Mo. - Do. 09.00 - 17.00 Uhr
Fr. 09.00 - 14.30 Uhr
Republik Serbien.
Belgrad (Beograd).
Serbien liegt auf der Balkanhalbinsel in Südosteuropa. Das Land grenzt im Norden an Ungarn, im Nordosten an Rumänien, im Südosten an Bulgarien, im Süden an den Kosovo und an Nordmazedonien, im Südwesten an Montenegro, im Westen an Bosnien-Herzegowina und im Nordwesten an Kroatien.
Das Landschaftsbild Serbiens wird im Norden vom fruchtbaren Flachland des Donautals sowie im südlichen Teil von mehreren Mittelgebirgen, die das Dinarische Gebirge im Westen und das Balkangebirge im Osten miteinander verbinden, geprägt. Landschaftliche Besonderheiten sind die Steppenlandschaft im Deliblatska Reservat, die Nationalparks, die Bergwälder und das Tara-Gebirge. Belgrad, die Hauptstadt, liegt an der Donau.
Parlamentarische Demokratie. Verfassung von 2006. Einkammerparlament (Narodna Skupstina) mit 250 Mitgliedern. Seit 2012 ist Serbien Anwärter für den Beitritt zur EU. Serbien strebt einen EU-Beitritt an.
Aleksandar Vucic, seit Juni 2017.
Ana Brnabic, seit Juni 2017.
220 V, 50 Hz.
Central European Time: MEZ +2 (MEZ +3 vom 27 März bis 30 Oktober 2022)
Serbien zählt noch zu den touristischen Geheimtipps Osteuropas. Seit Jahren steigen die Besucherzahlen jedoch stetig. In der Hauptstadt Belgrad kann man sich zahlreiche Museen und Galerien ansehen, die zahlreichen Restaurants und Cafés besuchen und abends in ein Nachtleben eintauchen, das in Südosteuropa seinesgleichen sucht.
Auch andere Städte außerhalb von Belgrad sind einen Besuch wert. Novi Sad ist eine hübsche, lebendige Stadt mit einem eleganten Zentrum und einer malerischen Festung mit Blick über die Donau. Die zweitgrößte Stadt war 2019 "Europäische Jugendhauptstadt" und ist 2022 "Kulturhauptstadt Europas". Im Norden von Serbien liegt Subotica, eine Stadt mit ungarischem Charakter und einer Reihe von Sezessionsgebäuden.
In der nördlich von Belgrad gelegenen Provinz Vojvodina gibt es einige wundervolle Feuchtbiotope, in denen zahlreiche Vogelarten leben. Südlich der Hauptstadt besteht die Landschaft aus bewaldeten Tälern, hier und da gespickt mit versteckten russisch-orthodoxen Klöstern. Über das Gebirgsland Serbiens erstrecken sich mehrere riesige Nationalparks.
Bei Ankunft am Aufenthaltsort müssen sich Ausländer innerhalb von 24 Stunden polizeilich anmelden. Dabei wird eine Bescheinigung ausgestellt, die sowohl bei der Ausreise als auch bei etwaigen Kontrollen im Land vorzulegen ist.
Die nationale Fluggesellschaft Air Serbia (JU) bietet mehrmals wöchentlich Direktflüge u.a. von Berlin, Frankfurt/M., Stuttgart, Düsseldorf, Nürnberg und Salzburg nach Belgrad an sowie ab Frankfurt-Hahn und Köln nach Niš.
Belgrad wird u.a. auch von Lufthansa (LH) ab Frankfurt/M. und München, Austrian Airlines (OS) ab Wien und Swiss (LX) ab Zürich angeflogen.
easyJet Switzerland (DS) verbindet Genf mit Belgrad.
Wizz Air(W6) fliegt von Dortmund, Memmingen und Basel nach Nis.
Frankfurt/M. - Belgrad: 1 Std. 45 Min.; München - Belgrad: 1 Std. 25 Min.; Wien - Belgrad: 1 Std. 5 Min.; Zürich - Belgrad: 1 Std. 40 Min.; Genf - Belgrad: 1 Std. 50 Min.
16,50 €. Ausgenommen sind Kinder unter 2 Jahren und Transitreisende, die den Flughafen nicht verlassen.
Auto: Von Deutschland aus bietet sich nach Serbien die Route über Tschechien, die Slowakei und Ungarn an, von Österreich aus über Slowenien und Kroatien und von der Schweiz aus über Italien, Slowenien und Kroatien. Alle Grenzübergänge sind rund um die Uhr geöffnet.
Fernbus: Flixbus verbindet Deutschland, Österreich und die Schweiz mit Serbien. Eurolines bietet Verbindungen zwischen Deutschland und Serbien an.
Maut: Schnellstraßen und Autobahnen sind mautpflichtig.
Unterlagen: Der nationale Führerschein ist ausreichend. Das Autokennzeichen gilt als Nachweis für eine gültige Haftpflichtversicherung.
Von Nachtfahrten in Serbien wird generell abgeraten. Die Verkehrsvorschriften und besonders die Geschwindigkeitsbegrenzungen sollten beachtet werden. Es gibt häufige Verkehrskontrollen.
Die serbische Bahngesellschaft JSC Serbian Railways bietet internationale Verbindungen in die Nachbarländer Montenegro, Türkei und in die EU-Staaten an. Internationale Züge führen meist Speise- und Liegewagen.
Von Deutschland aus gibt es keine direkte Zugverbindung nach Serbien. Es gibt Umsteige-Verbindungen ab München über Budapest (Fahrtzeit: ca. 16 Std.) und Zagreb (ca. 18 Std.).
Ab Wien gibt es täglich zwei Umsteige-Verbindungen über Budapest (Fahrtzeit: ca. 12 Std. 30 Min.) und ab Zürich eine direkte Nachtzug-Verbindung nach Belgrad (Fahrtzeit: ca. 21 Std.).
Aktuelle Informationen sind von den deutschen, österreichischen oder schweizerischen Bahngesellschaften erhältlich.
Der Interrail One Country Pass und der Interrail Global Pass sind auch in Serbien gültig.
Die Donau verbindet Serbien mit anderen Donau-Ländern, wie Österreich und Deutschland.
U.a. haben Reedereien wie Amadeus Flusskreuzfahrten, DCS Touristik, Phoenix Reisen und nicko cruises auf ihren Donau-Kreuzfahrten Serbien im Programm.
Auf Kreuzfahrten entlang der Donau erreicht man u.a. ab Passau, über Bratislawa (Slowakei) und Budapest (Ungarn), die serbischen Städte Novi Sad und Belgrad, mit Weiterfahrt nach Rumänien und in die Ukraine.
Es werden keine Flugverbindungen innerhalb Serbiens angeboten.
Das Straßennetz ist relativ gut ausgebaut. Ca. 660 Kilometer der serbischen Straßen sind Autobahnen und autobahnähnliche Straßen. Die Autobahnen A1 und A2 sind die wichtigsten Verbindungen in Nord-Süd-Richtung; A3, A4 und A5 in West-Ost-Richtung.
