAF) Port-au-Prince mit Jérémie; Charterflüge sind mit MAF ebenfalls buchbar.
Das Straßennetz Haitis hat eine Gesamtlänge von 4.300 km. Wegen des maroden Straßennetzes und der Gefahr von Überfällen wird von Nachtfahrten generell abgeraten. Besonders gefährlich ist die Hauptstadt Port-au-Prince.
Maut: Haiti hat keine mautpflichtigen Straßen.
Tankstellen: Derzeit herrscht Benzinknappheit. Eine Vielzahl von Tankstellen wurde geschlossen.
Allwetterstraßen verbinden Port-au-Prince mit Cap Haïtien und Jacmel. Fahrten ins Landesinnere sind aufgrund des schlechten Straßenzustands und der zumeist fehlenden Beschilderung zeitraubend; es ist stets mit tiefen Schlaglöchern zu rechnen.
Mietwägen können in Port-au-Prince und Pétionville sowie am Flughafen und in den Hotels gemietet werden; es empfiehlt sich, diese mit Chauffeur zu buchen. Fahrer müssen mindestens 21 Jahre alt sein und seit mindestens 1 Jahr den Führerschein besitzen; oft wird Fahrern unter 25 Jahren eine Jungfahrergebühr berechnet.
Taxis sind in den Städten und an den Flughäfen verfügbar. Kleine Busse oder Pick-ups, die auf Haiti als Camionettes oder Tap-Taps bezeichnet werden, verkehren als Sammeltaxis auch zwischen den Städten.
Busse von Sans-Souci Tours verbinden regelmäßig Port-au-Prince mit Ouanaminthe via Cap Haïtien (Fahrtzeit: 4 Std.). La Source Transport bedient die Strecke Port-au-Prince - Jacmel (Fahrtzeit: 3 Std.). Auch Städte wie Jérémie, Hinche, Les Cayes und Port-de-Paix werden von Port-au-Prince aus mit Bussen angefahren.
Verkehrsbestimmungen:
- Trunkenheit am Steuer ist strafbar; eine feste Promillegrenze gibt es jedoch nicht.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 50 km/h;
- außerorts: nach Beschilderung.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskrankenâ und âunfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Die farbenfrohen Tap-taps fahren in Port-au-Prince zu Einheitsfahrpreisen, sind aber oft überfüllt.
Taxis haben keine Taxameter; die Preise für bestimmte Strecken sind jedoch von der Regierung festgelegt. Man sollte dennoch den Fahrpreis im Voraus erfragen. Auch preiswerte Sammeltaxis sind verfügbar. Für Ausflüge können Taxis auch stunden- oder tageweise gebucht werden.
Auf Haiti gibt es keinen Bahnverkehr.
Von Port-au-Prince aus werden Segelbootfahrten zu den Stränden angeboten; besonders reizvoll ist eine Fahrt im Glasbodenboot über das Sand Cay Reef.
Fracht- und Passagierschiffe pendeln zwischen Jérémie, Cap-Haïtien und Port-au-Prince. Fähren oder kleine Segelboote fahren zu den Inseln, und auch die meisten Städte entlang der Küste sind mit Segelbooten erreichbar.
Letzte Ãnderungen:
Aktuelles â Proteste und Gewalt,
Sicherheit (Innenpolitische Lage),
redaktionelle Ãnderungen
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Ãnderungen.
Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
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- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
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Vor Reisen nach Haiti wird derzeit gewarnt.
Angesichts der eskalierenden Gewalt in der Hauptstadt Port-au-Prince ist die Deutsche Botschaft bis auf weiteres geschlossen.
Die Lage in Haiti ist unübersichtlich, auch Ausländer können zum Ziel von Entführungen werden oder bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen der Banden, den Protestaktionen und Plünderungen zu Schaden kommen. Die Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln ist nicht gewährleistet.
Protestaktionen, auch mit Schusswaffengebrauch, und StraÃenblockaden sowie gewalttätige Auseinandersetzungen krimineller Banden beeinträchtigen das Leben in weiten Teilen des Landes. Die NationalstraÃe Nr. 2 von Port-au-Prince in die südlichen Departements ist in Martissant durch kriminelle Banden unterbrochen und kann nicht passiert werden. Besonders im GroÃraum Port-au-Prince, kommt es täglich zu Entführungen, auch von ausländischen Staatsangehörigen. Dabei gehen die Täter bisweilen mit groÃer Brutalität vor.