Maut: Schnellstraßen und Autobahnen sind mautpflichtig. Bei Auffahrt auf eine mautpflichtige Straße wird ein Ticket gezogen, bei Abfahrt bezahlt. Die Höhe der Gebühren ist kilometerabhängig. Die wenigen pauschal bemauteten Strecken sind an der Mautstation zu bezahlen. Barzahlung ist überall möglich. Kreditkarten werden nicht immer akzeptiert.
Tankstellen gibt es in allen Städten und an allen Hauptverkehrswegen. Die Tankstellen sind in der Regel von 07.00 - 21.00 Uhr geöffnet; in Großstädten oft auch rund um die Uhr.
Ca. zwei Drittel der serbischen Straßen sind asphaltiert.
In den Grenzgebieten nach Kroatien und in den Kosovo sollten Abfahrten von den regelmäßig befahrenen Straßen vermieden werden. Es besteht abseits dieser Straßen und oft direkt daneben Minengefahr. Auch Nachtfahrten durch Serbien und den Kosovo sind aus Sicherheitsgründen nicht ratsam.
Das serbische Straßennetz umfasst Autobahnen, Europa-, Bundes- und Landstraßen.
Die Kennzeichnung besteht für
- Autobahnen aus einem weißen Autobahnsymbol auf grünem Grund (in Karten nummeriert mit einem Buchstaben und einer Zahl);
- Europastraßen aus weißer Schrift auf grünem Grund, nummeriert mit einem E und einer Zahl;
- Bundesstraßen aus einer Zahl in schwarzer Schrift auf gelbem Grund.
An Flughäfen und in größeren Städten sind Mietwagen verfügbar.
Bei Anmietung muss der Fahrer mindestens 21 Jahre alt sein (kann je nach Fahrzeugkategorie variieren) und seit mindestens zwei Jahren einen Führerschein besitzen. Für Fahrer unter 25 Jahren wird vor Ort oft eine Jungfahrergebühr berechnet.
In größeren Städten stehen Taxis mit Taxameter zur Verfügung.
Viele Anbieter von Fahrradtouren haben Serbien im Programm. Außerdem können in den größeren Städten Fahrräder und Roller angemietet werden.
Ein ausgedehntes Busnetz verbindet alle Städte und Ortschaften in Serbien. Selbst kleine Dörfer werden von Bussen angefahren. Hauptanbieter ist das Busunternehmen Lasta.
Verkehrsbestimmungen:
- Gurtanlege- und Sturzhelmpflicht.
- Autofahrer müssen immer mit Abblendlicht fahren.
- Kinder unter 12 Jahren und Personen unter Alkoholeinfluss müssen auf der hinteren Rückbank sitzen.
- Promillegrenze: 0,3 ‰, Motorrad- und Mopedfahrer sowie deren Beifahrer 0,0 ‰.
- Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprecheinrichtungen erlaubt.
- Bei Unfällen muss in jedem Fall die Polizei (Tel. 92) verständigt werden. Es ist ratsam, sich eine schriftliche Unfallbestätigung (Potvrda) ausstellen zu lassen.
- Warnwesten müssen mitgeführt und bei Verlassen des Fahrzeugs bei Pannen oder Unfällen von sämtlichen Insassen getragen werden.
Hinweis: Bei Verkehrskontrollen dürfen Fahrer und Insassen das Fahrzeug nicht verlassen, wenn sie nicht dazu aufgefordert werden. Geldstrafen sind nie direkt an kontrollierende Polizisten zu bezahlen, sondern grundsätzlich zu überweisen.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerhalb geschlossener Ortschaften: 50 km/h,
- auf Landstraßen 80 km/h,
- auf Schnellstraßen 100 km/h,
- auf Autobahnen 130 km/h.
Fahranfänger dürfen im ersten Jahr außerorts nur 70 km/h, auf Schnellstraßen 90 km/h und auf Autobahnen 110 km/h fahren.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskrankenâ und âunfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Informationen und Hilfe erhalten Reisende auch vom ADAC-Partnerclub Auto-Moto Savez Srbije (AMSS) in Belgrad, Tel. +381 (0)11 333 11 00.
Der nationale Führerschein ist ausreichend.
In größeren Städten gibt es gute Busverbindungen.
In Belgrad betreibt das Städtische Verkehrsunternehmen GSP Beograd außerdem Straßenbahnen, Stadteisenbahnen und Oberleitungsbusse. Fahrkarten können im Voraus in Tabakläden, an Kiosken oder direkt beim Busfahrer gekauft werden und müssen im jeweiligen Verkehrsmittels entwertet werden.
Die serbische Bahngesellschaft, JSC Serbian Railways, bietet auf ihrer Hauptstrecke ab Belgrad Verbindungen nach Niš (Nachtzug über Lapovo) (Fahrtzeit: 4 Std. 10 Min.), Novi Sad (Fahrtzeit: 1 Std. 30 Min.) und Subotica (Fahrtzeit: 3 Std. 50 Min.) an.
Es kommen verschiedene Zugkategorien zum Einsatz. Regionalzüge verkehren innerhalb Serbiens. Express-Züge (EXP) bedienen sowohl nationale als auch internationale Strecken. InterCity ICS-Züge fahren zwischen Belgrad und Subotica. EuroCity (EC)-Züge sind international unterwegs und Nachtzüge auf längeren Strecken.
Als rollendes Museum fährt Titos Blauer Zug zwischen Belgrad und Vrnjacka Banja. Für die 130 Kilometer braucht er 6 Stunden.
Der Interrail One Country Pass und der Interrail Global Pass sind auch in Serbien gültig.
Der Balkan Flexi Pass ist für unbegrenzte Bahnfahrten in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien und der Türkei für wahlweise 3, 5, 7, 10 oder 15 Tagen erhältlich.
Vom Belgrader Hafen aus sind Fahrten auf den Flüssen Donau und Save möglich. Ein regelmäßiger Schiffsverkehr wird allerdings nicht angeboten. Weitere Informationen sind beim Fremdenverkehrsamt (s. Kontaktadressen) erhältlich.
Letzte Ãnderungen: Reiseinfos (LGBTIQ), redaktionelle Ãnderungen
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Ãnderungen.
Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
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- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Angesichts der weltweiten COVID-19-Pandemie bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.
Bestimmungen zur Einreise ändern sich mit der Pandemielage häufig. Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Einreisebestimmungen auf der Webseite des serbischen AuÃenministeriums.
Es bestehen keine pandemiebedingten Einreisebeschränkungen für die Einreise nach Serbien. Einreisende müssen derzeit, unabhängig vom Abreiseland, keine Test-, Impf- oder Genesenennachweise vorlegen.
Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Innenräumen wird empfohlen. In Gesundheitseinrichtungen ist das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend.
Die politische Lage ist stabil. In der Grenzregion zu Kosovo kann es zu Spannungen kommen. Bei FuÃballspielen der beiden Belgrader Clubs Partizan und Roter Stern kann es zu Verkehrsbehinderungen rund um die Stadien und z.T. auch gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen kommen.
Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle und Trickbetrügereien kommen insbesondere in den GroÃstädten an von Touristen sehr frequentierten Orten vor.
Fahrzeugaufbrüche kommen vor. Betrüger geben sich häufiger als falsche âgelbe Engel" aus, bieten überteuerte Reparaturdienste an oder täuschen Pannen vor.
Serbien liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu meist leichteren Erdbeben kommen kann.
Das Klima ist gemäÃigt kontinental mit heiÃen Sommern und kalten Wintern.
Vor allem in den Sommermonaten kommt es in Serbien aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen immer wieder zu Busch- und Waldbränden. Mit einer Beeinträchtigung der Infrastruktur auch in Tourismusgebieten muss in diesen Fällen gerechnet werden.
Die Kontrollen an den serbischen Grenzübergängen und bei den benachbarten Staaten sind aufgrund der Flüchtlingssituation und der Bemühungen angrenzender Staaten mit Blick auf den Beitritt zum Schengener Abkommen verstärkt worden. Es kann auch auÃerhalb der Ferienzeiten zu Wartezeiten kommen.
Die Verkehrswege können aufgrund von MaÃnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Es existieren lokale sowie internationale Busverbindungen. Der Zugverkehr ist fast ausschlieÃlich auf lokale Verbindungen innerhalb Serbiens beschränkt. Züge sind langsam und häufig verspätet.
Die serbischen LandstraÃen sind teilweise in mangelhaftem Zustand und schlecht beleuchtet. Auch auf Autobahnen fahren Fahrzeuge zuweilen ohne ausreichende Beleuchtung.
Abseits der HauptstraÃen in der Grenzregion zu Kosovo besteht weiterhin noch die Gefahr von Landminen.
Auf allen StraÃen Serbiens gilt Lichtpflicht auch am Tage, sodass ganzjährig auch tagsüber mit Abblend- oder Tagfahrlicht gefahren werden muss.
Vom 1. November bis 1. April besteht bei winterlichen StraÃenverhältnissen Winterreifenpflicht (mindestens Reifen mit M+S-Kennung).
Die Promillegrenze in Serbien beträgt 0,3; für Berufsfahrer und Fahranfänger 0,0. Wegen der Schuldzuweisung bei Unfällen wird jedoch dringend empfohlen, im StraÃenverkehr ganz auf Alkohol zu verzichten.
VerstöÃe gegen die Verkehrsordnung werden je nach Schwere des schuldhaften Verhaltens mit empfindlichen Strafen geahndet.
Bei Reisen in oder durch Serbien sind auf Autobahnen und autobahnähnlich ausgebaute StraÃen Mautgebühren zu zahlen. Ein Ausweichen auf LandstraÃen zur Umgehung der Mautgebühr ist mit viel längeren Fahrzeiten und einem oft schlechten StraÃenzustand (Schlaglöcher, fehlende Randmarkierungen) verbunden.
Die Maut kann in Serbien mit Bargeld oder Kreditkarte bezahlt werden. Für die Zahlung der Maut in EUR bzw. für den an den Grenzen möglichen Geldtausch sollten kleine Scheine und Münzen mitgeführt werden.
Auf allen Autobahnabschnitten in Serbien findet eine automatische Geschwindigkeitsüberwachung statt, für die jeweils eine Mindestfahrtdauer entsprechend der zulässigen Höchstgeschwindigkeit gilt. Die Unterschreitung führt zu einem hohen BuÃgeld (je nach Maà der Ãbertretung). Wer mit ausländischen Kennzeichen unterwegs ist, kann die Strafe im Regelfall sofort bei der an der Mautstation stehenden Polizei bezahlen. Bei sonstigen durch die Polizei festgestellten Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten im StraÃenverkehr muss der Fahrer in Begleitung der Polizei zum zuständigen Gericht. Die dort ggf. verhängte Geldstrafe ist bei einer Bank oder der Post einzuzahlen.
Insbesondere Unfälle mit Personenschäden und Todesfolge werden mit mehrjährigem Freiheitsentzug geahndet. Die verhängte Strafe wird in der Regel nicht zur Bewährung ausgesetzt.
Sofern der Fahrer des Kfz nicht identisch mit dem in den Kfz-Dokumenten eingetragenen Halter ist, ist eine Vollmacht mit öffentlich beglaubigter Unterschrift des Halters in serbischer oder ersatzweise englischer Sprache mitzuführen, die auch die Personalien und die Reisepassnummer der bevollmächtigten Person enthält.
Als Nachweis für eine gültige Kfz-Haftpflichtversicherung reicht das deutsche Autokennzeichen. Dennoch wird die Mitnahme der Grünen Versicherungskarte empfohlen.
Bei jedem Unfall muss in Serbien die Polizei gerufen werden, die ein Schadensprotokoll anfertigt, das für Versicherungszwecke und ggf. Zollverfahren bei der Ausreise unerlässlich ist. In vielen Fällen ist die Entscheidung eines Verkehrsrichters erforderlich. Es kann daher auch bei vermeintlichen Bagatellunfällen zu mehrstündigen Wartezeiten kommen.
Die Mitnahme von Anhaltern kann insbesondere beim Grenzübertritt den Straftatbestand der Schleusung erfüllen.
Führerscheine von Mitgliedstaaten der Europäischen Union, also auch der deutsche Führerschein, sind für vorübergehende Aufenthalte ausreichend. Weitere Informationen bietet die deutsche Botschaft in Belgrad.
Homosexuelle Handlungen sind in Serbien nicht strafbar; gleichwohl stehen groÃe Teile der Gesellschaft Homosexualität ablehnend gegenüber. Es kommt zu vor allem verbalen, in Einzelfällen auch physischen Angriffen auf Angehörige der LGBTIQ-Community.
Vor dem Hintergrund der Flüchtlingsbewegungen auf dem Westbalkan kann die Mitnahme von Anhaltern beim Grenzübertritt nach serbischem Recht den Straftatbestand der Schleusung erfüllen.
Das Fotografieren militärischer Einrichtungen ist verboten.
Einfuhr, Erwerb, Verkauf oder Besitz von Drogen wird in Serbien grundsätzlich streng bestraft. Auch bei zum Eigenbedarf bestimmten kleineren Mengen drohen eine Geld- und Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.
Sexuelle Handlungen mit Minderjährigen (Personen vor Vollendung des 14. Lebensjahres) sind strafbar. Eine Ausnahme besteht, wenn die Beteiligten in ihrer seelischen und körperlichen Reife nicht wesentlich unterschiedlich beurteilt werden. Sexuelle Handlungen mit Minderjährigen zwischen Vollendung des 14. und 18. Lebensjahrs sind strafbar, wenn sie unter Anwendung von Gewalt bzw. unter Missbrauch der dienstlichen Position begangen wurden.
Prostitution ist in Serbien eine Ordnungswidrigkeit. Im Falle von Prostitution werden beide Beteiligten mit einer Geld- oder Haftstrafe bestraft. Die Anstiftung und Vermittlung zur Prostitution wie auch die Werbung in öffentlichen Medien wird mit einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren, im Falle einer minderjährigen Person für den Täter bis zu zehn Jahren geahndet.