Angesichts der weltweiten COVID-19-Pandemie bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.
Bestimmungen zur Einreise ändern sich mit der Pandemielage häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei offiziellen Stellen Haitis.
Die Einreise auf dem Luft-, Land- und Seeweg ist grundsätzlich möglich. Bei der Einreise erfolgt eine Kontrolle der Körpertemperatur. Ein Nachweis über einen vollständigen Impfschutz gegen COVID-19 oder ein negativer PCR- oder Antigen-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, muss von allen Personen ab dem 12. Lebensjahr vorgelegt werden. Für Kinder zwischen fünf und 11 Jahren ist ein negativer PCR- oder Antigen-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, zwingend vorgeschrieben. Kinder unter fünf Jahren sind von der Test- und Impfnachweispflicht befreit. Andernfalls ist eine vierzehntägige häusliche Quarantäne zwingend vorgeschrieben.
Flugverbindungen sind derzeit nur wenige vorhanden, die Durchreise über Haiti ist möglich.
Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist in geschlossen und klimatisierten Räumen Pflicht. AuÃerdem ist das Waschen/Desinfizieren der Hände vor dem Betreten von Behörden und Unternehmen, einschlieÃlich Geschäften, vorgeschrieben.
Vor Reisen nach Haiti wird derzeit gewarnt.
Die politische und soziale Lage im gesamten Land ist sehr angespannt und verschlechtert sich weiter. Protestaktionen und gewalttätige Auseinandersetzungen krimineller Banden sind an der Tagesordnung und haben sich auch auf bisher als sicher geltende Stadtteile im GroÃraum Port-au-Prince ausgedehnt. Im Zusammenhang mit der fortdauernden politischen Krise und mit den nun für Ende 2022 angestrebten Wahlen dürfte sich die Situation weiter verschärfen. Kriminelle Gruppen haben sich teilweise zusammengeschlossen und streben politische Mitwirkung an. Es kommt regelmäÃig zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, auch mit Schusswaffengebrauch und StraÃenblockaden. Die NationalstraÃe Nr. 2 ist in Martissant durch kriminelle Banden unterbrochen und kann nicht passiert werden. Auch die NationalstraÃen Nr. 1 sowie Nr. 9 werden immer wieder durch Auseinandersetzungen zwischen Banden und mit der Polizei unterbrochen. Gezielte Attentate sowie vermehrt Entführungen in als ruhig geltenden Wohngegenden, auch von ausländischen Staatsangehörigen, sind an der Tagesordnung. In der vergangenen Woche wurden die gewaltsamen Auseinandersetzungen und Proteste erstmals bis an das Gebäude der Deutschen Botschaft herangetragen.
Die innerhaitianische Flughäfen in Les Cayes und Jacmel wurden bereits angegriffen und ein Flugzeug zerstört. Auch die Zufahrt zu den internationalen Flughäfen Port-au-Prince und Cap Haïtien kann zeitweise blockiert sein. Die Polizei ist nicht immer in der Lage, Sicherheit und Ordnung wirksam herzustellen.
Das allgemeine Kriminalitätsniveau ist hoch. Vor allem in Port-au-Prince sind Ausländer, die grundsätzlich als wohlhabend gelten, bevorzugte Opfer von Raubüberfällen. Besonders bei und nach der Erledigung von Bankgeschäften, aber auch nach Einbruch der Dunkelheit in der Nähe von höherklassigen Restaurants kommt es zu gezielten bewaffneten Ãberfällen. Auch auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt werden Ankommende oft zu Opfern von Gewalttaten. Es kommt immer wieder zu Entführungen zum Zwecke der Lösegelderpressung. Dabei gehen die Täter bisweilen mit groÃer Brutalität vor. Daneben existiert auch die allgemeine StraÃenkriminalität, deren Opfer eher zufällig ausgewählt werden.
Das Klima ist subtropisch bis tropisch.
Von Juni bis Ende November ist Wirbelsturmsaison. In dieser Zeit muss mit Tropenstürmen, Starkregenfällen, Erdrutschen und Ãberschwemmungen gerechnet werden.
Haiti liegt in einer seismisch aktiven Zone, sodass mit Erdbeben gerechnet werden muss. An den Küsten können nach Seebeben auch Tsunamis auftreten.