Landeswährung in Serbien ist der Dinar (RSD). Der EUR ist in Serbien nicht als offizielles Zahlungsmittel zugelassen.
Kreditkarten ausländischer Banken können fast überall als Zahlungsmittel verwendet werden. An den meisten Bankautomaten ist eine Geldversorgung auch mit deutschen Bankkarten möglich, sofern diese das âMaestro"-Zeichen tragen. Karten, die lediglich das âV-Pay"-Zeichen tragen, sind für Geldabhebungen in Serbien nicht geeignet. Bargeld kann zudem in Wechselstuben (âMenjaÄnica") getauscht werden.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen für die Dauer des Aufenthalts gültig sein.
Von der Einreise mit einem einmal als verloren oder gestohlen gemeldeten Ausweisdokument wird dringend abgeraten. Auch wenn der Reisepass oder Personalausweis wieder aufgefunden wurde und dies in Deutschland der Polizei bzw. der Passbehörde mitgeteilt wurde, besteht keine Garantie, dass diese Information auch an der serbischen Einreisegrenze vorliegt. Insbesondere am Belgrader Flughafen ist damit zu rechnen, dass die Einreise verweigert wird und der nächstmögliche Rückflug nach Deutschland erfolgen muss. Die deutsche Botschaft in Belgrad hat hier keine Einflussmöglichkeit.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen innerhalb von 180 Tagen zu touristischen Zwecken kein Visum.
Auf diese Dauer werden von den serbischen Behörden auch Aufenthalte in Kosovo angerechnet.
Inhaber von deutschen Reisedokumenten für Ausländer, Flüchtlinge und Staatenlose benötigen ein Visum für die Einreise in die Republik Serbien.
Bei beabsichtigtem Verbleib von mehr als 90 Tagen oder bei Aufnahme einer Erwerbstätigkeit kann der erforderliche Aufenthaltstitel entweder vor Reiseantritt online auf der Webseite der serbischen Regierung oder persönlich bei einer serbischen Auslandsvertretung oder nach Einreise bei der zuständigen Ausländerpolizei in Serbien beantragt werden. Die Verlängerung einer Aufenthaltserlaubnis ist online möglich â weitere Informationen bei der Ausländerpolizei in Belgrad (Savska StraÃe 35, Tel. +381 11 3618956, +381113618972 â Terminvereinbarung, auch per E-Mail upravazastrance@mup.gov.rs.
Vor Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ist auch bei Aufenthalten unter 90 Tagen die Einholung einer vorübergehenden Aufenthaltserlaubnis zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit erforderlich. Die Beantragung ist über das eConsulate (englisch), vor Einreise bei der zuständigen serbischen Auslandsvertretung in Deutschland oder nach Einreise bei der zuständigen Ausländerbehörde in Serbien möglich. AnschlieÃend ist eine entsprechende Arbeitserlaubnis beim nationalen Beschäftigungsamt einzuholen.
Weitere Informationen bieten das serbische Innenministerium und das serbische AuÃenministerium, auch bei beabsichtigter Ãbersiedlung nach Serbien.
Minderjährige, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, dürfen alleine oder in Begleitung von Dritten nach Serbien reisen, wenn sie eine Einverständniserklärung des/der Personensorgeberechtigten mit amtlich beglaubigter Unterschrift des/der Personensorgeberechtigten bei sich führen. Eine Ãbersetzung dieser Erklärung ins Englische oder Serbische und das Mitführen einer internationalen Geburtsurkunde wird empfohlen.
Minderjährige, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, dürfen alleine nach Serbien reisen.
Bei der Einreise nach Serbien aus Kosovo kann es zu Schwierigkeiten, bis hin zur Einreiseverweigerung, kommen. Sie ist nur möglich, wenn die Einreise nach Kosovo zuvor auf dem Landweg aus Serbien erfolgt ist und die Gesamtreisedauer drei Monate nicht übersteigt. Hintergrund ist, dass Serbien Kosovo als Teil seines staatlichen Territoriums und nicht als Ausland betrachtet.
Kosovarische Einreisestempel werden von den serbischen Behörden zumeist ungültig gestempelt. Reisende, die keinen kosovarischen Einreisestempel im Reisepass wünschen, können dies der kosovarischen Grenzpolizei bei Einreise mitteilen. Die Reise nach Serbien ist mit dem deutschen Personalausweis möglich, s. Abschnitt Reisedokumente.
Ausländer müssen in Serbien innerhalb von 24 Stunden am Ort ihres Aufenthaltes polizeilich angemeldet werden. Zuständig hierfür sind die Gastgeber (Privatpersonen/Unterkunftsinhaber von Hotels, etc.), die entweder bei der zuständigen Polizeibehörde vorsprechen oder die Anmeldung über das Regierungsportal âeuprava" vornehmen. Nach erfolgter Anmeldung wird als Nachweis eine polizeiliche Bescheinigung ausgestellt. Für Camper, die sich weniger als 24 Stunden an einem Ort aufhalten, besteht keine Meldepflicht, aber sie sollen ihre âgrobe" Reiseroute mit den jeweiligen Standorten den serbischen Innenbehörden in englischer Sprache mailen: info@mup.gov.rs. Diese informieren dann die zuständigen Polizeistationen. Ab 24 Stunden Aufenthalt an einem Ort sind Camper verpflichtet, sich bei der für ihren Aufenthaltsort zuständigen Polizeibehörde anzumelden. VerstöÃe gegen die Meldepflicht können zu Schwierigkeiten bei der Ausreise führen und mit einer Geldstrafe geahndet werden.
Personen, die neben der deutschen auch die serbische Staatsangehörigkeit besitzen, werden von den serbischen Behörden ausschlieÃlich als eigene Staatsangehörige betrachtet und sind verpflichtet, bei der Ein- und Ausreise serbische Reisedokumente zu benutzen.
Die allgemeine Wehrpflicht wurde ausgesetzt, die Ableistung des Wehrdienstes erfolgt nach dem Freiwilligkeitsprinzip. Alle männlichen serbischen Staatsangehörigen, die keinen Wehrdienst leisten, müssen sich in eine Liste (âWehrpflichtevidenz") eintragen lassen und gelten als Reservisten. Serbische Staatsangehörige, die im Ausland wohnen, müssen sich in der Wehrpflichtevidenz der zuständigen serbischen Auslandsvertretung eintragen lassen. Weitere Informationen erteilen die zuständigen Konsularvertretungen der Republik Serbien in Deutschland.
RSD dürfen bis zu einem Gegenwert von 10.000 EUR ein- und ausgeführt werden. Eine gröÃere Summe darf nur eingeführt werden, wenn sie bei einer ausländischen Bank gekauft und dies durch Belege nachgewiesen werden kann.
Devisen dürfen unbegrenzt eingeführt und bis zu einem Betrag von 10.000 EUR wieder ausgeführt werden. Bei Einfuhr von Devisen sind Beträge von über 10.000 EUR unbedingt beim Zoll anzumelden; der darüber ausgestellte Beleg ist bis zur Ausreise aufzubewahren. VerstöÃe gegen die Anmeldepflicht werden bei der Ausreise mit Devisenbeschlagnahmung geahndet und können mehrmonatige Haftstrafen nach sich ziehen.
Falls zu gleicher Zeit Devisen, RSD und Reiseschecks ausgeführt werden, darf die Gesamtsumme nicht mehr als 10.000 EUR betragen. Beträge ab 10.000 EUR dürfen nur per Banküberweisung ausgeführt werden. Ein Verstoà gegen diese Bestimmung wird mit einer hohen Geldstrafe geahndet.
Reisegepäck und Waren des persönlichen Bedarfs (Kleidung, persönliche Hygieneartikel, technische Geräte) können nach Serbien vorübergehend zollfrei eingeführt werden. Arzneimittel sind zudem begrenzt auf den für die Aufenthaltsdauer erforderlichen persönlichen Bedarf. Zur Vermeidung von Problemen bei der Wiederausfuhr wird empfohlen, höherwertige Gegenstände bei der Einreise anzumelden und die Zollbehörden um Fertigung einer beglaubigten Einfuhrliste zu bitten.
Die Ein- und Durchfuhr von Benzin und Dieselkraftstoff in Kanistern ist in Serbien nicht zulässig.
Weiterhin bestehen in Serbien für folgende Warengruppen Beschränkungen bei der zollfreien Einfuhr:
Gegenstände von archäologischem oder künstlerischem Wert dürfen nur mit vorheriger Genehmigung der zuständigen serbischen Behörde ausgeführt werden. Dies gilt auch für Jagdtrophäen.
Waffen (dazu gehören u.a. auch Bögen, Pfeile, Messer, Gaspistolen, Sportwaffen) dürfen nur mit besonderer Genehmigung der serbischen Behörden ein- und ausgeführt werden.
Funkgeräte und Drohnen dürfen nur mit vorheriger Genehmigung der zuständigen serbischen Behörden eingeführt und genutzt werden.
Weitere Informationen bietet die serbische Zollverwaltung.
Für die Einfuhr von Heimtieren ist der EU-Heimtierausweis erforderlich, aus dem die Kennzeichnung des Tieres durch Mikrochip oder deutlich lesbare Tätowierung hervorgehen muss. Für nach dem 3. Juli 2011 zum ersten Mal gekennzeichnete Tiere ist ein Mikrochip Pflicht.
Im EU-Heimtierausweis muss eine gültige Tollwutimpfung eingetragen sein, deren Erstimpfung mindestens 21 Tage vor der Einreise erfolgt sein muss.
Weitere Informationen bietet die serbische Zollverwaltung.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Impfbestimmungen können aufgrund von MaÃnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Beim West-Nil-Fieber handelt es sich um eine durch Zugvögel verbreitete, von tagaktiven Mücken auf den Menschen übertragene Viruserkrankung. In den Sommermonaten kann es in Serbien zu saisonalen Ausbrüchen kommen; aktuelle Fallzahlen bietet das ECDC. Die Infektion verläuft überwiegend klinisch unauffällig, in seltenen Fällen können jedoch schwere neurologische Symptome auftreten. Eine Schutzimpfung oder spezifische Behandlung existiert nicht, siehe Merkblatt West-Nil-Fieber.
In Teilen des Landes kommt es zu bestimmten Jahreszeiten zur Ãbertragung der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) durch Zeckenbisse, siehe Merkblatt FSME.
Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden eine Expositionsprophylaxe empfohlen. Speziell sollte auf folgende Punkte geachtet werden:
In Serbien kommt es immer wieder zu groÃen Masernausbrüchen, zuletzt von Oktober 2017 bis Juni 2018, mit mehr als 5500 Fällen. Masern können durch Impfung sicher verhindert werden. Die Masernimpfung ist Teil der Standardimpfung in Deutschland, fehlende Impfungen können nachgeholt werden.
Eine medizinische Versorgung nach deutschem Standard ist in Serbien nicht landesweit gewährleistet. Auch Krankenhäuser verfügen nicht immer über eine adäquate Ausstattung und sind mitunter nicht in der Lage, Patienten mit bestimmten Krankheitsbildern angemessen medizinisch zu versorgen. Die hygienischen Rahmenbedingungen sind oft unzureichend. Vorwiegend in Belgrad existieren â oft private - Kliniken und Arztpraxen mit Ausstattungen, die europäischen Standards entsprechen.
Serbische Einrichtungen erheben für die Behandlung von Ausländern zum Teil höhere Gebühren als für Einheimische. Eine kostenlose Behandlung ist in staatlichen Krankenhäusern möglich. Vor der Behandlung muss der Versicherte seine Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) der örtlichen Zweigstelle der âRepublikanstalt der Krankenversicherung" (Republicki zavod zu zdravstveno osiguranje) vorlegen. Dort erhält er eine âBescheinigung zur Inanspruchnahme von Sachleistungen" (Potvrda o koriscenju davanja u naturi un zdravstvenim organizacijama). Diese Bescheinigung wird anschlieÃend beim Arzt oder im Krankenhaus vorgelegt.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Ãsterreich | Ja | Nein | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein | Ja |
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten mit gültigem Personalausweis/Identitätskarte einreisen:
EU-Länder und Schweiz.
Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 3 Monate gültig sein.
EU-Länder und die Schweiz: Bei Aufenthalten in der Republik Serbien, die länger als 3 Monate dauern oder wenn eine Erwerbstätigkeit aufgenommen wird, ist ein vor der Abreise einzuholendes Einreisevisum erforderlich.
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen:
(a) EU-Länder und Schweiz;
(b) Türkei.
Hinweis: Aufenthalte im Kosovo werden beim visumfreien Aufenthalt von 90 Tagen angerechnet.
Kosovo: Die Ausreise aus dem Kosovo nach Serbien bzw. die Einreise nach Kosovo aus Serbien ist nur dann möglich, wenn auch die Einreise/Ausreise über Serbien erfolgt ist, ein serbischer Einreisestempel in den Pass eingetragen wurde und die Gesamtaufenthaltsdauer von 90 Tagen nicht überschritten wird. Die Einreise nach Serbien aus dem Kosovo ohne vorherigen Einreisestempel Serbiens stellt einen Verstoß gegen das serbische Ausländerrecht dar und kann eine Festnahme nach sich ziehen.
Die Gebühren sind je nach Nationalität verschieden gestaffelt. Kinder bis 14 Jahre zahlen die halbe Gebühr. Angehörige mancher Länder sind von den Visagebühren befreit und zahlen lediglich eine geringe Bearbeitungsgebühr. Näheres von der zuständigen konsularischen Vertretung.
Visum für Touristenreisen, Geschäfts- und Transitvisa. Gültigkeit und bewilligte Aufenthaltsdauer sind unterschiedlich.
2 Monate ab Ausstellungsdatum (Visa zur mehrmaligen Einreise bis zu 1 Jahr) für Aufenthalte von bis zu 3 Monaten.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 24 Stunden mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen, über die notwendigen Reiseunterlagen sowie über eine bestätigte Sitzplatzreservierung verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Persönlich bei den Generalkonsulaten bzw. der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen).