Am 14. August 2021 kam es zu einem schweren Erdbeben der Stärke 7,2 nahe der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud im Südwesten von Haiti, ca. 125 km von der Hauptstadt Port-au-Prince entfernt. Dabei gab es mehr als 2.200 Tote und mehr als 12.200 Verletzte, über 320 Menschen werden weiterhin vermisst. AuÃerdem entstanden erhebliche Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Es kommt weiterhin zu Nachbeben.
Grundkenntnisse in Französisch, zur Not auch Englisch oder Spanisch, sind für Reisen nach Haiti unabdingbar. Der überwiegende Teil der haitianischen Bevölkerung spricht jedoch ausschlieÃlich haitianisches Kréol, eine Mischung aus Französisch und afrikanischen Sprachen.
Die Verkehrswege können aufgrund von MaÃnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Die Einreise nach Haiti aus der Dominikanischen Republik auf dem Landweg ist nur über die offiziellen Grenzübergänge gestattet. Der illegale Grenzübertritt ist strafbar und lebensgefährlich.
Statt Warndreiecken verwendet man in Haiti grüne Zweige, die in einigem Abstand vor einem Pannenfahrzeug auf der StraÃe liegen und zur Vorsicht mahnen.
Die gesamte Infrastruktur des Landes (Gesundheitssystem, StraÃennetz, Telekommunikation, Wasser- und Energieversorgung etc.) funktioniert nur eingeschränkt.
Die Mobilfunkabdeckung ist nur in den Städten gewährleistet.
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
In Haiti herrscht eine latente Homophobie, die sich insbesondere gegen eine rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen richtet. Im Alltag sind allerdings keine gegen Ausländer gerichteten Diskriminierungen bekannt geworden. Ein Gesetzentwurf, der homosexuelle Ehen ausdrücklich untersagen würde und die Befürwortung dieser Ehen unter Strafe stellen würde, wurde allerdings bisher nicht verabschiedet.
Besitz, Konsum und Handel mit Drogen werden hart bestraft. Mit teilweise jahrelangen Gerichtsverfahren und Haftstrafen unter sehr schlechten Bedingungen ist bei Strafverfolgung zu rechnen.
Gesetzliches Zahlungsmittel ist der Haitianische Gourde (HTG). Daneben ist eine Bezahlung in USD häufig möglich. EUR oder andere Währungen werden nur in Ausnahmefällen akzeptiert. Beschaffung von HTG kann in Port-au-Prince und einigen Provinzstädten an Geldautomaten erfolgen, die allerdings nicht immer zuverlässig funktionieren. Auf Märkten und kleineren Lokalen erfolgen Preisangaben zum Teil in Dollar, wobei damit die Fiktivwährung haitianischer Dollar gemeint ist (ein haitianischer Dollar = fünf HTG).
Internationale Kreditkarten werden in den gröÃeren Hotels, Restaurants und in den groÃen Supermärkten der Hauptstadt akzeptiert.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindesten sechs Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für einen Aufenthalt bis zu drei Monaten kein Visum. Bei Ankunft müssen ein Einreiseformular und eine Zolldeklaration ausgefüllt werden. Ein Abschnitt des Einreiseformulars muss bei der Ausreise wieder vorgelegt werden.
Ein Flugschein für die Weiter- bzw. Rückreise muss ebenfalls vorliegen.
Für Aufenthalte von mehr als drei Monaten muss vor der Einreise ein Visum bei der zuständigen haitianischen Auslandsvertretung beantragt werden.
Touristen und Geschäftsreisende müssen bei Einreise eine Tourismussteuer in Höhe von zehn USD zahlen. Diese Steuer kann alternativ auch in EUR oder kanadischen Dollar (CAD) (jeweils zehn) bezahlt werden.
Bei Ausreise werden Steuern/Gebühren erhoben. Diese sind bei den internationalen Fluglinien im Ticketpreise integriert. Auf dem Landweg ist die Steuer an der Grenze zu zahlen, zuletzt 30 USD plus 600 HTG. Bei den regelmäÃigen zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik verkehrenden Buslinien wird sie ebenfalls mit dem Fahrschein bezahlt.
Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt.