(a) 1 Antragsformular (downloadbar auf der Internetseite der zuständigen diplomatischen Vertretung).
(b) 1 Passfoto (3,5 x 4,5 cm).
(c) Reisepass, der ab der Gültigkeit des Visums noch mindestens 3 Monate gültig ist.
(d) Nachweis einer Krankenversicherung (Berechtigungsscheine der Krankenkasse oder Auslandsreisekrankenversicherung) mit einer Abdeckung von mindestens 20.000 €.
(e) Reisetickets (Bahn/Flug) oder Angaben zum Pkw/Kfz;
(f) Gebühr (Zahlungsweise ist beim Konsulat zu erfragen)
(g) Ggf. Aufenthaltsberechtigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz.
Touristenreisen zusätzlich:
(h) Unterkunftsnachweis (z.B. Hotelvoucher).
Geschäftsvisum zusätzlich:
(h) Einladungsschreiben des Unternehmens in Serbien (bei Reisen über sechs Monate: Vertrag über die Zusammenarbeit oder Nachweis über ständige geschäftliche Kontakte);
Besuchsreisen zusätzlich:
(h) Durch das Gemeindeamt oder Gericht beglaubigtes Einladungsschreiben der Verwandten/Bekannten in Serbien.
Nur persönliche Antragstellung (mind. 1 Woche, in Stuttgart mind. 1 Monat vor der beabsichtigten Abreise), Bearbeitung am gleichen Tag. Falls eine Genehmigung der Behörden in Serbien oder Montenegro erforderlich sein sollte, verlängert sich die Bearbeitungszeit auf bis zu 1 Monat.
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel (mindestens 50 € pro Aufenthaltstag) verfügen.
Ausländer müssen sich polizeilich registrieren lassen. Organisationen, die Ausländern Unterkunft gegen Entgelt bieten, sowie Bürger von Serbien, zu denen Ausländer zu Besuch kommen, sind verpflichtet, deren Aufenthalt innerhalb von 24 Stunden ab Zeitpunkt der Ankunft in Serbien bei der Abteilung für innere Angelegenheiten im Aufenthaltsort anzumelden. Ausländer, die keine der oben angeführten Arten von Unterkunft benutzen, sind verpflichtet, ihren Aufenthalt oder die Änderung ihres Wohnortes innerhalb von 24 Stunden ab dem Wechsel des Aufenthaltsortes oder der Wohnung polizeilich anzumelden. Verstöße werden streng geahndet. Die Bescheinigung ist immer mitzuführen.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass, eigener Reisepass oder Personalausweis.
Österreicher: Eigener Reisepass oder Personalausweis.
Schweizer: Eigener Reisepass oder Identitätskarte.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Alleinreisende Minderjährige und Minderjährige, die nur in Begleitung eines Elternteils /Sorgeberechtigten reisen, benötigen laut dem serbischen Amt für Auswärtiges eine notariell beglaubigte Reiseerlaubnis des abwesenden Elternteils /Sorgeberechtigten.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Für Hunde und Katzen wird ein Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt aus dem Herkunftsland benötigt, das bestätigt, dass das Tier gesund ist. Außerdem muss ein EU-Heimtierausweis vorliegen, der eine gültige Tollwutimpfung (mind. 15 Tage, max. 6 Monate vor Abreise) und eine Kennzeichnung durch Mikrochip bescheinigt.
Weitere Informationen sind vom serbischen Landwirtschaftsministerium erhältlich.
Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 3 Monate gültig sein.
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen:
(a) EU-Länder und Schweiz;
(b) Türkei.
Hinweis: Aufenthalte im Kosovo werden beim visumfreien Aufenthalt von 90 Tagen angerechnet.
Vaccination identifier | Besondere VorsichtsmaÃnahmen | |
---|---|---|
Gelbfieber | Nein | |
Cholera | Nein | |
Gesundheitszeugnis erforderlich | ||
Typhus | Nein | - |
Malaria | Nein | - |
Essen & Trinken |
Eine medizinische Versorgung nach deutschem Standard ist in Serbien nicht gewährleistet. Auch Krankenhäuser verfügen nicht immer über ausreichend Medikamente und sind mitunter nicht in der Lage, Notfallpatienten angemessen medizinisch zu versorgen. Die Hygiene lässt i. Allg. zu wünschen übrig. Lediglich in der Hauptstadt Belgrad existiert eine Reihe von Privatkliniken und -praxen mit zufriedenstellender Ausstattung.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Daher ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Besondere Vorsicht gilt beim Verzehr von Schweinefleisch, da hier Trichinose-Erkrankungsgefahr besteht.
Leitungswasser ist in der Regel gechlort und relativ sauber, es können jedoch leichte Magenverstimmungen auftreten. Für die ersten Wochen des Aufenthalts wird daher abgefülltes Wasser empfohlen. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Milch ist pasteurisiert und Milchprodukte sind im Allgemeinen ebenso unbedenklich wie einheimisches Fleisch (gut durchgegart), Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Zecken übertragen. Sie kommen v.a. in ländlichen Gebieten im Donaubecken westlich von Belgrad vor. Hier ist zusätzlich zu den o.g. Schutzmaßnahmen eine Impfung möglich.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
Tollwut kommt vor. Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Die durch Mücken übertragbaren Erkrankungen Leishmaniose und Kala Azar kommen vereinzelt im Süden zu Montenegro vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Mückenschutz.
Das von Mücken übertragene West-Nil-Fieber kommt in Serbien vor. Eine Schutzimpfung gibt es nicht, es empfiehlt sich ein wirksamer Mückenschutz.
Eine Bestimmung, dass zur Einreise ein negativer HIV-Nachweis erforderlich ist, kommt in der Praxis kaum zur Anwendung, vor allem nicht bei Touristen.
1 Serbischer Dinar = 100 Para (Para-Münzen sind jedoch nicht mehr im Umlauf.). Währungskürzel: Din, RSD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 5.000, 2.000, 1.000, 500, 200, 100, 50, 20 und 10 Din. Münzen sind im Wert von 20, 10, 5, 2 und 1 Din im Umlauf.
Ausländische Kreditkarten, vor allem Visa und Mastercard, werden in den großen Städten und an Geldautomaten fast überall akzeptiert.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in Serbien in größeren Städten nur bei der Banca Intesa eingelöst werden.
Regional verschieden, in der Regel Mo-Fr 08.00-19.00 Uhr, Sa 08.00-12.00 Uhr. Informationen über das Bankenwesen sind auch erhältlich bei der Serbischen Nationalbank.
Die Landeswährung kann bis zu einer Summe im Gegenwert von 10.000 € ein- bzw. ausgeführt werden. Bei der Einfuhr von höheren Beträgen ist ein Nachweis erforderlich, dass der Betrag im Ausland von einer ausländischen Bank erworben wurde (Bankbescheinigung). Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt, muss jedoch ab einem Wert von 10.000 € deklariert werden, damit der Betrag ggf. wieder ausgeführt werden kann. Die Ausfuhr von Fremdwährungen ist für Summen über 10.000 € auf die deklarierte eingeführte Summe beschränkt.