Dem Auswärtigen Amt liegen keine Hinweise auf besondere Zollvorschriften vor. Teilweise werden in Haiti Produkte von Tieren angeboten, die dem internationalen Artenschutzabkommen unterliegen und deren Einfuhr in die EU und die meisten anderen Staaten unter Strafe verboten ist.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Bis zum 18. April 2021 sind aus Haiti elf Fälle von Diphtherie mit zwei Todesfällen gemeldet worden.
Diphtherie ist eine bakterielle Erkrankung, die durch Tröpfchen übertragen wird, und über ein Toxin zu schweren Atemwegsbeschwerden, Herz-, Nieren- und Nervenerkrankungen führen kann. Unbehandelt verläuft die Hälfte der Fälle tödlich.
Cholera kann in Haiti über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen werden. Nur ein kleiner Teil, der an Cholera infizierten Menschen, erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden, klinischen Verlauf, siehe Cholera.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Impfbestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist für alle Reisenden ab dem vollendeten ersten Lebensjahr eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Merkblatt Chikungunya-Fieber.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.
Ganzjährig besteht ein geringes Risiko im ganzen Land unter 600m, auch in den Städten. Ein minimales Risiko besteht in Port-au-Prince. Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Ãbertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
Ganzjährig kann die Leptospirose vereinzelt durch mit Nagetiersekreten kontaminiertes u.a. Wasser übertragen werden.
Diese bakterielle Infektion verläuft meist wie ein milder grippaler Infekt, kann in seltenen Fällen jedoch auch zu schwerwiegender Beteiligung der Leber und Nieren führen.
Bei zu erwartender Exposition kann im Einzelfall nach sorgsamer Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin erfolgen.
Das Angebot zur Gesundheits- und Notfallversorgung ist in der Hauptstadt und insbesondere in ländlichen Gebieten unzureichend, d.h. in der Regel nicht mit europäischen technischen und hygienischen Standards vergleichbar.
Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ãrzte finden Sie z. B. über die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Ãsterreich | Ja | Nein | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Nicht erforderlich für touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen für folgende, in der obigen Tabelle genannten Länder:
EU-Länder, Schweiz und Türkei.
Bei Ankunft in Haiti muss ein Einreiseformular ausgefüllt und bei der Ausreise wieder vorgelegt werden. Die Gebühr für dieses bei der Einreise erhältliche Touristenvisum beträgt 10 US$. Bei der Einreise wird außerdem eine Tourismussteuer in Höhe von 30 US$ erhoben, die im Ticketpreis für internationale Flug- und Busreisen enthalten sind.
Einreiseformular für Touristen: 30 US$.
Besuchervisum für Aufenthalte von über 3 Monaten: 30 €.
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die mit dem gleichen oder dem nächsten Anschluss am selben Tag weiterreisen, den Transitraum nicht verlassen und über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen, benötigen kein Visum.
Besuchervisum für Aufenthalte von über 3 Monaten:
(a) 2 Antragsformulare.
(b) 2 Passbilder.
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist.
(d) Ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt (Hotelvoucher, Bankbestätigung, Firmenschreiben, Einladung aus Haiti o. Ä.).
(e) Gebühr (per Verrechnungscheck bei Antragstellung).
(f) Einschreiben-Rückumschlag für die Zustellung des visierten Passes plus 5 € für das Porto.
Informationen von der Botschaft.
ca. 2 Wochen.
Rück- bzw. Weiterreiseticket, ausgefülltes Einreiseformular, das 30 US$ kostet, und Zolldeklaration sowie Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass mit Lichtbild oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Das bei der Einreise ausgefüllte Einreiseformular muss bei der Ausreise vorgelegt werden.
Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Nicht erforderlich für touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen für folgende, in der obigen Tabelle genannten Länder:
EU-Länder, Schweiz und Türkei.
Bei Ankunft in Haiti muss ein Einreiseformular ausgefüllt und bei der Ausreise wieder vorgelegt werden. Die Gebühr für dieses bei der Einreise erhältliche Touristenvisum beträgt 10 US$. Bei der Einreise wird außerdem eine Tourismussteuer in Höhe von 30 US$ erhoben, die im Ticketpreis für internationale Flug- und Busreisen enthalten sind.
Vaccination identifier | Besondere VorsichtsmaÃnahmen | |
---|---|---|
Gelbfieber | 1 | |
Cholera | 3 | |
Gesundheitszeugnis erforderlich | ||
Typhus & Polio | Ja | - |
Essen & Trinken | 4 | - |
Malaria | 2 | - |
Die medizinischen Einrichtungen sind begrenzt, die hygienischen Verhältnisse ungenügend.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Rückholversicherung wird dringend empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitpassagiere, die in Haiti den Flughafen nicht verlassen.
[2] Malariaschutz ganzjährig erforderlich in bewaldeten Gebieten von Gros Morne, Hinche, Maissade, Chantal und Jacmel. In den anderen Kantonen ist das Malariarisiko gering. Port-au-Prince ist malariafrei. Es kommt fast ausschließlich die gefährlichere Form Plasmodium falciparum vor. Empfehlung: Mückenschutz und Notfallmedikation.
[3] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung. Das Risiko einer Infektion ist sehr hoch. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.
[4] Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Ansonsten sollte das Trinkwasser abgekocht sein. Bei Reisen ins Landesinnere sollte genügend Trinkwasser in Flaschen mitgeführt werden. Milch ist außerhalb der Stadtgebiete nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten vermieden werden; ebenso Schweinefleisch, rohe Salate und Mayonnaise. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr von Fischen und Meeresfrüchten, die als Delikatessen in Speiserestaurants angeboten werden, ist wegen möglicher Algenvergiftung Vorsicht geboten.
Bilharziose-Erreger können in manchen Teichen und Flüssen vorkommen, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
Die durch Stechmücken übertragene Virusinfektion Chikungunya kommt vor. Konsequenter Schutz vor Insekten wird empfohlen.
Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor (Hauptübertragungszeit: August bis Februar). Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.
Hepatitis A und B treten auf. Impfschutz gegen Hepatitis A wird empfohlen, bei Langzeitaufenthalten und bei Kindern und Jugendlichen auch gegen Hepatitis B.
Haiti hat die höchsten HIV/Aids-Durchseuchungszahlen in der Karibik: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
1 Gourde = 100 Centimes. Währungskürzel: Gde, HTG (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 1000, 500, 250, 100, 50, 20, 10, 5, 2 und 1 Gde. Münzen in den Nennbeträgen 5 und 1 Gde sowie 50, 20, 10 und 5 Centimes.
Anmerkung: Preisangaben erfolgen überwiegend nicht in Gourdes, sondern in Dollar, wobei stets der so genannte haitianische Dollar gemeint ist (1 haitianischer Dollar entspricht 5 Gourdes).
Kreditkarten (Visa, Mastercard und American Express) werden teilweise in größeren Hotels, Restaurants und in größeren Supermärkten in der Hauptstadt, ansonsten eher selten, akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Geldautomaten, die jedoch nicht immer funktionieren, sind in der Hauptstadt und einigen Provinzstädten zu finden. Sicherheit beim Abheben bieten Geldautomaten in bewachten Supermärkten.
Reiseschecks werden auf Haiti nicht akzeptiert.
Mo-Fr 08.30-16.00 Uhr. Einige Banken öffnen auch Samstag vormittags.
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung und von Fremdwährungen ist unbegrenzt. Deklarationspflicht besteht bei Beträgen über 200.000 Gde.
US-Dollar werden überall gewechselt und als Zahlungsmittel anerkannt. Andere Fremdwährungen können nur in einigen Banken gewechselt werden. Es ist ratsam, Bargeld (US-Dollar) in ausreichender Menge und ausgewogener Stückelung mitzubringen. Geldwechsel ist auch bei Straßenhändlern möglich, jedoch ist hier Vorsicht geboten und es sollten nur kleinere Beträge gewechselt werden.
HTG
EUR1 = HTG69.68 |
GBP1 = HTG82.98 |
USD1 = HTG67.00 |
Französisch und Kreolisch (Mischung aus Französisch, Englisch, Spanisch und westafrikanischen Sprachen) sind Amtssprachen. Sie werden von rund 85% der Bevölkerung gesprochen. In Touristengebieten wird häufig auch Englisch gesprochen.
2023
Folgende Artikel können im Handgepäck zollfrei nach Haiti eingeführt werden (Personen ab 16 J.):
200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak;
1,5 l alkoholische Getränke;
50 g Parfüm und 250 ml Eau de Toilette;
500 g Kaffee oder 200 g Kaffeeextrakt;
100 g Tee oder 50 g Teeextrakt.