Es empfiehlt sich unbedingt die Mitnahme von Bargeld (Euro) und der Umtausch vor Ort. Da der Euro in Serbien nicht mehr als inoffizielles Zahlungsmittel gilt, sollten bereits an der Grenze ausreichend Euro in Dinar getauscht werden. Barmittel müssen unbedingt bei der Einreise deklariert werden. Rücktausch der Landeswährung in Fremdwährungen ist nicht möglich. Geldwechsel ist problemlos in Banken und Wechselstuben (Menjacnica) möglich.
Ðин
RSD
â¬
EUR
EUR1 = EUR1.00 |
GBP1 = EUR1.19 |
USD1 = EUR0.96 |
Amtssprache ist Serbisch. Es werden auch Minderheitensprachen wie Ungarisch (Wojwodina) und andere slawische Sprachen gesprochen.
2022
Zusätzlich werden in den meisten Landesteilen religiöse Feiertage der orthodoxen Kirche beachtet.
Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Serbien eingeführt werden (Personen ab 16 J.):
50 Zigaretten, 25 Zigarillos, 10 Zigarren, 50 g Tabak oder eine passende Kombination aus allen genannten Tabakwaren;
1 l Spirituosen oder 1 l Schaumwein und Likörweine bzw. eine Kombination daraus und 1 l andere Weine;
1 Parfüm (max. 50 ml) oder 1 Eau de Toilette (max. 25 ml);
1 Laptop (kein Neuerwerb), Schmuck nur für den persönlichen Gebrauch.
Medikamente für den persönlichen Gebrauch.
Geschenke sind zu verzollen.
Waffen, Drogen aller Art sowie Giftstoffe und andere gefährliche Substanzen.
Weitere Informationen sind vom serbischen Zoll erhältlich.
2022-01-18 00:00:00
Generalkonsulat in Zürich.
+41 (31) 352 49 96. Konsularabteilung: +41 (31) 352 63-53, -54.
http://berne.mfa.gov.rs
http://berne.mfa.gov.rs
Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr. Konsularabteilung: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr.
Seminarstrasse 5
Bern
3006
Switzerland
+43 (1) 544 75 85-222, -230, -231, -233, -234.
http://www.vienna.mfa.gov.rs
http://www.vienna.mfa.gov.rs
Mo-Fr 08.30-13.00 Uhr.
GumpendorferstraÃe 83, 3. Stock
Wien
1060
Austria
Generalkonsulat in Salzburg, Honorarkonsulat in Graz.
+43 (1) 713 25 95 und +43 (1) 712 12 05.
http://www.vienna.mfa.gov.rs
http://www.vienna.mfa.gov.rs
Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr.
Ãlzeltgasse 3 - Top 7
Wien
1030
Austria
Generalkonsulate in Düsseldorf, Frankfurt/M., Hamburg, München und Stuttgart.
+49 (30) 895 77 00.
http://berlin.mfa.gov.rs
http://berlin.mfa.gov.rs
Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr, Konsularabteilung: Mo-Fr 09.00-13.00, Mi auch 15.00-18.00 Uhr.
TaubertstraÃe 18
Berlin
14193
Germany
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr.
+43 (0)1 51 45 00.
http://www.wko.at
StraÃe der Wiener Wirtschaft 1
Wien
1020
Austria
+41 (0)44 291 94 01.
http://cee.swiss
Kasernenstrasse 11
Zürich
8004
Switzerland
+381 (0)11 202 80 10.
http://serbien.ahk.de
TopliÄin venac 19-21
Belgrad
11000
Serbia
Die Landesvorwahl ist 00381.
In Serbien gibt es noch ein paar öffentliche rote Telefonzellen. Sie können fast ausschließlich mit Telefonkarten genutzt werden. Telefonkarten (Halo-Karten) für öffentliche Telefone (Halo govornice) sind in Postämtern, in Geschäften und in Kiosken erhältlich. Notrufe sind an den Halo-Ständen kostenlos.
GSM 900/1800, 2G, 3G und 4G. Zu den Mobilfunkanbietern gehören u.a. Telekom Srbjia und Telenor.
Es bestehen internationale Roaming-Abkommen mit deutschen, österreichischen und Schweizer Anbietern. Die Netzabdeckung ist fast landesweit sehr gut. Unter Umständen kann sich der Erwerb einer serbischen SIM-Karte bzw. von Prepaid-Karten der lokalen Anbieter lohnen.
Tipp: Die kostenlose App "Belgrade Talking" dient bei den Sehenswürdigkeiten Belgrads als informativer Audio-Guide in englischer Sprache.
Anbieter umfassen u.a. Telenor und Telekom Srbjia.
In Serbien stehen über 112.00 öffentlich zugängliche und kostenlose WiFi-Hotspots.
Internet-Cafés findet man in den Großstädten. Mobiles Surfen im Internet ermöglichen u.a. auch die kostenpflichtigen Wi-Fi-Hotspots von Goodspeed.
Post von Serbien nach Westeuropa benötigt ca. drei bis fünf Tage. Briefmarken werden in Buchhandlungen angeboten.
Zahlreiche deutschsprachige Radiosender lassen sich u.a. über Astra-Satelliten bzw. über das Internet in Serbien empfangen.
In Serbien gibt es zahlreiche Klöster und Festungsruinen, Spuren der bewegten Geschichte des Landes mit römischen, byzantinischen und türkischen Besiedlungen. In der Nähe von Zajecar im Westen des Landes befinden sich die Ãberreste der spätrömischen Festung Gamzigrad aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Die Festung hat eindrucksvolle Stadttore, Mosaiken und öffentliche Bäder. In Golubac nahe der rumänischen Grenze steht die besterhaltene mittelalterliche Festung des Landes, erbaut im 14. Jahrhundert. Im nordwestlichen Teil der Provinz Wojwodina, entlang der niedrigen Bergkette Fruska Gora, findet man über 10 Klöster aus dem 16. Jahrhundert, die eine äuÃerst interessante Mischung aus byzantinischem und barocken Baustilen aufweisen. Die bekanntesten Klöster sind Krusedol und Hopovo.
Weiter im Süden am FuÃe des Berges Radocelo liegt das Kloster Studenica, ein UNESCO Weltkulturerbe. Studenica ist das älteste und gröÃte orthodoxe Kloster Serbiens und wurde Ende des 12. Jahrhunderts gegründet. Die zwei Hauptbauwerke, die Kirche der Jungfrau und die Kirche des Königs wurden aus schneeweiÃem Marmor erbaut. Die Fresken des Sopocani-Klosters sind ebenfalls sehenswert. Das restaurierte Kloster in Zica bei Kraljevo ist noch wie im Mittelalter rot angestrichen. Hier wurden die serbischen Könige gekrönt. Das Kloster in Kalenic ist im serbischen Stil erbaut.