Neue Waren für den persönlichen Gebrauch bis zu einem Gesamtwert von 2500 Gde.
Schusswaffen (ausgenommen sind Sportgewehre mit Einfuhrlizenz), Kaffee, Streichhölzer, Methylalkohol, Schweinefleisch, Fleischprodukte aus Brasilien und der Dominikanischen Republik.
Weitere Informationen sind vom haitianischen Zoll erhältlich.
(Auch für die Schweiz zuständig.)
+33 (0)1 47 63 47 78. Konsularabt.: +33 (0)1 42 12 70 50.
https://ambassadehaiti-france.org/
https://ambassadehaiti-france.org/
Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr und 14.00-18.00 Uhr.
Rue Théodule-Ribot 10
Paris
75017
France
(Auch für Österreich zuständig.)
+41 (0)22 732 76 28.
Mo-Fr 09.30-13.00 und 14.00-17.00 Uhr.
Rue de Berne 9
Genf
1201
Switzerland
(mit Visumerteilung)
Termine nur nach Vereinbarung.
+41 (0)44 381 69 89.
Forchstrasse 182
Zürich
8032
Switzerland
(ohne Visumerteilung)
+43 (0)1 943 53 63.
Prinz Eugen Strasse 56/16
Wien
1040
Austria
Honorarkonsulat in Bremerhaven.
+49 (0)30 88 55 41 34. Konsularabt.: +49 (0)30 88 62 76 93.
http://www.embassyofhaitigermany.org
http://www.embassyofhaitigermany.org
Mo-Do 09.00-17.00 Uhr und Fr 09.00-16.00 Uhr.
Uhlandstr. 14
Berlin
10623
Germany
Dolmetscherdienste können in der Regel vermittelt werden. Geschäftsreisende werden normalerweise vom einheimischen Geschäftspartner zum Essen eingeladen und sollten eine Gegeneinladung aussprechen. Auf Pünktlichkeit wird Wert gelegt. Geschäftsreisen legt man am besten in die Monate November bis März.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr.
Handelsabteilung der Ständigen Vertretung von Haiti in Genf
64 rue de Lyon, 1203 Genf, Schweiz
Tel. +41 (0)22 715 49 90.
Website: haitigeneve.org
Chambre Haïtienne de Commerce et d'Industrie (Industrie- und Handelskammer)
Boulevard Harry Truman, Boîte Postale 982, Port-au-Prince, Haiti
Tel. +509 (0)223 07 86.
Chambre Franco-Haïtienne de Commerce et d'Industrie (CFHCI)
5 Goulard, Petionville, Haiti
Tel. +509 (0)39 49 54 49.
Selbstwählferndienst.
GSM-Netz wurde vor kurzem eingeführt, Netzbetreiber ist Haïtel (Internet: www.haitelonline.com). Mobiltelefone können vor Ort gemietet werden.
In gröÃeren Städten gibt es Internetcafés. Internetanbieter sind Compa (Internet: www.compa.net), InterMediaExPress (Internet: www.intermediahaiti.com/ixp) und Netcom.
Luftpost nach Europa benötigt bis zu einer Woche. Das Hauptpostamt in Port-au-Prince, Cité de l'Exposition, befindet sich am Place d'Italie. Ãffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 08.00-20.00 Uhr und Sa 08.30-12.00 Uhr. Briefe, die nach 09.00 Uhr abgegeben werden, werden erst am folgenden Werktag weiterbefördert.
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.
Auf der gut ausgeschilderten BergstraÃe ist die Fahrt nach Jacmel ein angenehmer Zweistundenausflug durch eine atemberaubende Landschaft. Die Südküste bietet zahlreiche Strände; die hoch in den Bergen gelegene Stadt Kenscoff ist bei Einheimischen als Urlaubsort beliebt.
Am Heiligabend des Jahres 1492 strandete Kolumbus an der Küste Hispaniolas, nicht weit vom heutigen Cap Haïtien. Das Wrack der Santa Maria liegt ganz in der Nähe. Heutzutage kann Cap Haïtien in 40 Flugminuten von der Hauptstadt aus erreicht werden. Die Stadt liegt am Fuà von Bergen und ist umgeben von Stränden. Die Zitadelle im Gebirge 40 km südlich von Cap Haïtien und die Ruinen des Palastes Sanssouci ganz in der Nähe sind ein Muss. Beide sind von Milot aus erreichbar. Die Ruinen verdeutlichen den Einfluss, den Versailles auch auf dieses »Sanssouci« ausgeübt hat.