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Serbien besitzt mehrere beeindruckende Nationalparks. Der Djerdap Nationalpark, an der Donau bei Golubac gelegen, ist eine der meist besuchten Touristenregionen in Serbien. Hauptattraktion ist die Djerdap-Schlucht oder 'Eiserne Tor', eine über 100 km lange Schlucht, die das Eingangstor zu den südlichen Ausläufern der Karpaten bildet. Der Tara Nationalpark liegt in einer bergigen Region im Westen des Landes und breitet sich über die Tara- und Zvezdaberge entlang des Flusses Drina aus. Der Park ist zu drei Vierteln bewaldet und besteht aus einer Gruppe von Berggipfeln und Tälern. Hier findet man einige der besterhaltenen Wälder Europas, sowie die seltene Pancic-Fichte, die vom Staat unter Naturschutz gestellt wurde. Der Fruska Gora Nationalpark befindet sich im Flachland der Provinz Wojwodina und zieht sich über die gleichnamige niedrige Bergkette am Ufer der Donau in ostwestlicher Richtung hin. Die Täler sind mit dichten Wäldern bewachsen, die zum gröÃten Teil aus Lindenbäumen bestehen. Unter anderem wachsen im Fruska Gora Park über 70 verschiedene medizinische Kräuter. Weitere Informationen über Nationalparks und Naturreservate in Serbien sind beim Institute for Protection of Nature of Serbia (Internet: www.natureprotection.org.yu) erhältlich.
Belgrad/Beograd, das administrative Zentrum und die Hauptstadt der Republik Serbien, ist ein Geschäfts- und Kommunikationszentrum. Viele Gebäude wurden erst nach dem 2. Weltkrieg gebaut. Es gibt mehrere interessante Museen, das Nationalmuseum bietet einen guten Einblick in Serbiens bewegte Vergangenheit. Das Muzeji Savremene Umetnosti (Museum für Moderne Kunst) in Novi Beograd sollte unbedingt besucht werden. Interessant ist auch das Völkerkundemuseum. Ein besonderes Wahrzeichen Belgrads ist die gewaltige Festung Kalegmedan. Bis auf einige römische Originalstrukturen wurde die Festung zum größten Teil im 18. Jahrhundert gebaut. Kalegmedan besitzt massive Eingangstore, Brücken, einen Uhrturm, einen Burggraben und eine römische Quelle. Heute ist die Festung ein Stadtpark. Im Inneren kann das große Vojni Muzej (Militärmuseum) besichtigt werden. In der Nähe steht eine Kathedrale (Saborn Crkva) aus dem 19. Jahrhundert. Skardarlija ist ein Künstlerviertel mit Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert, vielen Cafés, Straßentänzern, Sängern und Freilichttheatern.
Novi Sad liegt an der Donau. Es gibt einige gut erhaltene Kirchen und mehrere interessante Museen. Das Wahrzeichen von Novi Sad ist jedoch die Festung Petrovaradin auf der rechten Uferseite. Der größte Teil der Festung wurde im 18. Jahrhundert fertig gestellt. Die zweitgrößte Stadt Serbiens war 2019 "Europäische Jugendhauptstadt" und ist 2022 "Kulturhauptstadt Europas".
Zu empfehlen sind Teppiche, Stickereien, Spitze, Lederarbeiten, Schnabelschuhe, Pec-Filigranarbeiten, Metallarbeiten und türkische Teeservice.
Ãffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Fr 08.00-12.00 und 17.00-20.00 Uhr, Sa 08.00-15.00 Uhr. Kaufhäuser und Supermärkte in gröÃeren Städten und Touristenzentren haben in der Regel ganztägig geöffnet (Mo-Sa 08.00-20.00 Uhr). Einige Supermärkte öffnen auch Sonntag vormittags.
In den gröÃeren Städten und Urlaubsorten gibt es ein abwechslungsreiches Nachtleben mit Bars, Nachtklubs, Kinos und Theatern. Kinos sind bis 23.00 Uhr, Nachtklubs bis 03.00 Uhr und Restaurants bis 00.00 Uhr geöffnet.
Die Küche in Serbien ist regional verschieden. Zu den Nationalgerichten gehören Pihtije (Schwein oder Ente in Sülze), Prsut (Parmaschinken), Cevapcici (Gehacktes vom Holzkohlengrill), Raznjici (FleischspieÃ) und Sarma oder Japrak (mit Fleisch gefüllte Wein- oder Kohlblätter). Die Nachspeisen sind meist Lokum (türkischer Honig) und Alva (zerstoÃene Nüsse in Honig).
Getränke: Gute serbische Weine kommen aus Sremski Karlovci, Vrsac, Zupa, Smederevo und aus der Timok-Region. Obstschnäpse werden ebenfalls gebrannt, der Traubenschnaps Lozova Rakija ist besonders bekannt.
Deluxe-Hotels stehen im Wesentlichen in Belgrad zur Verfügung. Hotels der anderen Kategorien bieten oft sehr begrenzten Service. Die besten Hotels sind häufig ausgebucht. Vorausbuchung wird dringend empfohlen.
Kategorien: Deluxe, A-, B-, C- und D-Klasse. Weitere Informationen sind von Reiseagenturen und Touristeninformationzentren erhältlich.
Bei einer Unterkunftsbuchung können Besucher die VisitSerbia Card, mit der man vor allem in Belgrad Rabatte, ErmäÃigungen von 20-50 % oder sogar freien Eintritt in einer Vielzahl von Touristenattraktionen erhält, kostenfrei auf der Internetseite www.visitserbia.org bestellen.
Hauptsächlich serbisch-orthodox (85 %); römisch-katholisch (5,5 %) (vor allem in der Provinz Wojwodina), protestantische und muslimische Minderheit.
Trinkgeld: In Hotels, Restaurants und Taxis werden 5% bis maximal 10% Trinkgeld nur bei gutem Service gegeben. Die Gabe von Trinkgeld ist nicht obligatorisch. Es wird gerne gesehen, wenn der Kunde den Preis aufrundet.
Rauchen: Gastronomische Einrichtungen, die größer als 80 m2 sind, müssen ein separates Raucherzimmer anbieten. In kleineren Lokalen entscheidet der Wirt, ob das Rauchen gestattet ist oder nicht. Rauchen ist in öffentlichen Räumen, wie in Schulen, Krankenhäusern, in Sportstätten und in Einkaufszentren untersagt.
In Serbien herrscht gemäßigtes Kontinentalklima vor, der südwestliche Landesteil grenzt an subtropische und kontinentale Klimazonen. Die Sommer sind angenehm warm, die Winter mäßig kalt mit Temperaturen von -5 bis 10 °C. Der wärmste Monat ist der Juli, der kälteste der Januar. In Serbien kommt insbesondere im Herbst und Winter der Košava vor, ein kalter Wind aus Ost bis Südost. Die Saison für Wintersportler beginnt in den Bergen im Dezember und endet im März.
Belgrade, capital of Serbia
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National Assembly, Belgrade, Serbia
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Traditional mountain village, Tara, Serbia
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Novi Sad, Serbia's Athens, at night
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Belgrade Castle
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View over Belgrade, Serbia
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