Die Hauptstadt Port-au-Prince hat über 750.000 Einwohner. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Marché de Fer, die beiden Kathedralen, das Kunstmuseum, die Statue des Unbekannten Sklaven und die Häuser und Villen aus der Zeit um die Jahrhundertwende mit ihrer kuriosen Mischung verschiedener Architekturstile. Eines von ihnen ist heute das Musée Defly. Der Hügelvorort Pétionville ist ruhiger und bietet einige der besten Restaurants, Galerien und Nachtklubs der Stadt.
Auf dem Marché de Fer gibt es einheimische Waren unterschiedlicher Qualität, z. B. Schnitzereien, bedruckte Stoffe, Lederartikel, Gemälde (besonders die berühmte naive Malerei), Strohhüte, Halsbänder und Schmuck aus Obstkernen, Zigarren und Lebensmittel. Port-au-Prince bietet eine gute Auswahl an Geschäften und Boutiquen mit einem reichhaltigen Angebot an einheimischen und importierten Artikeln. Handeln ist üblich. Ãffnungszeiten der Geschäfte: i. A. Mo-Fr 08.00-12.00 und 13.00-16.00 Uhr, Sa 08.00-13.30 Uhr.
Das Angebot ist vielfältig und reicht von Spielkasinos über afrikanische Trommelmusik bis zu westlicher Musik und Tanz. Abends finden in mindestens einem der groÃen Hotels Veranstaltungen statt, die Hauptattraktionen sind Folkloregruppen und Aufführungen von Voodoo-Tänzen und Gesängen. Samstag nachts wird auf den Freiluftbühnen der Volkstanz Bamboche aufgeführt.
Neben französischer Küche findet man kreolische Spezialitäten, französische, tropische und afrikanische Einflüsse werden auf interessante Art miteinander verbunden. Zu empfehlen sind Guineahuhn mit saurer OrangensoÃe, Tassot de dinde (getrocknetes Truthahnfleisch), Grillot (Schweinefleisch), Diri et djondjon (Reis mit schwarzen Pilzen), Riz et pois (Reis mit Erbsen), Langouste flambé (flambierter Hummer), Ti malice (kleine Banane), Piment oiseau (scharfe SoÃe) und Grillot et banane pese (Koteletts mit Bananen). Zum verlockenden Angebot an SüÃ- und Nachspeisen gehören SüÃkartoffelpudding, Mangokuchen, frisches Kokosnusseis, Cashewnüsse und frisches Obst. Getränke: In besseren Restaurants wird französischer Wein angeboten. Das Inselgetränk ist jedoch Rum. Der einheimische Barbancourt wird in Haitis ältester Brennerei gebrannt.
Ãberwiegend römisch-katholisch (80 %) und Protestanten (16 %), im April 2003 wurde auch der Voodoo-Kult in Haiti als offizielle Religion anerkannt. Etwa 70 % der Bevölkerung gelten als Voodoo-Anhänger. Obwohl Voodoo besonders im westlichen Religionsverständnis oft mit »Schwarzer Magie« gleichgesetzt wird, handelt es sich um eine polytheistische Religion mit Tanzritualen und Gesängen.
Zwanglose Kleidung wird akzeptiert, Badekleidung gehört an den Strand oder Swimmingpool. Nur in sehr eleganten Restaurants wird Abendgarderobe erwartet. Wegen der Gefahr von Raubüberfallen sollten Wertsachen nicht zur Schau gestellt werden, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit ist gröÃte Vorsicht angebracht. Fotografieren: Die ablehnende Haltung zahlreicher Haitianer dagegen sollte unbedingt respektiert werden. Trinkgeld: Hotels und Restaurants berechnen 10%. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld.
Tropisch mit periodisch auftretenden Regenfällen ganzjährig; in Höhenlagen wesentlich kühler, an den Küsten sehr schwül.
Climate Chart
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Haiti fishermen
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Parc Macaya, Haiti
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The Citidel, Haiti
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Haiti beach
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Tropical beach paradise in Haiti
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